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Engel küssen besser

Engel küssen besser

Titel: Engel küssen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Whittenburg
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eigentlich nicht sagen. “Wir reden dann später.”
    “Ich denke, du solltest allmählich in die Gänge kommen, Sammy. Wenn du einen Zahn zulegst, schaffen wir es vielleicht noch, vor Morrison im Büro zu sein.” Damon setzte sich wieder rittlings auf seinen Stuhl und himmelte Gloria über den Tisch hinweg an.
    Mit einem Seufzer, der größer war als sie selbst, rutschte Allison von ihrem Stuhl runter und ging zum Kühlschrank. “Apfelmus”, sagte sie in einem Tonfall, der wohl ihre Ungeduld unterstreichen sollte. “Wann bekommt Hunny endlich sein
verdammtes
Apfelmus?”
    Das riss Sam aus seiner Träumerei heraus. “Allison Jill Oliver! Woher hast du dieses Wort?”
    Ihr Kinn bebte. “Du sagst es jeden Morgen, Sam. Jedes Mal, wenn
das
passiert.” Sie zeigte auf die Arbeitsplatte, wo die Kaffeemaschine unheilvoll zischte.
    “Verda… Mist!” Sam stürzte zur Steckdose. “Damon, ich habe dir doch gesagt, dass dieser Apparat nicht funktioniert. Ich muss den Stecker ziehen, bevor …”
    Unter fauchendem Gurgeln verwandelte sich das Gerät in einen Vulkan, der Kaffee und Kaffeesatz über die Arbeitsplatte spuckte, einen braunen Nieselregen auf Schränke und Wand niedergehen ließ und den Fußboden, einschließlich Sams beigefarbener Hose, mit Kaffee besprühte. Sam starrte auf den Stecker, den er nun in der Hand hielt, und beschwor sich selbst, das Wort jetzt nicht zu sagen. Nicht vor Allison. Nicht schon wieder. Egal, wie wütend er auch war, und wie sehr ihm auch nach Fluchen zumute war.
    “Verdammt!”, kam es staunend von Damon. “Diese Kaffeemaschine funktioniert wirklich nicht.”
    Sam versuchte, den Schmerz wegzumassieren, der sich in seinen Schläfen zusammenzog.
    “Vielleicht sollten Sie lieber Fruchtsaft trinken.”
    Er drehte sich langsam um, die Schnur des Kaffeeautomaten immer noch in der Hand, und der ganze Frust dieses Morgens braute sich in ihm zusammen, um sich Glorias unbefangener Bemerkung entgegenzustellen. “Kaffeemaschinen sind dazu da, aus kochendem Wasser und Kaffeebohnen Kaffee zu machen. Und ich mag Kaffee. Ich mag keinen Saft.”
    Sie zuckte mit den Achseln. “Das ist schade, denn so ein Saft hat viele Vitamine, und eigentlich hatte ich mich darauf gefreut, einen gesunden Körper zu haben, während ich hier bin.”
    Damon sprang sofort darauf an. “Ein so schöner Körper wie der Ihre verdient es, gesund zu sein, nicht wahr, Sam? Hast du keinen elektrischen Entsafter?”
    “Denk nicht einmal daran.” Sam warf das Kabel auf die Arbeitsplatte neben die Kaffeemaschine, die nun ein Geräusch von sich gab, das wie ein Röcheln klang. “Ich gehe nach oben und ziehe mich um. Und du, Damon, wenn du pünktlich bei Morrison sein willst, dann beseitige lieber dieses Chaos, bevor ich wieder unten bin.”
    Er wollte hinausgehen, aber Allie stellte sich ihm in den Weg. “Was ist mit Hunnys Frühstück?”
    Sam drehte sich ruckartig wieder um, holte ein Glas Apfelmus aus dem Kühlschrank, stellte es auf den Tisch und steckte einen Löffel hinein. “Füttere deinen Drachen, Allie, und komm so schnell du kannst nach oben und zieh dich an. Du kommst heute Morgen mit mir ins Büro.”
    Halb oben auf dem Stuhl oder halb wieder herunter, schaute sie ihn freudestrahlend und zugleich verwundert an. “Wirklich?”
    “Wirklich?”, echote Damon erschrocken.
    “Wirklich.” Sam ging hinaus und war stolz auf sich, dass er im Vorbeigehen Gloria noch nicht einmal angeschaut hatte. Es war ihm unangenehm, sich eingestehen zu müssen, dass er sonst vielleicht wieder die Kontrolle über seine Zunge verloren hätte und völlig unvorhergesehenes und unglaublich dummes Zeug erzählt hätte – wie zum Beispiel, dass sie auch mitkommen könne.
    Er verstand nicht, was in den letzten Stunden mit ihm passiert war. Irgendwann zwischen Dämmerung und Morgengrauen war er in einen Traum verwickelt worden, hatte den Bezug zur Wirklichkeit verloren und war wahrscheinlich von irgendeiner Zauberei verhext worden. Sam war sich nicht mehr sicher, was er wirklich gesehen und was er geträumt hatte. Vielleicht halluzinierte er immer noch? Er wusste nur, dass er Glorias Gegenwart in seinem Haus heute Morgen nicht erklären konnte. Sie war einfach da, verzauberte seine Tochter und seinen Freund, hellte seine trübselige Küche mit ihrem Lächeln auf und sorgte für einen Riesenkonflikt zwischen seinem Herzen und seinem Kopf.
    Sie musste einer dieser “Schutzengel” von Mrs Klepperson sein. Warum hatte die ihn aber dann

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