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Enders Spiel

Enders Spiel

Titel: Enders Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orson Scott Card
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Alai war schon auf dem Weg dorthin. Ender entwarf einen Kurs, der zwei Abpraller einschließen würde, um die größten Zusammenballungen von Jungen zu vermeiden.
    Als Ender die Ecke erreichte, hatte Alai seine Arme durch zwei nebeneinander liegende Handgriffe gehakt und tat so, als döse er.
    Â»Du hast gewonnen.«
    Â»Ich will deine Furzsammlung sehen«, sagte Alai.
    Â»Ich hab sie in deinem Spind verstaut. Hast du’s nicht bemerkt?«
    Â»Ich dachte, es wären meine Socken.«
    Â»Wir tragen keine Socken mehr.«
    Â»Ach ja.« Eine Erinnerung daran, dass sie beide weit weg von zu Hause waren. Sie nahm etwas von dem Spaß, ein Stückchen Navigation gemeistert zu haben.
    Ender nahm seine Pistole und führte vor, was er über die beiden Daumenknöpfe herausgebracht hatte.
    Â»Was tut sie, wenn du auf einen Menschen zielst?«, fragte Alai.
    Â»Keine Ahnung.«
    Â»Warum finden wir es nicht heraus?«
    Ender schüttelte den Kopf. »Wir könnten jemanden verletzen.«
    Â»Ich meinte, warum schießen wir uns nicht gegenseitig in den Fuß oder so etwas. Ich bin nicht Bernard, ich hab nie Katzen zum Vergnügen gequält.«
    Â»Oh.«
    Â»Es kann nicht allzu gefährlich sein, sonst hätten sie diese Pistolen nicht uns Kindern gegeben.«
    Â»Wir sind jetzt Soldaten.«
    Â»Schieß mir in den Fuß.«
    Â»Nein, du.«
    Â»Schießen wir uns doch gegenseitig.«
    Das taten sie. Sofort spürte Ender, wie das Anzugbein steif wurde, an den Knie- und Knöchelgelenken unbeweglich.
    Â»Auch erstarrt?«, fragte Alai.
    Â»Steif wie ein Brett.«
    Â»Frieren wir ein paar ein«, sagte Alai. »Auf in unseren ersten Krieg. Wir gegen sie.«
    Sie grinsten. Dann sagte Ender: »Lad besser Bernard ein.«
    Alai hob eine Augenbraue. »Ach?«
    Â»Und Shen.«
    Â»Diesen kleinen schlitzäugigen Arschwackler?«
    Ender kam zu dem Schluss, dass Alai scherzte. »Wenn du deinen Arsch nicht so verkrampfen würdest, würdest du auch damit wackeln.«
    Alai grinste. »Lass uns Bernard und Shen holen und diese Krabblerliebchen einfrieren.«
    Binnen zwanzig Minuten waren außer Ender, Bernard, Shen und Alai alle im Raum eingefroren. Die vier saßen Kriegsgeheul ausstoßend und lachend da, bis Dap hereinkam.
    Â»Ich sehe, ihr habt gelernt, eure Ausrüstung zu gebrauchen«, sagte er. Dann tat er etwas mit einem Kontrollgerät, das er in der Hand hielt. Alle trieben langsam auf die Wand zu, auf der er stand. Er berührte die eingefrorenen Jungen und taute ihre Anzüge auf. Es gab einen Tumult von Beschwerden, dass es nicht fair gewesen sei, wie Bernard und Alai sie alle abgeschossen hätten, während sie noch nicht bereit waren.
    Â»Warum wart ihr nicht bereit?«, fragte Dap. »Ihr hattet eure Anzüge so lange wie sie. Ihr hattet genauso viele Minuten und seid herumgeflattert wie besoffene Enten. Hört auf zu jammern, damit wir anfangen können.«
    Ender registrierte, dass allgemein angenommen wurde, Bernard und Alai seien die Anführer der Schlacht gewesen. Nun, das war gut. Bernard wusste, dass Ender und Alai zusammen gelernt hatten, die Waffen zu benutzen. Und Ender und Alai waren jetzt Freunde. Bernard mochte glauben, dass Ender sich seiner Gruppe angeschlossen hatte, aber das war nicht der Fall. Ender hatte sich einer neuen Gruppe angeschlossen. Alais Gruppe. Bernard hatte sich ihr ebenfalls angeschlossen.
    Es war nicht für alle offensichtlich; Bernard blies sich immer noch auf und schickte seine Kumpane auf Botengänge. Aber Alai hatte jetzt einen großen Spielraum, und wenn Bernard wild wurde, konnte Alai ein bisschen witzeln und ihn beruhigen. Als es an der Zeit war, ihren Startgruppenführer zu wählen, fiel die Wahl fast einstimmig auf Alai. Bernard schmollte ein paar Tage lang und beruhigte sich dann wieder, und jeder gewöhnte sich an die neue Rangordnung. Der Start war nicht länger in Bernards Clique und Enders Ausgestoßene unterteilt. Alai war die Brücke.
    Ender saß auf seinem Bett, das Pult auf den Knien. Es war Zeit für seine Privatstudien, und Ender war mit dem Freien Spiel beschäftigt. Es war eine abwechslungsreiche, verrückte Art von Spiel, bei dem der Schulcomputer andauernd neue Dinge hervorbrachte und ein Labyrinth aufbaute, das man erforschen konnte. Man konnte zu Ereignissen zurückgehen, die einem gefielen, eine Zeit lang wenigstens;

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