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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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Tages ganz für mich entscheiden, dann sind wir auf ewig zusammen.“
    Ich war etwas irritiert, wie meinte er das, ich würde bestimmt immer bei ihm bleiben.
    „Du kannst so nicht immer bei mir bleiben, du wirst alt und eines Tages sterben, ich nicht.“
    Daran hatte ich ja noch gar nicht gedacht, aber er hatte Recht. „Vielleicht könntest du dich dafür entscheiden unsterblich zu werden und immer bei mir zu bleiben.“ Darauf wusste ich im Moment keine Antwort, es kam so überraschend.
    „Denk einmal darüber nach, du musst dich ja nicht gleich entscheiden, wir haben noch viel Zeit“ sagte er.
    Natürlich musste ich darüber nachdenken, so etwas war eine schwerwiegende Entscheidung, das würde mein ganzes Leben verändern.
    „Wenn du nichts dagegen hast, würde ich mich gerne etwas hinlegen, ich bin müde.“ Ich wollte nur noch eine Dusche und ins Bett. „Entschuldige bitte, natürlich, ich vergesse immer dass du schlafen musst.“ „Wieso, schläfst du nicht?“
    „Nein, Vampire schlafen nicht. Die Geschichten das wir tagsüber in einem Sarg schlafen sind Schwachsinn, ich weiß nicht wer sich das ausgedacht hat, wie so vieles anderes was nicht stimmt“, er schob mich in Richtung Badezimmer.

    Nach der Dusche fühlte ich mich besser. Zum Schlafen zog ich nur ein T-Shirt an. Als ich ins Schlafzimmer kam lag Yago auf dem Bett, nur in engen Boxershorts. Ich fühlte sofort das Kribbeln im Bauch, er wusste genau seiner Wirkung und nutzte das voll aus.
    Wie er so dalag, lässig auf der Seite, sein Kopf auf einer Hand gestützt. Seine Augen funkelten Golden, daran sah man dass er erregt war, das habe ich gestern schon bemerkt.
    „Du lernst ziemlich schnell“ lachte er. Mit einem Satz war er aus dem Bett und stand vor mir. „Wie hast du das denn gemacht?“ Staunend sah ich ihn an.
    „Das sind die Vorteile wenn man ein Vampir ist, ich habe Fähigkeiten davon kannst du nur träumen, ich will sie dir ein bisschen schmackhaft machen.“ Er packte mich und schon lagen wir auf dem Bett.
    Ich ahnte ja dass er viel Kraft hatte, aber das lag glaube ich außerhalb meiner Vorstellungskraft. „Du bist ganz schön stark, da muss ich wohl aufpassen“ neckte ich ihn.
    „Ja, aber nicht du musst aufpassen, sondern ich. Wenn ich dich anfasse muss ich meine Kräfte auf ein Minimum reduzieren.“
    Na wenn das das Minimum ist, dann möchte ich nicht wissen wie es ist wenn er alles gibt. Er sprang aus dem Bett, ich spürte einen Luftzug und schon lag er wieder neben mir. Er hielt etwas in der Hand.
    Es war ein Briefbeschwerer, eine Golfballgroße Marmorkugel.
    Yago gab mir die Kugel in die Hand, sie war schwer, obwohl sie so klein war.
    „Und?“ Fragte ich. „Was soll ich damit?“
    „Zerdrück sie“ er grinste mich an. Sehr witzig dachte ich, bin ich Herkules? Er nahm die Kugel in seine Hand und umschloss sie.
    Seine Finger bewegten sich leicht um die Kugel und auf einmal rieselte Staub zwischen seinen Fingern. Er öffnete die Hand und hatte nur noch Krümel darin. Er hatte die Kugel zerdrückt, ohne sich auch nur ein bisschen anzustrengen, nur mit einer mahlenden Handbewegung.
    Ich könnte es nicht glauben, wenn ich es nicht selber gesehen hätte.
    Ich dachte an die letzte Nacht, an die zärtlichen Berührungen seiner Hände. Ein Schauer lief mir über den Rücken, er hätte mich wie eine Laus zerquetschen können. Ich muss wohl ziemlich schockiert ausgesehen haben
    „Ich wollte dir keine Angst machen, soll ich dich lieber alleine lassen?“
    „Nein, natürlich nicht, bleib hier. Ich habe keine Angst, im ersten Moment ist man nur etwas überrascht, das sieht man schließlich nicht alle Tage, man kann so etwas ja kaum glauben.“
    Ich nahm seine Hand und sah auf die Überreste der Marmorkugel, er zog sie weg und ließ die Krümel auf den Boden fallen.
    „Ich hoffe du schreckst nicht jedes Mal zusammen wenn ich dich berühre, aber du kannst mir glauben, ich habe mich immer unter Kontrolle.“ Er zog mich zu sich ran und streichelte über meinen Rücken, er küsste meinen Hals, ich versteifte mich etwas.
    „Siehst du“ er schob mich ein Stück von sich „du hast doch Angst.
    Das brauchst du nicht, so wie du mir gestern vertraut hast, so kannst du mir auch heute vertrauen“, sagte er mit Überzeugung.
    „Ich glaube es ist eine natürliche Menschliche Reaktion, das kann ich nicht steuern. Ich vertraue dir, aber ich muss mich erst an alles gewöhnen.“
    Er sollte nicht denken ich hätte Angst vor ihm, das hatte ich

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