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Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Titel: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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über sein Gesicht, dicht an einem Auge vorbei, und unzählige Schnittwunden überzogen seinen Körper. In der Staubwolke und dem Schlammregen hatte sich Dreck im Gefieder des Adlers angesammelt. Seine Bewegungen verlangsamten sich unter dem zunehmenden Gewicht, und seine Federn hatten ihr Strahlen verloren.
    »Dieser Kampf kann keinen Sieger haben. Dieser Kampf dürfte gar nicht sein, nicht jetzt und auch nicht später. Darum werde ich ihn jetzt beenden.«
    »Und ich?«
    Die Schultern des Alten hoben sich kurz. »Entscheide selbst. Aber überlege dir gut, ob du die Folgen zu tragen bereit bist.«
    Er schob seinen Umhang zurück, und mehrere Stäbe wurden sichtbar, die in seinem Gürtel steckten. Prüfend fuhr er mit einer Hand darüber, als wolle er ertasten, welches das richtige Werkzeug für die vor ihm liegende Aufgabe war.
    Ratatösk schielte nach oben.
Meine Gelegenheit!
    Welches Eichhörnchen hatte jemals Eier fressen dürfen, in denen ganze Welten reiften? Wie unendlich befriedigend, wie wohlschmeckend und sättigend das sein musste ...
    Wenn ich nur nicht solche Angst vor Blähungen hätte.
    »He, Alter!«
    Der Einäugige drehte den Kopf.
    »Ich könnte dir helfen!«
    »Glaubst du, ich weiß nicht, dass
du
diese Ausartung des Streites angezettelt hast, aus reiner Langeweile?«
    Ratatösk huschte blitzgleich um den Stamm. »Na gut, ja. Aber ... sie wussten es genauso. Sie waren froh, dass überhaupt mal wieder jemand mit ihnen sprach!«
    »Eine Zeit lang war das amüsant, aber du hast Grenzen überschritten, Ratatösk.« Der Alte neigte den Kopf ein wenig zur Seite. »Du erinnerst mich an einen alten Freund, das Schicksal sei ihm gnädig.«
    Ratatösk schluckte. »Was ist mit ihm geschehen?«
    »Wir haben ihn unter dem Berg gebunden und den Qualen des Giftes seiner eigenen Gedanken überlassen.«
    Ein leises Quieken entschlüpfte dem Eichhörnchen, und es ging erneut hinter dem Stamm in Deckung.
    »Also, willst du mitkommen?«
    Der Einäugige hob die Hand höher, als das Eichhörnchen erwartet hatte. Ratatösk zögerte, doch dann sprang er auf die dargebotene Handfläche und rannte den Arm des Alten entlang.
    »Na, wenn du so lieb bittest, alter Knochen«, keckerte er, als er auf der Schulter ankam. »Ich hoffe nur, sie werden auf mich hören.«
    »Ich werde dafür sorgen. Und du wirst deine Redekunst ausnahmsweise für etwas Richtiges einsetzen. Um wiederherzustellen, was war – vom Anbeginn der Zeit an.«
    ENDE

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