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Engel der Verdammten (German Edition)

Engel der Verdammten (German Edition)

Titel: Engel der Verdammten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Schweikert
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und schlitterte über den Asphalt davon, doch nun setzte der Albaner die Fäuste ein. Er traf sie mehrfach hart im Gesicht, dann packte er sie am Hals und drückte schmerzhaft zu. Sie hatte nicht die geringste Chance gegen ihn!
    »Was ist denn hier los?«, fragte eine barsche Männerstimme.
    Was für ein süßer Augenblick der Hoffnung!
    Zwei Männer kamen um die Ecke und blieben überrascht stehen. Dann zogen sie Waffen aus ihren Jacken und richteten sie auf die beiden ungleichen Kämpfer.
    Und dann zerbrach die Hoffnung.
    »Hast du Schwierigkeiten, Tariq?« Die beiden kamen näher, die Waffen erhoben.
    »Nicht wirklich, aber gut, dass ihr kommt. Wir müssen den Plan ändern und die Mädchen sofort von hier wegbringen.«
    »Kein Problem«, sagte der größere der beiden. »Und was ist mit der da?«, erkundigte er sich und deutete mit der Waffe auf die röchelnde Kommissarin.
    »Die Schlampe und den Kerl hier unten müssen wir verschwinden lassen.«
    »Sollte sich machen lassen«, sagte der andere völlig ungerührt. Sabine spürte, wie der Mut sie verließ. Kalte Angst griff nach ihr.
    Peter!, schrie sie in Gedanken. Peter, hilf mir!
    Sie fühlte, wie ihr die Sinne schwanden. Ihr wurde schwarz vor Augen. Plötzlich huschte ein Schatten vorbei. Sie fühlte den kalten Hauch.
    Dann ging alles sehr schnell. Der erste Mann schrie auf. Seine Pistole wirbelte durch die Luft. Noch ehe die anderen reagieren konnten, wurden auch sie von den Füßen gerissen. Der Griff um Sabines Hals löste sich, doch als sie fiel, wusste sie bereits, dass sie nicht auf dem Boden aufschlagen würde. Sabine hustete und keuchte. Es dauerte einige Momente, bis sie wieder genug Luft bekam, doch als sie sich umsah, wunderte es sie nicht, dass die drei Männer entwaffnet und bewusstlos auf dem Boden lagen. Zwei vertraute rote Augen blickten sie besorgt an – Balsam für ihre Seele.
    »Du kannst mich jetzt wieder runterlassen«, sagte sie schließlich mit rauer Stimme. »Mir ist nichts passiert, obwohl ich sagen muss, dass du dir diesmal ganz schön Zeit gelassen hast!«
    Der Vampir lachte leise. »Ich war verhindert, aber du hast dich bis dahin ja ganz gut geschlagen.«
    Das Stöhnen hinter ihr ließ sie herumfahren. Sie ging neben dem Journalisten in die Knie.
    »Felix, was ist mit dir? Wo hat er dich getroffen?«
    Der Journalist zog eine Grimasse. »Wird schon. Scheiße, tut das weh!«
    Er drückte seine beiden Hände auf eine blutende Wunde am Oberschenkel.
    »Darf ich mal sehen?«, fragte Peter von Borgo höflich und kniete sich ebenfalls neben ihn. Er untersuchte die Wunde und sagte dann: »Ein glatter Durchschuss. Weder der Knochen noch eine Arterie getroffen, dennoch sollte die Wunde versorgt werden.«
    Sabine wählte den Notruf und bestellte einen Krankenwagen. Dann rief sie Thomas an.
    »Kommt, so schnell ihr könnt«, beschwor sie ihn. »Wir haben Tariq und zwei seiner Komplizen überwältigt, und wir haben die Frauen gefunden, die er nach Hamburg geschmuggelt hat. Ja, ich bin in Ordnung. Alles andere erzähle ich dir später.« Zumindest fast alles, fügte sie in Gedanken hinzu.
    »Der Krankenwagen wird gleich da sein«, sagte sie beschwichtigend zu Felix, der sich um ein Lächeln bemühte. »Und meine Kollegen auch!«, fügte sie an den Vampir gewandt hinzu.
    Er nickte, schien aber keine Eile zu haben. Stattdessen öffnete er die Containertür und bat die Mädchen höflich, herauszukommen. Den Blick schüchtern gesenkt, stiegen sie eine nach der anderen aus ihrem Metallgefängnis und atmeten erleichtert die frische Nachtluft ein. Peter von Borgo verneigte sich vor ihnen und bat sie, bei Sabine und dem Verletzten zu bleiben, während er die noch immer bewusstlosen Männer nicht gerade sanft in den Container beförderte. Mit einem Knall stieß er die Tür zu und legte den Riegel um.
    Für eine Weile verharrte die Gruppe schweigend und lauschte dem metallischen Klang der Kräne, der irgendwann vom Heulen einer Sirene untermalt wurde.
    Peter von Borgo räusperte sich. »Ich glaube, es wird für mich Zeit, zu gehen.«
    Er beugte sich zu Sabine hinunter und berührte sie an der Schulter. »Ich denke, ich kann dich nun der Obhut deiner Kollegen überlassen.«
    Sabine nickte. »Ja, ich bin in Ordnung. Keine Sorge.« Plötzlich fiel ihr etwas ein. »Was ist eigentlich mit Aletta geschehen?«
    Der Vampir hob die Schultern. »Nichts. Ich musste unser kleines Kräftemessen leider abbrechen, um hier nach dem Rechten zu sehen. Ich werde jetzt ihre

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