Endlich ein Paar
zögerte sie einen Moment und verließ schließlich ihr Apartment.
Bei dem starken Niederschlag war es anstrengend zu fahren. Außerdem zerbrach Domenica sich den Kopf darüber, warum sie nach drei wundervollen Monaten mit Andrew plötzlich mit einer so schwierigen Situation konfrontiert war. Sie war tatsächlich im siebten Himmel und hatte auch keinen Hehl daraus gemacht. Andrew und sie gehörten zusammen, daran bestand kein Zweifel.
Sie waren zum Pferderennen gegangen, in Konzerte, Restaurants und hatten an diversen gesellschaftlichen Ereignissen teilgenommen. Einige Male waren sie zusammen fotografiert worden - auf einer Vernissage, auf einer Yacht im Hafen und bei einem Wohltätigkeitslauf für behinderte Kinder. Sie hatten sogar über einen Schnappschuss gelacht, unter dem stand: "Ist das die vornehme Freundin von Andrew Keir, dem Jungen aus dem Busch?" Und manchmal hatten sie das Knistern zwischen ihnen nicht verbergen können.
Genauso wenig wie die Leidenschaft, die sie empfanden, wenn sie zusammen waren. Sie war noch stärker geworden.
Und sowohl ihre Mutter als auch ihre Schwester freuten sich für sie, davon war Domenica überzeugt. Allerdings machte ihre Mutter in letzter Zeit oft Bemerkungen darüber, wann denn die Hochzeitsglocken läuten würden. Sie, Domenica, lachte dann und zuckte die Schultern. Bisher hatte sie sich darüber keine Gedanken gemacht, doch nun...
Als sie in die Straße einbog, in der ihre Mutter wohnte, und den dunkelgrünen Range Rover in der Auffahrt stehen sah, war sie frustriert. Für ihren Wagen war in der Auffahrt kein Platz mehr. Es regnete immer noch, jedoch nicht mehr so stark, aber sie hatte keinen Schirm dabei. Daher legte sie sich ihren Pashminaschal über den Kopf und eilte zur Haustür.
Ihre Mutter hatte Andrew offenbar gerade hereingelassen und wollte die Tür schließen. Sichtlich erfreut küsste sie sie und gratulierte ihr zum Geburtstag.
Andrew hingegen musterte sie auf eine Art, die sie mitten in der Bewegung verharren ließ.
"Du siehst wie eine geheimnisvolle, wunderschöne indische Prinzessin aus, Domenica", sagte er schließlich leise. "Herzlichen Glückwunsch, meine Liebe."
"Danke." Mit zittrigen Händen nahm Domenica den Pashminaschal herunter.
"Und vielen Dank für dein Geschenk, Andrew, aber ich kann es unmöglich annehmen." Sie reichte ihm den Schlüsselbund.
Ihm blieb nichts anderes übrig, als ihn entgegenzunehmen, da Christabel in diesem Moment auf sie zukam und sie stürmisch umarmte. Und als sie sie ins Wohnzimmer führte und die Gäste ihr zuprosteten und "Happy Birthday"
anstimmten, steckte er den Schlüsselbund in die Tasche.
Andrew konnte auch nichts unternehmen, als sie herumging, um alle zu begrüßen. Bei den meisten Gästen handelte es sich um alte Freunde der Familie, die sie nicht nur umarmten, sondern auch mit Geschenken überhäuften. Er blieb bei Christabel, die immer viel mit ihm zu besprechen hatte. Sie hatte ihn sogar überredet, ihr aus seinem Leben zu erzählen und ihr somit Material für das Buch ihres Chefs zu liefern.
Sobald etwas Ruhe eingekehrt war, spielten Domenica und er allerdings für den Rest des Abends Katz und Maus.
Als sie zusammen am Büfett standen, sagte er leise zu ihr: "Ich habe dich offenbar beleidigt, oder?"
Domenica, die sich gerade Reis und Garnelen auffüllte, zuckte die Schultern.
"Über einen Blumenstrauß hätte ich mich mehr gefreut, Andrew."
"Aber damit wärst du weniger mobil gewesen."
Sie warf ihm einen stolzen Blick zu. "Das ist mein Problem." Dann ging sie weg.
Beim Auffüllen des Desserts trafen sie sich wieder. Domenica konnte Andrew unmöglich ignorieren, ohne dass es aufgefallen wäre und ohne ihre Mutter zu beunruhigen. Diese brachte einen Toast auf sie aus und bedankte sich anschließend bei Christabel und ihr für alles, was sie nach dem Tod ihres Mannes für sie getan hätten.
Daher rückte Domenica beiseite, als Andrew sich zu ihr an den kleinen Tisch gesellte, und lächelte ihn an. Sie unterhielt sich sogar angeregt mit ihm und den beiden anderen Gästen, bis diese aufstanden, um sich Nachschlag zu holen.
"Ich hätte dir Diamanten oder Perlen schenken können", bemerkte Andrew leise. "Was hätte es für einen Unterschied gemacht?" Er betrachtete sie ruhig.
Ein Lächeln umspielte seine Lippen, doch seine Augen funkelten ironisch.
"Keinen." Domenica aß einen Löffel Dessert und tupfte sich anschließend mit ihrer Serviette die Lippen ab. "Die hätte ich dir auch
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