Emotionale Heilung: Die Voraussetzung jeglicher Spiritualität
sehr oft erinnert man sich dann an Situationen aus der Kindheit, wo man sich ganz genau so gefühlt hat wie jetzt.
Es kann durchaus sehr hilfreich sein, sich an einige der ursprünglichen Situationen zu erinnern, als der Schmerz schon in der Kindheit da war. Das Wichtigste aber ist die Verarbeitung der Gefühle (Übungen: Zulassen und Loslassen , Intensität nutzen ) und die endgültige Heilung der emotionalen Verletzungen mit Selbstliebe-Gefühlen (siehe dazu: Kapitel 2 ).
Tipp #5: Traditionelle Therapien
Nur Sie können emotionalen Wunden in Ihrem Inneren heilen. Allerdings ist es immer gut, Unterstützung und Rat von außen zu haben. Dabei kann ein guter Therapeut sehr hilfreich sein.
Falls Sie sich für eine Psychotherapie entscheiden, dann achten Sie bei der Auswahl des Therapeuten darauf, ob Sie bei diesem ein gutes Gefühl haben. Zögern Sie nicht, den Therapeuten zu wechseln, auch wenn es zusätzliche Wartezeit bedeutet. Es gibt qualitativ sehr große Unterschiede zwischen den Therapeuten.
Nach unserer Erfahrung gibt es theoretisch orientierte Therapeuten, die lediglich ihr Wissen aus der Uni anwenden. Solche Therapeuten sind weniger hilfreich. Es gibt aber auch Therapeuten, die aus persönlicher Erfahrung wissen, wie man emotionale Probleme überwindet. Am allerbesten ist es hierbei, wenn der Therapeut seine eigenen Wunden und Probleme aus der Vergangenheit zu einem erheblichen Teil aufgearbeitet hat.
Als Alternative zu Psychotherapeuten können Sie auch die Dienste seriöser Lebensberater in Erwägung ziehen. Auch hier reicht das Spektrum von extrem hilfreich bis hin zu völlig ungeeignet . Das Wichtigste ist, festzustellen, ob es Ihnen ganz persönlich hilft, oder nicht.
Tipp #6: Trauer vs. Depression
Trauer ist ein natürliches Gefühl, das wir beispielweise beim Verlust einer nahen Person fühlen. Trauer ist nicht das gleiche wie Depression, obwohl sich beide recht ähnlich anfühlen können.
Im Grunde spielt dieser Unterschied keine grosse Rolle, denn sowohl bei Trauer wie auch bei Depression ist die Lösung gleich: Sie müssen sich diesen und anderen hochgekommenen unangenehmen Gefühlen gegenüber öffnen – die schwierigen Gefühle zulassen und verarbeiten.
Bei der natürlichen Verarbeitung von Trauer und Depression ist es außerdem sehr hilfreich, die eigenen Tränen zuzulassen . Es ist am besten, sich dafür genügend Zeit zu geben und ungestört zu sein.
Viele Menschen stellen überrascht fest, dass das Weinen auch etwas angenehmes sein kann. Es bringt schnelle emotionale Erleichterung mit sich.
Das Problem ist, dass viele das Weinen als Schwäche sehen und es nicht zulassen. Tatsächlich ist Weinen ein Sich-Öffnen zu den eigenen Gefühlen, was oft Stärke und Mut erfordert.
Tipp #7: Weinen ist gesund!
Man hat in Untersuchungen festgestellt, dass das Weinen sehr gesund ist. Für unseren Körper ist es der natürliche Weg, alle Arten von psychischem und physischem Stress zu verarbeiten. Mit den Tränen werden schädliche Stress-Hormone aus dem Körper gespült.
Gleichzeitig aktiviert das Weinen Endorphine, die „Glückshormone“. Diese wirken beruhigend und stimmungsaufhellend.
Wenn man bei echter Trauer dagegen nicht weint, so kann das zu Depression und anderen Problemen führen. Damit sollte ganz klar sein, dass das Weinen absolut gar nichts negatives an sich hat.
Insbesondere bei der Heilung schmerzhafter und unangenehmer Wunden kann das Weinen eine große Hilfe sein. Lassen Sie es zu!
Tipp #8: Musik hören und Gefühle
Musik ist ein sehr guter Weg, um mehr in Kontakt mit den eigenen Gefühlen zu kommen. Es ist niemals eine gute Idee, seine Gefühle dauerhaft zu blockieren.
Wer den emotionalen Schmerz und die unangenehmen Gefühle blockiert, blockiert auch alle positiven Gefühle wie Selbstliebe, Selbstvertrauen und Zuversicht.
Hören Sie Musik, um sich Gefühlen gegenüber zu öffnen, diese zuzulassen, zu weinen. Um mit der eigenen Lebensfreude und Selbstliebe immer mehr in Kontakt zu kommen, müssen die negativen, unangenehmen Gefühle zuerst verarbeitet werden.
Die elegantesten und schnellsten Lösungen dazu haben wir Ihnen in den ersten drei Kapiteln vorgestellt.
Ja, emotionale Heilung kann sich kurzzeitig unangenehm anfühlen. Doch verglichen mit der Alternative des ständigen Weiterleidens ist es auf jeden Fall die bessere Lösung.
Es ist auch wichtig, den Schmerz nicht unnötig lange zu fühlen,
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