Endlich ein Paar
nicht... Der Wagen muss jemand anders gehören."
"Ich glaube es." Natalie begann zu lachen und umarmte sie impulsiv. "Na, den hat es ja wirklich erwischt! Allerdings überrascht es mich nicht."
Domenica glühten die Wangen, und sie blickte ihre Freundin entsetzt an. "Das kann er doch nicht machen! Man schenkt anderen keine Autos zum Geburtstag, es sei denn ... Nein, so etwas macht man nicht!"
"Hör zu, Süße", meinte Natalie. "Es gibt eine Menge Frauen, die töten würden, damit sie einmal im Leben eine Liebeserklärung wie diese bekommen - mich eingeschlossen. Und du schwebst seit Monaten auf Wolke sieben, ich habe euch beide zusammen erlebt - also mach es nicht herunter. Es ist seine Art, seine Liebe auszudrücken. Außerdem ist ein Auto etwas verdammt Praktisches. Und es ist ja nicht so, dass er es sich nicht leisten kann. Ich helfe dir dabei, es auszupacken, bevor hier noch ein Stau entsteht."
"Nein, ich vergewissere mich lieber erst", protestierte Domenica und griff zum Hörer. Dann legte sie wieder auf, weil ihr einfiel, dass Andrew noch nicht im Büro sein konnte. Im nächsten Moment überbrachte ein Kurier ein Päcken. Es enthielt einen Schlüsselbund an einem goldenen Ring, in den die Buchstaben D
und H eingraviert waren. "Wie viele Leute haben sich mittlerweile unten versammelt?" fragte sie schließlich.
"Ungefähr fünfzig", antwortete Natalie. "Und mehrere Wagen haben angehalten."
"Würdest du bitte ... ? Ich …“
"Jetzt sind auch zwei Verkehrspolizisten dazugekommen."
Domenica fluchte leise. "Na gut! Ich gehe schon."
An dem Abend gab ihre Mutter eine offizielle Geburtstagsparty für Domenica.
Das Haus in Rose Bay war noch nicht verkauft, aber es gab mehrere Interessenten, und ihre Mutter hatte sie gebeten, noch ein letztes Mal darin feiern zu dürfen.
Domenica hatte nachgegeben, jedoch nicht, weil ihr der Sinn nach Feiern stand, sondern weil ihre Mutter immer noch wie ausgewechselt war und sie ihr die Bitte nicht abschlagen konnte.
Allerdings hatte sie darauf bestanden, dass Barbara die Cocktails und das Büfett für die dreißig geladenen Gäste bei einem Partyservice bestellte.
Domenica fuhr mit dem neuen Wagen nach Hause, was ihr ganz unwirklich erschien, und fand dort eine Nachricht von Andrew auf dem Anrufbeantworter vor, übermittelt von seiner Sekretärin. Er ließ ihr ausrichten, dass er sich leider verspätet hätte und sie nicht zu Hause abholen könnte, sondern sich mit ihr in Rose Bay treffen würde.
Verärgert setzte sie sich aufs Bett. Dass seine Sekretärin ihr Nachrichten übermittelte, war nichts Neues, denn Andrew verspätete sich oft. Außerdem ging es ihr häufig ebenso. Nun machte es sie jedoch wütend, dass er nicht selbst zum Hörer greifen konnte, um sie anzurufen. Und nicht nur das. Sie hatte ihm den Wagen zurückgeben und es ihm erklären wollen, bevor sie mit ihm aufgebrochen wäre.
Dann fragte sie sich, ob er sich absichtlich verspätete, damit sie nicht die Gelegenheit hatte. Da die Zeit knapp wurde, begann Domenica widerstrebend, sich auszuziehen, und beschloss, sich ein Taxi zu nehmen.
Eine halbe Stunde später hatte Domenica geduscht, sich angezogen und frisiert.
Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel. Ihr Outfit war zweiteilig und bestand aus einem trägerlosen Bustier aus apricotfarbener Seide und einem dazu passenden Rock, der oben eng und von den Knien an leicht ausgestellt war. Es war sehr elegant, und sie hatte es mit einer antiken Goldkette mit einem Rubinanhänger und hochhackigen bronzefarbenen Sandaletten kombiniert.
Statt das Haar offen zu tragen, wie sie es in den letzten Monaten immer getan hatte, drehte sie es ein und steckte es hoch. Diese Frisur verlieh ihr etwas Würdevolles und machte sie etwas älter, was sie auch beabsichtigt hatte. Also keine Meerjungfrau und auch keine Zigeunerin, Andrew Keir, sagte sie zu ihrem Spiegelbild.
Als plötzlich Regen an ihr Schlafzimmerfenster schlug, fiel ihr ein, dass sie sich ein Taxi hatte rufen wollen. Aus Erfahrung wusste sie aber, dass bei diesem Wetter, noch dazu zu dieser Tageszeit und an einem Freitagabend in Sydney, kein Taxi zu bekommen war. Sie versuchte es trotzdem und erfuhr, dass es mindestens eine halbe Stunde dauern würde.
Eine Stunde ist wohl realistischer, überlegte sie und seufzte, weil ihr nun nichts anderes übrig blieb, als den neuen Wagen zu nehmen, denn sie war ohnehin spät dran. Nachdem sie den Schlüsselbund, ihre Handtasche und ihren Pashminaschal genommen hatte,
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