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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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in den Autoverkehr geraten waren.
    »David, wenn du jetzt nicht sofort anhältst, werde ich gewalttätig«, griff Fabio zur letzten Drohung.
    »Außerdem muss ich kotzen!«, rief Pirx. Er sah in der Tat nicht gut aus. Nadja blickte krampfhaft weg von ihm, zum Fenster hinaus.
    »Also schön«, gab David beleidigt nach. Es hatte gerade zu regnen aufgehört, was aber nichts bedeuten musste – in diesem Land wechselte das Wetter oft alle zehn Minuten. Zumindest war es nicht kalt; kein Wunder, der Frühsommer stand vor der Tür.
    Gleich darauf wurden alle nach links geschleudert, was in dem Fall bedeutete, dass auf Rian das meiste Gewicht lastete. Als David bremste – und dabei die Kupplung nicht trat –, rutschten sie abrupt nach vorn. Der Motor erstarb.
    Zeternd und am Rande ihrer Kräfte angelangt, stiegen die Mitfahrer aus. Pirx und Grog wackelten eilig ins tropfnasse Gebüsch, von wo aus kurz darauf würgende Geräusche erklangen, und Rian klopfte Nadja beruhigend auf die Schulter, während Fabio die Autoschlüssel an sich riss.
    Der Prinz breitete die Arme aus. »Was denn?«, fragte er ratlos. »Das Auto hat nicht mal eine Schramme!«
    »Das ist nicht deinen, sondern den Fahrkünsten der Iren zu verdanken«, knurrte Nadjas Vater. »Du bist ein leichtsinniger, ignoranter …«
    »Elf!«, vollendete David den Satz und verschränkte die Arme vor der Brust. Seine violetten Augen trugen einen stolzen Ausdruck. »Wäre Alebin dir als Schwiegersohn lieber?«
    »Könnten wir diesen grässlichen Namen einfach mal
weglassen?
«, fragte Nadja. Ohne Vorwarnung würgte sie es heftig. Pirx und Grog, die mit runzligen Nasen zurückkamen, brachten sich sogleich in Sicherheit.
    Fabios Handy klingelte, und er hielt es sich ans Ohr. Sein Gesicht nahm einen weichen Ausdruck an; so wusste jeder, wer dran war, noch bevor er »Schatz« sagte. Eine Weile lauschte er, dann lächelte er und ging ein Stück zur Seite.
    Kurz darauf kehrte Fabio zurück. »Schöne Grüße von Julia. Auf Sizilien ist alles in Ordnung, auch bei ihr im Waisenhaus. Als ich ihr von Davids Fahrkünsten erzählte, war sie froh, daheimgeblieben zu sein.«
    Unwillkürlich musste Nadja lachen. Julia – oder vielmehr Letitia, wie ihre Mutter jetzt genannt werden wollte – wäre auch so nicht mitgekommen, sie wurde im Waisenhaus gebraucht. In den vergangenen Wochen hatte sie die Arbeit, wie sie es bezeichnete, »genug schleifen lassen«, um bei ihrer Familie zu sein; nun wollte sie wieder für die Kinder da sein. Nadja und Fabio war es sehr recht, dass sie außerhalb des Brennpunkts der Geschehnisse blieb.
    Die Stimmung besserte sich erheblich, nachdem Fabio sich ans Steuer setzte. David nahm es ihm nicht übel, dafür war das Land viel zu interessant. Immerhin erstreckte sich über dieses Gebiet auch das Reich der Crain in der Anderswelt. Prompt fand er einige Parallelen: das besondere Grün der Wiesen, vor allem, wenn die Sonne nach dem Regen darauf schien, die sanften Hügel und die zahlreichen Bäume. Irland gefiel dem Elfenprinzen ausnehmend gut, und seine Mitreisenden waren bald erneut genervt, weil er bei jedem Inn, an dem sie vorbeifuhren, und bei jedem Pub in den kleinen Ortschaften inständig darum bettelte, anzuhalten und etwas zu trinken.
    Niemand sprach es aus, aber Nadja glaubte, dass sie sich nicht allein Gedanken über Davids seltsames Verhalten machte. Ob es an seiner Seele liegen mochte, die langsam in ihm heranwuchs? Früher war er kaum einmal so emotional gewesen, und wenn, dann damit eher negativ aufgefallen – mürrisch, aufbrausend, überheblich. So wie jetzt kannte sie den Mann, den sie liebte, überhaupt nicht. Andererseits wunderte es sie nicht, dass er so durcheinander war. Er musste sich an den Gedanken gewöhnen, Vater zu werden und Verantwortung zu übernehmen; das allein brachte ihn schon aus dem Konzept. Elfen banden sich nur sehr selten an jemanden, und noch seltener zogen sie die Kinder gemeinsam auf. Meistens blieben die Kinder bei einem Elternteil, und der andere sah ab und zu vorbei. Hinzu kam noch, dass Nachwuchs in der Anderswelt mittlerweile eine Sensation geworden war.
    Das Elfenvolk war alt geworden, es gab kaum Nachkommen – und nun hatte es auch noch die Unsterblichkeit verloren. Innerhalb kürzester Zeit hatte sich ihre Welt auf den Kopf gestellt, was noch stärkere Auswirkungen für junge Elfen wie David und Rian hatte.
    Doch Davids Begeisterung steckte schließlich an. Nadja war gerührt über sein fortwährendes

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