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Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Titel: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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nur zum Spaß. Das Geheimnis des Lebens ist ein großes. Es ist einer großen Gegenleistung wert. Na ja, zumindest einer Leistung. Denkt euch etwas aus, während ich schlafe.«
    Schwarz schillernde Lider senkten sich über die Augen.
    Rian runzelte die Stirn. »Warum sollten wir glauben, was Ihr uns dann sagt? Welche Sicherheit haben wir, dass es die Wahrheit sein wird?«
    Der Körper des Drachen bebte unter verhaltenem Gelächter. »Alles ist irgendwo Wahrheit, und nichts ist sicher, Kindchen. Aber ich gebe euch einen Vorschuss. Etwas, von dem ihr noch nichts wisst, was ihr aber wissen solltet. Etwas, das vielleicht ebenso bedeutungsvoll für eure Zukunft ist.« Das Auge auf Rians Seite öffnete sich wieder halb, und dieses Mal schillerte es ausschließlich grün. »Die besetzten Leyknoten.«
    Rian sog den Atem ein. »Was ist mit ihnen?«
    »Ihr hättet euch mehr darum kümmern müssen, welche Knoten besetzt wurden. Was wisst ihr bisher?«
    »Wir waren dabei, als der Getreue den Knoten in Paris besetzte«, antwortete Rian. »Danach waren wir vollauf damit beschäftigt, nach dem Quell des Lebens zu suchen.«
    »Ja, ja«, fuhr der Drache dazwischen. »Bekannt und geschenkt. Was noch?«
    »Seither sind drei weitere Knoten besetzt worden, vier insgesamt. Und der Getreue ist unterwegs zum fünften. Mit allen fünf Punkten wird er in der Lage sein, ein dauerhaftes Tor zum Schattenland zu öffnen.«
    »So ist es. Und welche Bedingung muss dazu erfüllt sein?«
    »Einer der Knoten muss auf einem Kreuzungspunkt der beiden Linien liegen, die mit jeweils zwei anderen Knoten besetzt sind.«
    »Gut. Ihr kennt den Knoten in Paris.« Nidhögg hob den Kopf und blies aus seinen Nüstern schwarzen Dampf auf Rians Speer, der das Licht verdunkelte. Ehe sie protestieren konnte, tippte der Drache mit einer Kralle auf den Boden vor sich. Rian sah hinunter.
    Silberne Linien schimmerten im Felsboden. Sie erkannte die Umrisse der Länder Earrachs oder Europas. Noch während sie hinsah, erschienen ein goldener Punkt dort, wo Paris lag, und zwei Linien, die sich in diesem Punkt kreuzten – die Leylinien.
    »Ich könnte dich raten lassen, wie es weitergeht, und dir zeigen, dass du mit etwas fleißigerer Nutzung deines Verstandes ahnen würdest, wo der fünfte Punkt liegt. Aber ich bin müde und möchte mein Schläfchen halten, ehe dieses geschwätzige Eichhörnchen kommt und mich vollplappert mit dem Unrat, den es von oben mitbringt. Also: Folgt ihr von Paris aus der einzigen Linie, die für das Vorhaben logisch ist, kommt ihr nach Albion, Pendragons Insel. Am Kopf des Drachen wurde ein Knotenpunkt besetzt.«
    Ein zweiter goldener Punkt leuchtete im Norden Schottlands auf, und die Linie, welche die beiden Punkte verband, wurde rot. Zugleich wuchsen überall auf der Karte weitere Linien aus der markierten heraus.
    »Betrachten wir jetzt den Winkel der besetzten Linie, gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten, wo die zweite Linie laufen kann, damit das erforderliche Muster gewahrt wird. Sind Regeln nicht wunderbar? Es muss also eine von denen sein, die annähernd von Nordosten nach Südwesten laufen. Und wenn ihr bedenkt, wie oft euch der Getreue begegnet ist, könntet ihr auf die Idee kommen, dass er Europa nie verlassen hat. Damit bleiben nur noch einige wenige Linien von ausreichender Stärke übrig.« Er fuhr mit einer Kralle drei Linien nach, die ungefähr die benötigte Richtung hatten und zum großen Teil unter europäischem Land verliefen.
    »Und tatsächlich liegen die anderen beiden Städte, die der Getreue besucht hat, an der Ostsee und der wunderschönen Donau ... Hier und hier.«
    Zwei weitere Punkte leuchteten auf, und die Linie darunter wurde ebenfalls rot. Nidhögg senkte seinen Kopf, und einen Moment glaubte Rian, hinter seiner Pranke etwas rötlich Schimmerndes durch die Dunkelheit huschen zu sehen. Dann versperrte ihr der Schädel des Drachen die Sicht. »Genug der Hausaufgaben«, murmelte Nidhögg. »Ihr wisst jetzt, was ihr schon längst hättet wissen können. Weckt mich, wenn ihr ein Angebot für mich habt.« Damit schloss er die Augen.
    Rian trat auf die Karte, die noch immer im Boden leuchtete. Konzentriert starrte sie auf den Boden und versuchte, etwas aus den Umrissen zu erkennen.
    David kam zu ihr. »Was sind das, Rian?«
    »Besetzte Kraftlinien«, erklärte sie. »Und hier ist der Ort, an dem der Getreue den fünften Knotenpunkt setzen wird.«
    David folgte den Küstenlinien mit seinen Augen und sah auf die Insel zu

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