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Engel küssen besser

Engel küssen besser

Titel: Engel küssen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Whittenburg
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schlang Arme und Beine um ihn und lehnte sich dann zurück, um Sam anzusehen. Sie machte große Augen vor … Aufregung? Moment mal. Er hätte fast einen Herzinfarkt bekommen, und sie war bloß aufgeregt? “Weißt du was, Daddy?”
    “Du hast mich fast zu Tode erschreckt, Allison.” Sam holte tief Luft, um seinen rasenden Herzschlag zu beruhigen. “Warum schreist du so?”
    “Ethel! Sie hat ein Hundebaby! Ich glaube jedenfalls, dass das eins ist. Sie ist über das ganze Bett gewackelt, und dann war plötzlich alles ganz schmutzig und igitt.”
    “Wo?”, fragte Sam in scharfem Ton. “Wo ist sie?”
    “Sie ist in deinem Schlafzimmer, Daddy. Auf deinem Bett.”
    Na prima. Mit Allie unter dem Arm umrundete er den Treppenabsatz und nahm immer zwei Stufen gleichzeitig. Gloria folgte ihnen auf den Fersen. Es klingelte an der Haustür, aber keiner unterbrach die Jagd nach oben, um sie zu öffnen.
    Damon ließ sich also selbst herein und steckte gerade noch rechtzeitig den Kopf durch die Tür, um die drei nach oben rennen zu sehen. “Hey”, rief er. “Wo brennt es denn?”
    Völlig außer Atem kam Sam im Flur des oberen Stockwerks an und stellte Allie auf ihre Füße. Sie lief vor ihm her und betrat als Erste das Schlafzimmer. In der Tür blieb sie jedoch abrupt stehen, stemmte die Arme rechts und links gegen den Türrahmen und blockierte den Eingang. Hinter ihr stauten sich Sam, Gloria und dann Damon.
    “Sch!”, warnte sie. “Nicht stören!”
    “Was ist los?”, fragte Damon und versuchte, über Sams Schulter zu blicken.
    “Eine Riesenschweinerei”, antwortete Sam.
    “Ein Wunder”, verbesserte ihn Gloria.
    “Sieht bis jetzt noch nach beidem aus.” Sam schüttelte entrüstet den Kopf. “Allison, weißt du, wie dieser Hund mit seinen kurzen dicken Beinen auf mein Bett gekommen ist?”
    Allie strahlte ihren Vater unbekümmert an. “Es ist ein Wunna, Dad. Sie ist draufgesprungen.”
    “Drei, vier, fünf.” Allie zählte zum elften Mal die Köpfe in der Kiste und begutachtete die neuen Hausbewohner.” “Fünf Baby-Wunna”, sagte sie zufrieden. “Eins, zwei, drei, vier, fünf.”
    Sam legte einen Arm um ihre Taille und hob sie von der Kiste weg. “Allison, lass die Welpen jetzt mal in Ruhe. Ethel muss sich ausruhen und du im Übrigen auch. Schlafenszeit ist schon längst gekommen.”
    “Ist sie nicht.”
    “Nun, meine ist es jedenfalls, und wenn ich ins Bett gehe, dann tust du das auch.”
    “Aber dies ist ein besonderer Abend, Dad. Wir haben Hundebabys bekommen!”
    Als könnte er das vergessen. “Wir haben sie noch eine Weile, Allie. Wir können ihnen erst ein neues Zuhause suchen, wenn sie acht Wochen alt sind.”
    “Wir müssen ihnen kein neues Zuhause suchen”, sagte sie in einem solchen Ton, dass Sam nicht zu widersprechen wagte. “Sie haben das beste Zuhause hier bei uns.”
    “Und du hast das beste Nest.” Sie musste lachen, und Sam legte seine Tochter über die Schulter, schloss die Tür zum Hundekinderzimmer – früher war es mal die Wäschekammer – und trug Allie nach oben.
    Gloria schlug gerade die Bettdecke zurück, als die beiden hereinkamen. Bei ihrem Anblick hielt Sam den Atem an. Es überraschte ihn, sie hier in Allies Zimmer zu sehen, und die Tatsache, dass sie die übliche Zubettgehzeremonie einleitete, beschleunigte seinen Herzschlag. Wenigstens ist das der einzige Grund für meine Nervosität, stellte er zufrieden fest.
    Gloria streckte lächelnd die Arme aus, und Allie zögerte keine Sekunde, sich ihr nun voller Vertrauen in die Arme zu werfen. “Wir haben fünf Hundebabys”, erzählte sie Gloria. “Ich habe sie ‘zählt. Es sind fünf. Fünf Wunnas.”
    “Sechs.” Gloria klopfte Allie mit einem Finger leicht auf die Nase. “Du bist auch ein Wunder.”
    “Und Hunny ist ein Wunna.” Sie kuschelte sich glücklich in Glorias Arme. “Und Daddy ist ein Wunna, und …” Ihre Augen leuchteten auf. “Ich weiß was. Wir können die Hunde Wunnas nennen, Wunna Eins, Wunna Zwei, Wunna Drei, Wunna Vier …”
    “Und Wunna Fünf.” Sam machte ihren Tonfall nach, als er ihren nackten Fuß in die Hand nahm und ihre Zehen abzählte. “Dieses kleine Wunna ging zum Markt … und dieses kleine Wunna blieb zu Haus …”
    Allie lachte und strampelte sich frei. “Hör auf, Daddy. Das sind Zehen, keine Wunnas!”
    “Oh ich finde, sie sehen wie kleine Wunder aus.” Er griff erneut nach dem Kinderfuß und drückte einen Kuss darauf. “Entschuldigt bitte, verehrte

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