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Engelslieder

Engelslieder

Titel: Engelslieder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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geklappt.”
    “Und wie steht es mit Ben?”
    “Keine Ahnung. Momentan gilt seine ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Tochter.”
    Terri schüttelte das dicke, dunkle Haar zurück. “Ja, es ist sicher schwierig, Molly nach so vielen Jahren wieder an ihr richtiges Zuhause zu gewöhnen.”
    “Es geht voran. Das hat er mir gesagt, als er das letzte Mal angerufen hat.” Sie nahm noch einen Schluck von dem Drink und wechselte das Thema. “Und was ist mit dir? Du siehst heute ein bisschen bedrückt aus. Welcher gut aussehende Mann hat es geschafft, dass du dir seinetwegen den Kopf zerbrichst? Das ist ja durchaus keine leichte Aufgabe.”
    Terri nahm einen Schluck aus dem gekühlten, langstieligen Glas, das vor ihr stand. “Eigentlich habe ich über Josh nachgedacht.”
    “Josh Kendall?”
    Terri nickte. “Ich habe ihn gefragt, ob wir zusammen ausgehen, aber er hat mir einen Korb gegeben. Ich hab’s dir nicht erzählt, weil mein Ego etwas dagegen hatte.”
    “Du hast Josh um ein Date gebeten?”
    “Ich habe ihn angerufen und zum Essen eingeladen. Ich habe dir ja gesagt, dass ich das vorhabe – oder zumindest darüber nachdenke. Josh hat zugesagt. Wir wollten uns an einem Samstag treffen. Ich habe ein Restaurant ausgewählt, von dem ich dachte, es würde ihm gefallen. Du weißt schon, etwas nicht allzu Edles. Ich dachte, das wäre das Beste.”
    “Josh weiß sich überall gut zu benehmen. Seine Familie ist stinkreich. Er hat nur nicht besonders viel Spaß daran.”
    “Genau, das habe ich mir auch gedacht.”
    “Und was ist passiert?”
    “Am Samstagmorgen rief er mich an. Er sagte, er habe seine Meinung geändert und dass er fest mit Courtney zusammen sei. Er meinte, er habe endlich herausgefunden, was er im Leben wolle.” Sie sah auf. Ein kleines, trauriges Lächeln lag auf ihren Lippen. “Offenbar nicht mich.”
    Autumn konnte es kaum glauben. Josh war in Terri verliebt gewesen, solange sie zurückdenken konnte. “Es ist komisch, aber ich bin stolz auf ihn, Terri. Ich weiß, das willst du jetzt nicht hören, aber so ist es.”
    “Ich weiß. Und irgendwie bin ich es auch. Josh hat endlich begriffen, was wirklich wichtig ist. Nämlich jemanden zu finden, den man liebt und der einen auch aufrichtig liebt. Ich wünschte nur, das würde mir auch mal passieren.”
    Autumn ergriff ihre Hand. “Ich glaube, du bist auf einem guten Weg. Ehrlich.”
    Terri lächelte. “Das glaube ich auch.” Sie trank von ihrem Drink. “Und du? Hast du auch herausgefunden, was du willst?”
    Ich will mich nicht so fühlen wie gerade. Ich will mich nicht nach Ben sehnen, will nicht jede Minute an ihn denken und ihn in jeder einzelnen Sekunde vermissen.
“Ich hatte mein Abenteuer. Jetzt ist es vorbei. Ich schätze, ich habe mich damit abgefunden. Aber es geht mir trotzdem miserabel.”
    Terri lachte. “Du hast dich in ihn verliebt. Wenn er auch in dich verliebt ist …”
    “Ich habe es dir doch schon gesagt – ich habe keine Ahnung, was Ben für mich empfindet. Aber ich glaube, es ist vor allem Dankbarkeit.”
    “Ja, das kann schon sein.”
    Autumn hörte ein Geräusch hinter sich. Als sie eine vertraute, tiefe Stimme vernahm, dreht sie sich um.
    “Ich werde dir immer dankbar für das sein, was du für mich getan hast, Autumn.” Ben stand neben ihr und sah sie liebevoll an. In dem mit Lärm erfüllten Raum hatte sie nicht gehört, dass er zum Tisch gekommen war. “Aber Dankbarkeit ist nicht alles, was ich fühle. Ich liebe dich, Autumn. Und zwar schon seit langer Zeit.”
    Autumns Herz wand sich in ihrer Brust. Das konnte doch nicht wahr sein. Sie wagte nicht, ihm zu glauben. “Das … na ja, das denkst du vielleicht. Liebe und Dankbarkeit … können sich im Kopf schon mal vermischen. Aber mit der Zeit …”
    “Die Zeit wird meine Gefühle nicht verändern. Ich liebe dich, und ich möchte, dass du meine Frau wirst. Ich hatte zwar nicht geplant, mitten im O’Shaunessy’s um deine Hand anzuhalten, aber als ich hörte, was du gesagt hast, dachte ich, wenn ich dich jetzt nicht frage, bekomme ich womöglich keine zweite Chance. Ich liebe dich. Sag, dass du mich heiraten wirst, Autumn.”
    Autumn starrte ihn an, als hätte er sie gebeten, ihm Geld zu leihen. Ein Teil von ihr hatte sich danach gesehnt, diese Worte aus seinem Mund zu hören. Doch ein anderer Teil dachte an die schreckliche Ehe ihrer Eltern, an Steven Elliot und daran, wie sie nur so dumm hatte sein können, zu glauben, dass er sie liebte, und am Ende mit

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