Engel mit Biss
ein zorniger Vampir, seine Augen waren fast schwarz. Das dachte auch Luc und ging mit ängstlichem Blick noch einen Schritt zurück. Ich ging zu Luc und stellte mich schützend vor ihm.
„Er kann nichts dafür, er wollte mich nur beschützen, weil er dachte Alexander wäre grob zu mir” sagte ich. „War er ja auch”, mischte Luc sich ein, er war ganz schön mutig.
„Ach was”, sagte Alexander “ich habe Nora nur am Arm gefasst und bin mit ihr auf die Terrasse, um mit ihr zu reden. Sie ist ja wohl nicht so empfindlich.”
„Sie ist eine kleine zierliche Frau und Sie sind ein großer starker Mann, die kann sich ja gegen Sie gar nicht wehren”, empörte sich Luc. Jetzt mussten Alexander und Yago beide lachen, Luc schaute sie böse an.
„Ich glaube es ist besser wenn du jetzt gehst”, sagte Lago. Wenigstens waren seine Augen wieder normal. „Ich lass sie doch nicht mit euch beiden allein”, mutig schaute er Yago an.
„Geh nur”, sagte ich “er ist mein Mann, es ist nur eine kleine Meinungsverschiedenheit.” Ich schob ihn in den Saal. Widerwillig ging er weiter, schaute sich aber immer wieder um.
„Na, den hast du aber schwer beeindruckt”, sagte Alexander.
„Ja, ich glaube man kann dich nicht eine Minute aus den Augen lassen”, stimmte Yago ihm zu.
„Was redet ihr denn da, ich habe überhaupt nichts weiter gemacht, nur gegessen, der Typ hat es wahrlich verdient und ein bisschen geflirtet”, sagte ich empört.
„Wegen dem Essen, müssen wir uns noch ein wenig unterhalten, aber nicht hier. Ich denke wir werden jetzt gehen. Alexander wir sehen uns zum Jahreswechsel?” Er umarmte ihn kurz. Alexander kam zu mir und nahm mich in den Arm.
„Entschuldige Nora, aber ich will nur dein bestes, das musst du mir glauben, mach`s gut.”
„Ist schon gut, ich glaube dir und so schlimm war es ja auch nicht, ich wünsche dir auch alles Gute. Wir sehen uns ja bald wieder.” Ich küsste ihn auf die Wange. Als Yago und ich durch den Ballsaal zum Ausgang gingen, kam Luc hinter uns her.
„Sie wollen schon gehen?” Fragte er “ist alles in Ordnung?” Er sah Yago misstrauisch von der Seite an.
„Ja alles OK, Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, wirklich.”
„Werde ich Sie wieder sehen?”
„Ganz bestimmt, ich melde mich bei Ihnen” versprach ich. Yago verdrehte die Augen und wir gingen. „Musstest du dem armen Kerl so den Kopf verdrehen? Da wird er noch eine ganze Weile dran zu knabbern haben.”
„Er wird schon darüber wegkommen, die Frauen laufen ihm doch scharenweise hinterher, da hat er mich schnell vergessen.”
„Ich glaube, du bist dir deiner Wirkung nicht ganz bewusst.” Wir stiegen in die Limousine und fuhren nach Hause. Natürlich durfte ich mir noch eine Standpauke wegen Noah anhören, aber Yago gab nicht mir die Schuld, sondern ihm. Ich konnte ja nicht wissen, dass ich mit ihm nicht so einen Deal machen durfte. Er hat mich quasi benutzt, für seine Zwecke, um leichter an den Typen heran zu kommen. Yago meinte, er solle gefälligst seine Geschäfte allein erledigen. Er würde ihn sich aber noch mal vorknöpfen. Ich wollte aber nicht dass er ärger bekommt, ich mochte ihn, trotz allem.
Bevor wir zum Jahreswechsel nach Altea gingen, wollte ich unbedingt Luc noch treffen. Ich fuhr zu den Filmstudios, wo er gerade neue Folgen der Serie drehte, die aber noch nicht im Fernsehen liefen. Der Pförtner wollte mich natürlich nicht reinlassen, da musste ich erst meinen Vampircharme sprechen lassen. Er ließ sich ziemlich schnell überreden. Er sagte mir wo ich parken müsste, wenn ich zu Luc wollte. Ich ging einfach dem Geruch nach und fand ihn schnell. Luc saß draußen vor seinem Wohnwagen, obwohl es ziemlich kalt war.
„Hallo”, sagte ich und setzte mich zu ihm. Überrascht schaute er auf.
„Oh hallo Nora, wie kommst du denn hier rein, hattest du einen Ausweis?”
„Ich habe ein bisschen meinen Charme spielen lassen, das hat den Pförtner überzeugt”, ich lachte.
„Das wundert mich, sonst lassen die nie jemanden rein”, erstaunt sah er mich an.
„Es ist ziemlich kalt, möchtest du in den Wohnwagen gehen?”
„Nein ist schon OK, mir ist nicht kalt.”
„Hast du noch Ärger mit deinem Mann gehabt? Er ist wohl ziemlich aufbrausend was?”
„Nein eigentlich gar nicht, das hatte auch gar nichts mit dir zu tun, falls du das denkst. Es geht um einen gemeinsamen Bekannten, er möchte nicht, dass ich mich mit ihm abgebe. Aber las uns nicht mehr darüber
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