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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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nächsten Tag rief ich Luc an und fragte wann wir uns treffen könnten. Er sagte das er bis zwei Uhr beim Dreh wäre, aber am Nachmittag hätte er Zeit, sie würden dann erst in der Nacht weitermachen. Das fand ich sehr interessant, vielleicht könnte ich ein bisschen zusehen, ich würde ihn mal fragen. Wir verabredeten uns um drei bei ihm. Yago kam natürlich mit, er wollte ja noch mal mit Luc reden. Als ich an seiner Tür klopfte, sah ich Yago noch mal bittend an. Dann öffnete Luc die Tür. Sein Gesichtsausdruck war reines Entsetzen, als er Yago sah.
    „Entspann dich”, sagte ich “er wollte nur mal mit dir reden.”
    „Na Super, kommt rein. Setzt euch”, er deutete aufs Sofa.
    „Ich werde gleich wieder gehen” sagte Yago. Erleichterung in Lucs Gedanken.
    „Freu ich nicht zu früh”, bemerkte Yago “es geht um die Sache mit dem Stillschweigen, über das was wir sind. Es ist mir ziemlich ernst, dass es unter uns bleibt und ich wollte mich nur mal vergewissern, dass du es auch verstanden hast was Nora gesagt hat. Vielleicht klingt aus ihren Mund eine Drohung ja nicht überzeugend genug”, er trat ganz dicht an Luc heran.
    „Wenn ich mitbekomme, dass du irgendjemanden von uns erzählst, oder Nora in Gefahr bringst. Dann bist du nicht nur Tod, sondern deine Seele wird in die Hölle fahren und glaube mir, es gibt die Hölle. Hast du mich verstanden?”
    „Ich würde nie etwas sagen, oder machen, was euch in Gefahr bringt, das verspreche ich” sagte er etwas zittrig.
    „OK, dann wünsch ich euch einen schönen Nachmittag” er gab mir einen Kuss und verschwand.
    „Du meine Güte, was war das denn, erst diese wirklich unheimliche Drohung und dann als wäre es ein Kaffeekränzchen” staunte Luc.
    „Sag ich doch, dass er ganz verträglich ist, nur in einer Sache kennt er keinen Spaß und da kann er wirklich sehr unangenehm werden. Du hast ja eine kleine Kostprobe auf der Party mitbekommen” sagte ich.
    „Ja stimmt, die Party. War der andere auch ein Vampir, wie hieß er doch gleich, Alex oder so?”
    „Du meinst Alexander? Ja er ist wie Yago. Sie sind beide sehr alt und ziemlich hochgestellte Persönlichkeiten unter den Vampiren.”
    „Was heißt alt? Einhundert, zwei oder dreihundert Jahre?”
    „Nein, mit sehr alt meinte ich fünftausend Jahre.”
    „Das kann nicht sein, niemand kann so lange leben, ich meine das ist doch unvorstellbar” schockiert sah er mich an.
    „Ja, das ist unvorstellbar, wie vieles andere auch. Und außerdem Leben wir nicht, wir Existieren, das ist der kleine Unterschied. Aber wollen wir uns wirklich über solch Komplizierte Sachen unterhalten? Ich kann ja mal ein Treffen mit Alexander arrangieren, der erklärt dir sicher alles gerne, wenn ich ihn darum bitte. Er ist da etwas offener als Yago, auch was die Beziehung zu Menschen angeht.”
    „Stimmt, er wirkte irgendwie freundlicher, aber ich glaube nicht, dass ich mit ihm ein Plauderstündchen abhalten möchte” antwortete er mir.
    „Wie du willst, war nur ein Angebot.” Ich ging zu ihm und setzte mich auf seinen Schoß, ich küsste ihm auf seinen Hals und atmete tief ein. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, das spürte ich. Ich knabberte an seinem Ohr und dann wieder an seinem Hals. Seine Erregung stieg, ich spürte es.
    „Na hat da jemand Hunger? Es ist schon sehr frustrierend, nur als Essen angesehen zu werden” keuchte er. „Aber es macht dir doch anscheinend auch etwas Spaß”, konterte ich. Ruck zuck zog ich uns die Sachen aus. Er guckte erstaunt.
    „Wow, das nenn ich mal schnell aus den Klamotten kommen.” Wir blieben gleich auf dem Sofa, er war schon so erregt, dass es gar nicht lange dauerte, bis ich zu meiner Mahlzeit kam. Er faste sich an den Hals. „Jetzt kann ich wieder zusehen, wie die Maske diesen Knutschfleck vertuscht, heute Morgen hat sie schon geflucht, wie sieht denn ein Vampir mit Knutschfleck aus, das geht gar nicht” lachte er.
    „Stimmt, habe ich auch noch nie gesehen. Sag mal? Könnte ich heute Nacht bei euch nicht etwas zusehen? Das würde mich echt brennend interessieren.”
    „Ja natürlich gerne, aber du musst dich immer sehr ruhig im Hintergrund halten” sagte er ernst.
    „Oh, ich kann sehr ruhig sein, weißt du, eigentlich bin ich ja tot” sagte ich.
    „Richtig, daran habe ich eben nicht gedacht, als du mich fast um den Verstand gebracht hast. Normalerweise finde ich Tote nicht so prickelnd, anwesende ausgeschlossen” er musste lachen.
    „Ich finde es wirklich schön,

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