Elton John - Bego, M: Elton John

Tennessee. Während er auf Tournee war, wurde am 8. Oktober die Episode der Fran-Drescher-Show Die Nanny ausgestrahlt, in der er einen Gastauftritt als er selbst hatte. Am 13. November 1997 hatte die Broadway-Version von Der König der Löwen Premiere und wurde sofort ein Riesenerfolg. Im Dezember hielt sich Elton in England und Schottland auf, gab dort sieben Konzerte und beendete sein Arbeitsjahr mit einer Show in der Londoner Wembley Arena am 20. des Monats.
    Ende 1997 überreichte Elton dem Princess Diana Memorial Fund einen Scheck über 20 Millionen Pfund.
    Außerdem war „Candle In The Wind 1997“ mit mehr als 37 Millionen weitweit verkauften Exemplare nun die bestverkaufte Single aller Zeiten. In Kanada hielt sie sich unglaubliche 47 Wochen lang an der Spitze der Charts und insgesamt drei Jahre lang in den Top Ten.
    Anfang 1998 wurde formell bestätigt, dass Elton John von der Queen geadelt werden würde. Am 24. Februar wurde Elton, der von David Furnish und seinen Eltern Sheila und Derf begleitet wurde, im Buckingham Palast in einer feierlichen Zeremonie zum Ritter geschlagen. Elton John gab es nicht mehr – von nun an hieß es: Bühne frei für Sir Elton Hercules John.
    Elton tourte auch 1998 sehr viel. Vom 21. Januar bis zum 21. Februar bereiste er die USA, wo seine Tournee in Biloxi, Mississippi, begann und in Los Angeles endete. Am 11. Februar fand im Auktionshaus von Sotheby’s in Beverly Hills eine Auktion statt, bei der die von Elton John und Bernie Taupin handsignierten und handgeschriebenen Noten zu dem Song „Candle In The Wind 1997“ für 400.000 Dollar versteigert wurden. Der Erlös ging an die Charity-Organisation Lund Foundation, die Walt Disneys Tochter Shari Disney Lund gegründet hatte.
    Vom 4. März bis zum 3. April wurde die Face to Face -Tour von Elton und Billy Joel fortgeführt. Diesmal reisten die beiden „Piano-Men“ nach Australien, Neuseeland und Japan. Vom 17. April bis zum 16. Mai ging Elton wieder auf Big Picture -Tour durch Amerika. Trotz all dieser Verpflichtungen fand Elton John am 27. April 1998 Zeit, auch dieses Jahr wieder beim alljährlichen Rainforest-Foundation-Benefizkonzert in der Carnegie Hall teilzunehmen, neben Billy Joel, Sting, James Taylor und Martha Reeves. Wie Martha sich erinnert, „lud Billy uns alle nach der Show zu sich nach Hause ein, und wir feierten eine spontane Party. Alle kamen mit, von Sting über Elton und James bis zu Katie Couric“. (69)
    Oberflächlich betrachtet schien im Hinblick auf Eltons enorm erfolgreiche Karriere, seinen finanziellen Erfolg und seine Geschäfte alles glatt zu laufen, aber der Schein trog. Dies wurde durch einen Briten namens Benjamin Pell ans Tageslicht gebracht. Pell hatte es sich zur Aufgabe gemacht, peinliche Dokumente der Reichen und Schönen aufzustöbern, die er dann an die Presse verkaufte. 1998 fiel ihm ein Brief von Eltons Steuerberatern Price Waterhouse in die Hände, der auf den 7. Januar 1998 datiert war. Pell verkaufte ihn an die Londoner Zeitung The Mirror , die ihn am 26. Januar abdruckte. Plötzlich sprach alle Welt davon, dass sich Eltons Finanzen in einem desaströsen Zustand befanden. Offenbar würde Elton – dem Dokument zufolge – am 1. April 1998 das Bargeld ausgehen. Elton war fuchsteufelswild, rief John Reid an und wollte wissen, was da los war und wie dieses Dokument in die Hände der Journalisten gelangt war.
    Die Enthüllungen wuchsen sich zu einem handfesten Skandal aus, als die Zeitung begann, Eltons Geldgeschäfte genauer unter die Lupe zu nehmen. The Mirror druckte eine weitere Geschichte unter dem Titel „527.859 Pfund an einem einzigen Tag“, die einen besonders exzessiven Kaufrausch des Superstars beschrieb. Dies brachte Elton dazu, die Firma KPMG damit zu beauftragen, seine Finanzen zu prüfen. Mit dem Ergebnis, dass 20 Millionen Pfund spurlos verschwunden waren. Alles deutete darauf hin, dass John Reid dafür verantwortlich war. Offenbar hatte er die Kontrolle über John Reid Enterprises einem Mann namens Andrew Hoydon übergeben, und plötzlich fehlten die Millionen. Am 11. Mai 1998 feuerte Elton John Reid, der sich außergerichtlich mit ihm darauf einigte, ihm fünf Millionen Dollar zu bezahlen. Im Januar 1999 klagte Elton schließlich gegen Price Waterhouse und Andrew Hoyden, um sich seine zwanzig Millionen zurückzuholen.
    Im Laufe der Verfahren wurden Elton Johns Geschäfte noch genauer durchleuchtet, und als die Presse Details darüber erfuhr, war für eine Menge