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Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Titel: Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Prescher
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der Brust springen. Der ganze Körper war vollkommen nass geschwitzt. Tropfenweise rann der Schweiß in Perlen über seine Haut. Die muskulöse Brust hebt sich auf und ab. Die Muskeln in seinem Körper zitterten. Dunkelheit um ihn herum. Die Gedanken noch vom Schlaf verwirrt. Seine Finger krallten sich in seine Decke. Der Stoff fühlte sich weich und kühl an, nicht rau. Das war nicht das Badetuch seiner Mutter. Keine Badewanne, nur das Bett in dem er lag. Es war nur ein Traum. Eine Erinnerung aus alten Tagen. Trotzdem fühlte er wieder das heiße Wasser, das ihn damals verbrüht hatte. Das alles war nun vorbei, aus dem kleinen, schwächlichen Jungen, ist ein kräftiger Mann geworden. Die Harte aber gerechte Erziehung seiner Mutter, hatte ihn stark werden lassen. Nie würde er ihr vergessen, was sie für ihn getan hat, obwohl er ein schlechtes Kind war. Trotz alledem, hatte sich seine Mutter um ihn gekümmert. Als Kind hatte er oft nicht verstanden warum sie so zu ihm war, aber mit jedem Jahr und mit jeder Strafe, mit jedem Schlag des Gürtels und mit jedem Schmerz, den sie ihm schenkte, verstand er etwas mehr. Nur der Schmerz macht dich hart, für das Schwache, ist kein Platz in dieser Welt. Mit seinen Fingerspitzen berührte er die Narben auf seiner Brust und ein warmes Gefühl breitete sich zwischen seinen Beinen aus. Er liebte die Spuren seiner Züchtigung.
    Seine Mutter starb vor zwei Ja hren. Ein Tumor in ihrem Gehirn, hatte sie dahin gerafft. Man konnte zusehen, wie sie bei lebendigem Leibe zerfiel. Der Krebs breitete sich über alle Organe aus. Sie wurde von innen heraus zerfressen. Sie magerte in kürzester Zeit ab und ihre Schmerzen waren entsetzlich. Durch die starken Medikamente, war sie kaum noch ansprechbar. Die letzten Wochen war es so schlimm, dass sie ihren eigenen Sohn nicht mehr erkannte. Die Ärzte sagten damals zu ihm, die Medikamente wären daran Schuld. Es wären die Nebenwirkungen gewesen, dass sie ihn nicht mehr erkannte. Nein! Phillip wusste es besser. Die Ärzte konnten ihm erzählen was sie wollten. Er war sich sicher, sie wollte ihn nicht erkennen. Sie hatte oft zu ihm gesagt, sie würde Kopfschmerzen bekommen, wenn er weinte oder ungezogen war.
    Durch seine Schuld, hatte seine geliebte Mutter, den Tumor bekommen. Er war es, er trug die Verantwortung, er allein. Ihre Missachtung vor ihrem Tod, war ihre letzte Strafe für ihn. Akzeptiere deine Strafe, denn du hast sie verdient. Vergiss das nie in deinem Leben, jede Strafe von mir hast du verdient. Ich züchtige dich, weil ich dich liebe, obwohl du schlecht bist. Sie hatte ja so recht, sie wollte nur das beste für ihn.
    „Mit den Qualen die du mir zugefügt hast, zeigtest du mir deine Liebe. Jetzt habe ich es verstanden, Mutter.“
    Phillip versuchte seine Gedanken zu verdrängen und atmete tief durch. Er erhob sich langsam von seinem Bett und schaute auf den Wecker, der auf seinem Nachtschrank, neben dem Bett stand. Die Digitalanzeige zeigte 4:55 Uhr an. Er knipste die kleine Nachttischlampe an und zwinkerte mit den Augen. Es dauerte ein paar Sekunden, bis sich die Augen an das Licht gewöhnt hatten. Er schlief immer noch in dem gleichen Zimmer, wie früher. Nichts hatte sich verändert. Die gleichen alten Tapeten, immer noch der braune Teppich und die gleichen dunklen Vorhänge. Es gab keine Bilder an den Wänden. Der Raum wirkte noch genauso kalt, wie damals. Ein Zimmer ohne Seele. Leblos. Tot.
    Die Luft im Zimmer war eiskalt, den er schlief auch jetzt noch im Oktober, bei geöffnetem Fenster. Die Gesetze der Mutter wurden noch immer befolgt. Er war jetzt 22 Jahre alt aber es gab nie eine andere Frau in seinem Leben. An seinem Aussehen hatte es nicht gelegen, er hatte sich in den Jahren stark verändert. Aus dem kleinen, schwächlichen Jungen, war ein großer, kräftiger, junger Mann geworden. Mit seinen 1,90 cm und seiner muskulösen Statur wirkte er optisch auf viele Frauen anziehend. Phillip interessierte sich nicht für die Frauen, die er kennenlernte. Oberflächliche Frauen, mit gefärbten Haaren und falschen Fingernägeln. Diese Frauen interessierten sich für nichts, stolzierte durch die Gegend, als gehörte ihnen  die Welt. Die meisten dachten, dass ihre Titten, sie zu etwas besonderem machten. Er hasste es, wie sie kicherten, um ihre Dummheit zu verstecken. Die meisten von ihnen waren unrein. Der Gedanke daran, wie viele Männer schon in manchen dieser Frauen waren, ließ ihn schaudern. Sie waren schmutzig. Vollkommen

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