Emotionale Heilung: Die Voraussetzung jeglicher Spiritualität
Depression oder Trauer manchmal besser funktioniert als die Zulassen & Loslassen Übung.
- Zu einem gewissen Grad werden durch die Intensität auch Wunden geheilt, besonders dann, wenn es sich bei den positiven Gefühlen, die für die Intensität sorgen, um liebevolle, akzeptierende oder anerkennende Gefühle handelt.
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Die Psychogen erklären die überaus hohe Effektivität dieser Übung mit der sogenannten „kognitiven Dissonanz“. Dabei handelt es sich um eine Besonderheit der menschlichen Psyche: Man kann nicht ein bestimmtes Gefühl zusammen mit einem anderen, unvereinbaren Gefühl lange aufrechterhalten. Diese Tatsache wird dazu eingesetzt, um negative Gefühle mit unvereinbaren, positiven Gefühlen zu verändern und neutralisieren.
Bei der „kognitiven Dissonanz“ handelt es sich um die Spannung oder Intensität, die bei einer solchen Unvereinbarkeit von zwei Emotionen auftritt. Man könnte diese Übung also auch „Kognitive Dissonanz nutzen“ nennen statt „Intensität nutzen“.
Ein befreiendes Gefühl und verbesserte Stimmung sind durch die gewissenhafte Anwendung dieser Übung vorprogrammiert. Ein anderer Grund, warum diese Übung funktioniert und zum Verbessern der Stimmung eingesetzt werden kann, ist folgender:
Viele Studien beweisen, dass Menschen, egal ob arm oder reich, krank oder gesund, immer die Wahl haben, wie sie sich innerlich fühlen.
Ein zusätzlicher Vorteil dieser Übung ist, dass diese auch zum Ändern negativer Überzeugungen eingesetzt werden kann: Wenn man sieht und fühlt, dass etwas wünschenswertes schon da ist, können die alten selbsteinschränkenden Überzeugungen nicht aufrechterhalten werden. Dabei spielt es keine Rolle, dass das Gesehene sich nur vor unserem inneren Auge abspielt.
Tipp #1: Erste drei Kapitel anwenden
Dieses Kapitel enthält zusätzliche Tipps, die Ihnen bei der Selbstheilung helfen können. Die wichtigsten Tipps und Übungen befinden sich aber in den ersten drei Kapiteln dieses Buches. Dort erfahren Sie nämlich, wie man emotionale Wunden heilt und mentale Blockaden (negative Glaubenssätze) auflöst.
Tipp #2: Umgang mit der Angst
Eine der grössten emotionalen Herausfordeungen ist in vielen Fällen der Umgang mit der Angst. Jeder Mensch hat Angst in ganz bestimmten Situationen, die sich individuell unterscheiden können. Entscheidend ist, wie man mit der Angst umgeht.
Es gibt dazu diesen sehr treffenden Spruch:
„Mut bedeutet nicht , keine Angst zu haben, sondern diese Angst zu fühlen und trotzdem das zu tun, was Dir wichtig ist.“
Sich seiner Angst zu stellen ist oftmals der einzige Weg, um die Angst zu überwinden. Das Ergebnis ist dann auf jeden Fall inneres Wachstum, sowie mehr Selbstvertrauen und Selbstliebe .
Lesen Sie mehr zum Umgang mit der Angst im folgenden Kapitel .
Tipp #3: Neue Gefühle durch neue Schlüsselreize
Bei der Selbstheilung kann es sehr hilfreich sein, sich neue Schlüsselreize in der Umgebung zu schaffen, die dann wiederum neue und frische Gefühle in Ihnen wachrufen werden (statt alter, selbstbestrafender oder quälender Gefühle und Gedanken).
Gerade zuhause sollten Sie durch gezielte Veränderungen neue Schlüsselreize schaffen.
Auch kleine Veränderungen können große Wirkung zeigen: stellen Sie Möbel um, hängen Sie neue Vorhänge auf oder räumen Sie Dinge weg, die Sie an alte Probleme erinnern und in negative Denk- und Gefühlsstrukturen versinken lassen.
Durch solche scheinbar kleinen Veränderungen schaffen Sie im wahrsten Sinne des Wortes „Platz für das Neue“ in Ihrem Leben, so dass Sie der Zukunft optimistischer und mit mehr Selbstvertrauen entgegenblicken können.
Tipp #4: Auslöser sind egal
Wer oder was die negativen Emotionen in Ihnen auslöst ist in vielen Fällen völlig egal. Denn: der Ursprung dieser schmerzhaften und unangenehmen Gefühle liegt in der Kindheit und das Wachrufen dieser Gefühle durch Personen oder Situationen dient nur dazu, uns die Gelegenheit zu geben, diesen emotionalen Balast endlich zu verarbeiten und zu heilen.
Beim Verarbeiten der Gefühle hilft es daher enorm, sich nur auf die eigentlichen Gefühle zu konzentrieren und den Auslöser der Gefühle ganz bewußt nicht zu beachten.
Versuchen Sie stattdessen, sich an Situationen zu erinnern, in denen Sie die gleichen unangenehmen Gefühle und diesen Schmerz schon in der Vergangenheit gefühlt haben. Sie werden erstaunt sein, denn
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