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Elfenkrieg

Elfenkrieg

Titel: Elfenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Qunaj
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festklammerte wie an einem Anker. Er wusste, ihmstand noch ein steiniger Weg bevor, ehe er seine Ruhe finden konnte.
    Seine Hand schloss sich fester um diesen schmutzigen Papierfetzen, den er unter Nevliins Rüstung entdeckt hatte.
    Der Weg durch den Garten, der verlassen in der Nachmittagssonne dalag, schien kein Ende zu nehmen. Seine Schritte waren schwer, und er fühlte sich wie ein Todesbote, der Überbringer von Unheil und Qual.
    Mit klammen Fingern faltete er das Papier auseinander und blickte darauf.
    » Eamon «, stand darauf in krakeliger Schrift, als hätte es Nevliin beim Verfassen des Briefes eilig gehabt. » Jede Geschichte hat ein Ende, und ich habe meines wohl endlich gefunden. Ich verstehe nun, weshalb sie gehen musste und uns allein ließ. Eines Tages wirst auch Du verstehen, wieso ich keine andere Wahl hatte.
    Aber nun zum Wichtigen: Ich besitze nichts, das ich weitergeben könnte. Mein Vetter war immer schon ein besserer Fürst und wird es auch weiterhin sein. Mein einzig wertvoller Besitz ist mein Schwert, das mich mein Leben lang begleitete. Bitte, Eamon, sei nicht so sentimental, es mit mir auf den Grund des Meeres zu versenken. Es ist ein gutes Schwert und soll zurück nach Valdoreen. Mein Vetter wird Verwendung dafür finden.
    Außerdem wünsche ich mir, dass Du Dir mit dem Sterben Zeit lässt. Lass uns hier bei den Sternen in Frieden, und finde Dein Schicksal nicht allzu schnell. Nevliin «
    Eamon musste unwillkürlich lächeln. Nevliin hatte niemals besonders viel für Gefühlsduselei übriggehabt und war stets sofort auf den Punkt gekommen.
    Und doch vermochte Eamon, die Zuneigung in diesen Worten zu erkennen. Es gelang ihm, zwischen den Zeilen zu lesen,schließlich kannte er Nevliin lange genug, und dieser Brief war ein Zeichen ihrer Verbundenheit.
    Der Schatten des Hauses fiel auf ihn. Eamon atmete tief durch, ehe er die Hand auf die Türklinke legte und sie öffnete.
    Die Kühle des Dienstbotenraumes hüllte ihn nach der brütenden Hitze der Sommersonne draußen ein. Doch auch hier war niemand, was Eamon überhaupt nicht gefiel. Eine fürchterliche Ahnung beschlich ihn, als die Stille des Hauses wie eine Flutwelle über ihn hereinbrach.
    Was war hier nur los? Natürlich konnte hier kaum jemand bemerkt haben, dass er durch das Weltentor gekommen war, schließlich war das Licht bei Tage kaum zu sehen, doch irgendjemand musste da sein. Er müsste die Kinder bei ihren ewigen Streitereien hören, er müsste Rosas Versuche, diese zu schlichten vernehmen. Rosa ...
    Seine Beine fühlten sich noch schwächer an, als eben bei seinem Gang von den Klippen hierher.
    Den Puls an seinem Hals spürend, trat er hinaus in die Eingangshalle und blickte zu den Galerien hoch. Alles leer und still. Oder doch nicht? Hatte er da nicht eben eine Stimme vernommen? Drüben auf der anderen Seite des Hauses, auf der Terrasse?
    Sein Herz schlug immer schneller, als er die Halle mit weit ausholenden Schritten durchmaß und in Richtung Salon stürmte, von wo aus der vordere Garten zugänglich war. Der Raum war dunkel im Vergleich zum strahlenden Sonnenschein, doch Eamon hatte ohnehin keinen Blick dafür.
    Mittlerweile wurden die Stimmen immer lauter. Lachen. Das Lachen der Mädchen und eine meckernde Frauenstimme.
    »Du elender Taugenichts! Kannst du noch nicht einmal einen Ball treffen, der so groß ist wie dein Melonenkopf? Na warte, ich zeige dir, wofür dieser Schläger noch gut sein kann!«
    »Das sind nicht die Spielregeln! He! Was soll das?! Haltet mir dieses verrückte Weibsbild vom Hals! Hilfe!«
    Eamon trat durch die offene Glastür und traute seinen Augen nicht. Es schien das Bild eines Gemäldes der Freude zu sein. Ein Paradies.
    Rosa saß im Schatten in einem Schaukelstuhl und klopfte sich lachend auf die Schenkel. Die Bediensteten waren allesamt mit langen Holzstäben auf dem Rasen verteilt, welcher mit Steinen zu einem Viereck eingegrenzt worden war. Auch Isla und Mairi waren unter ihnen und versuchten, einen wie irre durch die Blumen rasenden Kobold einzufangen, dicht gefolgt von einer wutschnaubenden Koboldfrau, die ihren Holzstab drohend über sich schwenkte.
    »Du hast alles ruiniert!«, brüllte Finola ihrem Gatten hinterher. »All die Mühe umsonst! Was soll daran so schwer sein? Da ist ein Schläger, da ein Ball. Du sollst ihn nur treffen! Schläger auf Ball!«
    »Dein Hinterteil war mir im Weg!« Bienli machte plötzlich einen Haken und kam direkt auf Eamon zugelaufen, vermutlich war sein Plan

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