Emotionale Heilung: Die Voraussetzung jeglicher Spiritualität
sondern so schnell wie möglich mit Selbstliebe zu heilen. Das Gleiche gilt für unangenehme Gefühle: die Phase des Zulassens eines Gefühls sollte nur so lange dauern, bis man das Gefühl entweder loslassen kann (Übung: Zulassen & Loslassen ) oder das Gefühl auf eine andere Weise verarbeitet (Übung: Intensität nutzen ).
Tipp #9: Dankbarkeit
Seien Sie dankbar und feiern Sie Ihre Bemühungen. Dankbarkeit ist neben Liebe wohl eines der magischsten Gefühle.
In gewisser Weise ist Dankbarkeit auch ein heilendes Gefühl. Es heilt uns von der verzerrten Wahrnehmung der Realität, in der alles schlimmer und negativer erscheint als es wirklich ist.
Wenn man aufrichtige Dankbarkeit findet und empfindet, dann kann man gar nicht anders, als sich besser zu fühlen und die Welt und sich selbst positiver zu sehen – mit mehr Dankbarkeit eben für all die Schätze und Wunder, die wir für so selbstverständlich nehmen. Doch es ist nicht mal selbstverständlich dass wir auch nur einen Tag weiterleben.
Tipp #10: Die wichtigste Beziehung
Die wichtigste Beziehung ist die Beziehung zu sich selbst. Es ist leider gar nicht so selbstverständlich, dass man sich selbst mag oder sich selbst gut behandelt. Bei vielen Menschen ist geradezu das Gegenteil der Fall.
Der Ursprung dieser Probleme sind zu einem grossen Teil die emotionalen Wunden und zu einem gewissen Teil auch falsche und negative Überzeugungen – Dinge, die wir ohne sie zu hinterfragen als wahr akzeptiert haben.
"Stark zu sein bedeutet nicht nie zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen."
Kapitel 5: Fragen & Antworten
Emotionale Wunden:
· Warum hat jeder emotionale Wunden?
Negative Emotionen:
· Was hilft bei Angst?
· Was hilft bei Wut?
· Was hilft bei starkem Herzschmerz?
· Was hilft bei Kopfschmerzen und Bauchschmerzen?
Sonstiges:
· Ist Selbstliebe nicht egoistisch?
Emotionale Wunden
Frage: Warum hat wirklich jeder emotionale Wunden?
Fast alle emotionalen Wunden stammen aus der frühen Kindheit. Die Gründe dafür, dass wirklich jeder Mensch emotionale Verletzungen aus der Kindheit hat, sind folgende:
„Auch die hingebungsvollste aller Mütter kann nicht perfekt auf das Kind eingestimmt sein, kann nicht zu jeden Zeitpunkt bei ihm sein, kann nicht immer und unmittelbar auf seine Bedürfnisse eingehen.
Auch die hingebungsvollste aller Mütter hat […] ihre eigenen Bedürfnisse, Sorgen und Beschäftigungen. Sie ist vielleicht deprimiert, angespannt oder körperlich krank.
Sie hat vielleicht einige Überzeugungen, die das Zuneigungsbedürnis einschränken (daß es zum Beispiel schlecht ist, ein Baby hochzunehmen, wenn es schreit, oder daß es nicht gut ist, ein Baby außerhalb der vorgeschriebenen Zeiten zu füttern etc.).“
(Quelle: Dr. Howard M. Halpern, Liebe und Abhängigkeit , S.20)
All diese von den Eltern ungewollten Vernachlässigungen können bei Kindern zu großen oder kleinen emotionalen Verletzungen führen. Was für Erwachsene trivial erscheint, kann für ein Kleinkind das Ende der Welt bedeuten und Schmerzen verursachen.
Die erfahrene Psychotherapeutin Jean C. Jenson schreibt dazu in Ihrem Buch:
„In unserer Kultur wird erheblich unterschätzt, wie sehr das lieblose Verhalten von Erwachsenen und ihre persönlichen Unzulänglichkeiten ein Kind verletzen können.“
(Quelle: Jean C. Jenson, Die Lust am Leben wiederentdecken , S. 12)
Um emotional und psychisch zu überleben, verdrängen Kinder die Vernachlässigungen so gut es geht. Diese verdrängten Verletzungen und der Schmerz kommen aber später immer wieder in Situationen hoch, die uns an die ursprünglichen Situationen erinnern als die jeweilige Wunde entstanden ist.
So kommt beispielsweise nach einer Trennung viel Schmerz aus Situationen hoch, in denen wir uns als Kinder vernachlässigt oder nicht geliebt gefühlt haben.
Negative Emotionen
Frage: Was hilft bei Angst?
Es gibt verschiedene Formen der Angst und einige davon lassen sich sehr gut mit Zulassen & Loslassen loswerden.
Einige besonders hartnäckige Formen der Angst lassen sich dagegen nur dann überwinden, wenn man das Gefühl der Angst zulässt und dennoch all die Dinge tut, die getan werden müssen und vor denen man eventuell Angst hat. Tut man dies einige Zeit, dann stellt sich die Angst immer als unbegründet heraus und
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