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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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Yago hatte alles perfekt organisiert. Als wir auch endlich beim Restaurant ankamen, begannen die Kellner auch gleich das Essen aufzutragen, es gab ein fünf Gänge Menü. Yago und Alexander taten meist nur so als ob sie aßen und in dem Trubel fiel es auch gar nicht auf. Beim Trinken hatten die beiden nachher ein größeres Problem, jeder wollte natürlich mit ihnen anstoßen, zur Feier des Tages, da mussten sie eine Menge Manipulieren. Nach dem Essen spielte eine drei Mann Kapelle zum Tanz. Die Stimmung wurde immer ausgelassener. Von irgendwelchen Spielchen baten wir Alexander und Denise abzusehen. Da standen wir beide nicht drauf. Aber um den Schleiertanz um Mitternacht und das Anschneiden der Hochzeitstorte kamen wir nicht herum. Leider musste Yago ein kleines Stück der Torte essen, er verzog aber keine Miene. Dann wurde es Zeit sich langsam zu verabschieden. Ich warf noch meinen Braustrauß, den natürlich Kim fangen musste, wer auch sonst. Sie sah mich triumphierend an und dann Alexander. Ha, dachte ich, das kannst du dir abschminken. Ich lächelte sie gönnerhaft an. Dann verabschiedete ich mich von allen persönlich. Denise musste weinen, ich auch. Lea wünschte uns viel Glück, alle wussten, dass wir jetzt für lange weggingen, aber sie wussten nicht dass es für immer war. Mein Bruder meinte, dass er uns ja mal Besuchen kommen kann. Dann musste ich mich von meinen Eltern verabschieden, es fiel mir unheimlich schwer, mein Vater sagte nicht mehr viel, ich glaube er ahnte dass wir uns nie mehr wieder sehen würden, er hatte Tränen in den Augen. Meine Mutter heulte wie ein Schlosshund, sie küsste mich und Yago ab und hoffte bald auf Enkelkinder. Es machte mich traurig, dass ich sie so enttäuschen musste. Dann zog Yago mich von ihnen fort, zum Auto, wo schon Alexander wartete.
    „Tut mir leid Nora, aber wenn wir jetzt nicht gehen, wird es immer schwerer für dich” er gab mir einen Kuss und half mir in den Wagen. Wir fuhren nach Hause, den ganzen Weg war ich nur am Heulen, ich glaube das nervte die beiden ganz schön. Yago hielt mich im Arm wie ein Baby. Zuhause half er mir aus dem Kleid, wir zogen uns bequeme Sachen an und verstauten unser Gepäck im Auto. Jetzt kam auch langsam die Aufregung wieder in mir hoch.
    „Bevor wir jetzt nach Altea aufbrechen, muss ich dir noch etwas sagen. Ich möchte dass du dir auch hundertprozentig sicher bist, dass du das auch willst, wir können auch noch bleiben und ein paar Jahre warten. Wenn du erst mal da bist, gibt es kein Zurück mehr. Die Entscheidung ist dann endgültig, kein Mensch verlässt Altea lebend, entweder als Vampir oder gar nicht” sagte Yago mit Nachdruck.
    „Für mich steht die Entscheidung fest, wir können gehen, ich bin bereit für die Ewigkeit, mit dir” erwiderte ich fest entschlossen. Wir gingen runter, wo Alexander schon auf uns wartete, er kam zu mir und nahm mich in den Arm.
    „Wir werden uns bald wieder sehen, viel Glück Nora” er verabschiedete sich von Yago und ging.
    „Kommt er nicht mit nach Altea?”
    „Nein, wir gehen nur unter besonderen Umständen auf die Insel. Den meisten ist es dort auch viel zu langweilig. Las uns fahren, das Flugzeug wartet. Am Flugplatz wartete eine Privatmaschine auf uns, mit gemütlicher Sitzecke und einem richtigen Schlafzimmer mit Bad.
    „Das Flugzeug ist ja wirklich toll, wem gehört es denn?”
    „Wir nutzen es alle, je nach Bedarf, wir haben zehn davon” sagte Yago. Der Flug dauerte elf Stunden, die meiste Zeit schlief ich, dadurch war ich richtig ausgeruht als wir ankamen. Vom Flugplatz ging es auch gleich zum Hafen, wo eine große Yacht auf uns wartete. Als wir an Bord gingen wurden wir von einem sehr hübschen jungen Mann, mit Smaragdgrünen Augen begrüßt. Da wusste ich gleich Bescheid.
    „Darf ich dir Leander vorstellen, er begleitet uns auf die Insel” sagte Yago.
    „Freut mich sehr” sagte ich schüchtern, er hatte so etwas an sich, dass ich nicht beschreiben konnte, aber er wirkte gefährlich.
    „Mich auch, ich muss schon sagen, du bist sehr mutig” er sah mich durchdringend an. Yago ging mit mir runter zu unserer Kabine, es war alles sehr edel und teuer eingerichtet, das sah man auf den ersten Blick. Vampire hatten wirklich einen edlen Geschmack.
    „Wie meinte er das, dass ich mutig bin?”
    „Sie halten dich alle für mutig und für was Besonderes, es gibt nur wenige Menschen die sich für uns Entscheiden” antwortete Yago.
    „Sind noch mehr Vampire auf dem Schiff, oder nur

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