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Engelslust

Engelslust

Titel: Engelslust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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»Brudermörder.«
    Plötzlich nahm sein Gesicht eine rötliche Färbung an. »Falsche Antwort!«, schleuderte er ihr entgegen und drückte sie wütend von sich, sodass sie auf dem Rücken landete. »Dir werde ich noch Respekt einbläuen!«
    Nein, so sprach kein Engel. Wer war er nur? Der Kerl war absolut faszinierend.
    Cain versuchte, sie in den Schwitzkasten zu nehmen, was ihm aber nicht gelang. Auf dem harten Boden rangen sie miteinander und gerieten immer mehr in einen Hinterhof, der von einer schmutzigen Laterne erleuchtet wurde.
    Leraja musste andere Geschütze auffahren: An Energiebälle war nicht zu denken, denn sie könnte sich damit womöglich selbst verletzen. Ihre Fingernägel wuchsen und wurden zu rasiermesserscharfen Krallen, während sie mit dem Engel über den Boden rollte. Sie schlug ihre Krallen in seine nackten Oberarme, obwohl es ihr selbst beinahe physisch wehtat, dieses attraktive Wesen zu verletzen. Sein weißes T-Shirt war bald nicht nur vom Staub befleckt, sondern auch von seinem Blut. Doch er ließ sie nicht los, stattdessen versuchte er immer wieder, sie unter sich zu bringen und auf den Boden zu pressen.
    Nur ein leiser Schmerzenslaut entfuhr ihm und er zuckte kaum merklich, als sie ein Stück seiner Haut abriss. »Das hat wehgetan.« Seine Wunden schlossen sich jedoch schnell wieder; zurück blieben nur hauchfeine Narben.
    »Selbst Schuld, Sonnenschein, du musst nur aufhören, dich zu wehren!«, keuchte sie. Verdammt, sie hatte richtig Hemmungen, ihm ernsthaft wehzutun. Was war nur los mit ihr? Benutzte er so was wie ein Dämonen-Abwehr-Aphrodisiakum, um sie zu schwächen? War das die neue Geheimwaffe der Engel? Sie durfte sich davon nicht verunsichern lassen!
    Leraja schlug wild um sich, bis sein Shirt in Fetzen hing, doch sein Körper war durch die Weste geschützt.
    Verzweifelt bemerkte sie, dass ihre Kräfte immer mehr schwanden . Bei ihrer eher kleinen und zierlichen Gestalt stieß sie rasch an ihre Grenzen. Es dauerte nicht lange, da lag sie plötzlich über seinem Knie. »Was mach ich jetzt nur mit dir?«, murmelte er, kaum außer Atem.
    Leraja wusste, dass er sie niemals vernichten würde, denn Engel waren Weicheier, obwohl … Dieser hier war schon eine untypische Lichtgestalt. Stark, aufbrausend, sexy … Es hatte tatsächlich so ausgesehen, als wolle er sie auslöschen! Doch jetzt gönnte er ihr netterweise eine Verschnaufpause, nur war es etwas unbequem auf seinem Oberschenkel. Was hatte der Kerl nur alles in seinen Hosentaschen? Etwas Hartes drückte sich in ihren Bauch.
    In diesem Moment sauste seine Hand auf ihre Pobacke, was auf ihrem Lederoverall ein knallendes Geräusch erzeugte.
    Leraja war sprachlos und lag für einen Moment wie versteinert auf seinem Bein. Was sollte das denn jetzt?
    Klatsch!
    Schon wieder hatte er sie geschlagen und das nicht gerade sanft!
    Seine Hand ruhte eine Weile auf ihrer Pobacke, streichelte und betatschte sie fast unmerklich, bevor er wieder ausholte, um zuzuschlagen.
    Das reichte!
    Bevor sein Arm erneut heruntersausen konnte, wand sie sich von seinem Schoß und sprang auf.
    Auch Cain erhob sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit und drückte sie gegen die Hausmauer. »Schön hier geblieben, kleine Dämonenbraut«, sagte er mit heiserer Stimme. »Ich werde jetzt mein Team anrufen, damit sie dich abholen.«
    Jetzt wurde Leraja neugierig. »Welches Team?«
    »Das geht dich nichts an.«
    »Und was werden die mit mir machen?«, fragte sie frech. Wenn die alle so sexy waren … Shit, Leraja, reiß dich endlich zusammen!
    »Dich wegsperren, bis die Kelchsache erledigt ist.«
    Nein, das ging auf keinen Fall! Ihr Selbsterhaltungstrieb übernahm endlich die Kontrolle über ihr Handeln. Ihre Körperkräfte waren zwar aufgebraucht, aber diesen seltsamen Engel konnte sie auch anders außer Gefecht setzen. Er war auch nur ein Mann; zumindest steckte er gerade in einer menschlichen Hülle. Deshalb rammte sie ihm ohne Umschweife ihr Knie in den Schritt.
    Cain stöhnte auf und krümmte sich auf dem Boden zusammen. »Miststück!«, zischte er, wobei er ihr einen düsteren Blick zuwarf.
    Nein, so sprach kein Engel.
    »Verdammtes Teufelsweib!«
    Und er fluchte auch noch! »Na, wenn das der Papi hört«, spottete Leraja, setzte sich wieder auf seinen Schoß und drückte ihm die Arme über dem Kopf zusammen. Jetzt atmete auch er schwer. Sie brauchten beide eine Auszeit. Doch spürte sie, dass ihn ihr Spiel nicht kalt gelassen hatte. Sein harter Schaft presste sich

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