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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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mich töten müssen. Ich sah ihn an und lächelte. Er fasste sich an den Hals, ich wusste von Yago, das der Schmerz kaum zu spüren war.
    „Du hast es wirklich getan, ich habe mit einem Vampir Sex gehabt” fast ungläubig starrte er mich an.
    „Wie kann das sein? Ich hätte niemals gedacht dass es euch wirklich gibt. Da spielt man eine Geschichte und dann wird sie wahr. Du brauchst keine Angst haben, ich werde es nie jemanden erzählen, würde mir auch eh keiner glauben.”
    „Ich weiß, dass du es niemanden erzählen wirst, ich kann deine Gedanken lesen und wenn ich wüsste, dass du eine Gefahr für uns bist, dann müsste ich dich töten. Und glaube mir, wenn ich es nicht tue, dann jemand anderes” sagte ich mit einem drohenden Unterton.
    „Kann ich mir schon denken wer und ehrlich gesagt, möchte ich ihm nicht mehr begegnen. Ich hatte gleich das Gefühl, das er sehr gefährlich ist, ich möchte es nicht ausprobieren” sagte Luc. Ich musste auch daran denken, was wohl Yago zu dem ganzen hier sagen wird, hoffentlich ist er nicht böse und wird Luc töten. Es war alles möglich, das konnte ich nicht einschätzen.
    „Waren auf dem Fest eigentlich viele Vampire?” Wollte Luc wissen.
    „Ja einige schon, aber rede besser nicht darüber. Die meisten mögen es gar nicht, wenn ein Mensch zu viel weiß. Ich werde dir auch nicht viel erzählen, es ist besser für dich, glaube mir.”
    „Und ich dachte, du könntest mir ein paar Typs für meine Rolle geben. Jetzt weiß ich auch woher du das mit Ted weißt und dem Geld, du hast es gehört als Brian bei ihm war. Also stimmt es, das Vampire sehr gut hören können. Sehen und riechen sicher auch?”
    „Das stimmt, wir haben einige gut entwickelte Instinkte” sagte ich.
    „Darf ich fragen wie alt du bist? Aussehen tust du ja wie fünfundzwanzig, aber das wird wohl nicht ganz stimmen, oder?”
    „Da muss ich dich leider enttäuschen, ich bin nicht schon hunderte von Jahren alt, erst vor kurzem wurde ich zum Vampir und da war ich erst dreiunddreißig. Als ich Yago geheiratet habe war ich noch ein Mensch, das war vor drei Monaten” erklärte ich ihm. Er sah mich an, als würden mir Hörner aus dem Kopf wachsen.
    „Du hast als Mensch einen Vampir geheiratet? Wusstest du was er war und hast du dich aus freien Willen umwandeln lassen?”
    „Ja natürlich, ich liebe Yago, mehr als mein Leben, ich hätte niemals als Mensch so mit ihm zusammen bleiben können. Er altert nicht, wie hätte es funktionieren sollen. Und du hättest mich sehen sollen, ich war eine kleine dickliche Frau, über dreißig, die dachte dass kein Mann sie mehr will. Und dann kam dieser Mann, der mir klar machte dass er mich liebt, weil ich seine Seelengefährtin bin. Und wie ich aussah spielte für ihn keine Rolle” sagte ich.
    „Hattest du keine Angst, er hätte dich töten können und überhaupt, musstest du nicht alles aufgeben? Deine Familie, deine Freunde?”
    „Du hast doch auch keine Angst, ich könnte dich doch auch töten und trotzdem tust du so, als wäre es das normalste auf der Welt, hier mit einem Vampir im Bett zu liegen. Und ja, ich habe viel aufgegeben. Am schwersten war der Abschied von meinen Eltern und meinem Bruder, aber ich habe auch sehr viel dafür bekommen. Man muss sich im Leben eben manchmal entscheiden.”
    „Ich  habe keine Angst, weil ich dir vertraue und irgendwie siehst du auch gar nicht gefährlich aus, im Gegensatz zu deinem Mann. Ich weiß ja nicht was er macht, wenn er erfährt dass wir beide, ich meine, glaubst du er wird sehr wütend sein?” Ängstlich sah er mich an. Yago wird wegen etwas ganz anderem wütend sein, aber das sagte ich Luc nicht.
    „Er geht auch manchmal mit anderen Frauen, es hat nichts mit uns zu tun.”
    „Ich verstehe, es hat sicherlich mehr mit Essen gehen zu tun, habe ich recht. Als wenn wir in ein schickes Restaurant gehen.”
    „Den Vergleich hatte ich zwar noch nicht, aber ja, so könnte man es formulieren” sagte ich.
    „Na toll, da bin ich für dich nur ein gutes Essen, mehr nicht?” Er tat beleidigt.
    „In Vampir kreisen, ist das für einen Menschen schon etwas Besonderes, ein Essverhältnis zu sein, es ist schließlich doch etwas sehr intimes, da nimmt man nicht jeden” beruhigte ich ihn.
    „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich das hier wirklich erlebe” seufzte er.
    „Bei mir hatte es auch einige Zeit gedauert, bis ich alles realisiert hatte. Jetzt muss ich aber gehen, vielleicht können wir uns ja Morgen noch

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