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Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition)

Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition)

Titel: Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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von wilder Zärtlichkeit.
    Ich bin dein.
    So einfach. So machtvoll. Sein Herz lag ihr zu Füßen.
    Bevor sie die Sprache wiederfand, versiegelte er ihren Mund mit seinen Lippen, und sie stürzten in einen leidenschaftlichen Wahnsinn. So tief hatte sie sich in seiner wundervollen Macht verloren, dass sie kaum das aufspritzende Wasser auf ihrem Rücken spürte, als er sie über dem Teich in die Höhe riss und eine knappe Flügellänge in die Höhe stieg, bevor er am schneebedeckten Ufer sanft landete.
    Unter ihrem Rücken spürte sie seine weichen Kleider und den harten Untergrund. Und Galen … er war ein Inferno.
    Sie schrie, als er sich ihr hingab, hart und heiß und ohne jede Zurückhaltung.

15
    Noch Tage später vibrierte das Hochgefühl dieses Tanzes in Jessamys Blut, während sie ihre Notizen über Raphaels Territorium fertigstellte, die sie bei ihrer Rückkehr in die Zufluchtsstätte in ihre Geschichtsbücher einfügen würde.
    Vor dem Fenster der Bibliothek konnte sie dem Erzengel mit einer gemischten Gruppe aus Engeln und Vampiren beim Üben zusehen. Die Erde war in alle Himmelsrichtungen von einer nahtlosen Schneedecke überzogen. Von einem neckischen Wind getragen, drang Kinderlachen aus der Stadt der Sterblichen zu ihr empor und löste ein schmerzliches Ziehen in ihrem Herzen aus. Es war das Bewusstsein der Mächte und Pflichten, die sie in ihr Zuhause in den Bergen zurückriefen … während ihr Barbar wieder in Raphaels Territorium zurückfliegen musste, wo seine Aufgabe noch nicht beendet war.
    Doch sie würde nicht jetzt darüber nachdenken. Jetzt war die Zeit, Galen zu lieben.
    Dieser Wintertag und die folgenden waren überaus schön, der Himmel am Tage kristallklar und des Nachts mit funkelnden Diamanten übersät. Jessamy verbrachte diese Jahreszeit in den Armen eines Kriegers, der ihr täglich zuflüsterte, dass sie alles für ihn war. Dennoch fiel es seinem verwundeten Herzen so schwer, zu begreifen, dass ihre Liebe zu ihm nicht der flackernden Flamme einer Kerze glich, sondern so dauerhaft war wie die Sonne.
    Dann kamen die ersten zarten Knospen des Frühlings. Jessamy seufzte von Herzen auf, als sie die Welt zu neuem Leben erwachen sah, aber es war auch eine schwere Zeit, weil sie Abschied von ihren Freunden nehmen musste, die sie im Turm gefunden hatte. Schwer, aber nicht schmerzlich, denn nun war sie nicht mehr in der Zufluchtsstätte eingesperrt, und dadurch war dieser Ort für sie kein Gefängnis mehr, sondern ihr richtiges Zuhause.
    Am Morgen ihres Aufbruchs küsste ihr Trace die Hand, als niemand sie beobachtete. »Wenn du je genug von ihm haben solltest, brauchst du deine reizenden Augen nur in meine Richtung zu wenden.« Schamlose Worte, die aber echte Wärme ausdrückten.
    »Danke für deine Freundschaft.« Er war ein wichtiger Schritt auf ihrem Weg gewesen, und sie würde ihn nie vergessen. »Wenn du das nächste Mal in der Zufluchtsstätte bist, wirst du mich besuchen.«
    »Nur wenn du deinem Barbaren die Waffen abnimmst und ihn zur Sicherheit festbindest.«
    Bei der Erinnerung an dieses Gespräch musste sie lächeln, als sie sich kurz darauf auf die Zehenspitzen stellte, um mit den Lippen Raphaels Wange zu streifen. »Ich werde dein Land wieder besuchen kommen. Es hat jetzt einen Platz in meinem Herzen.«
    »Warte diesmal nicht so lange.« In seinen unerbittlich blauen Augen lag ein düsterer Hauch von Kummer, und sie wusste, dass er über ihren Abschied traurig war, dieser erbarmungslose Erzengel, den sie einst in den Arm genommen hatte, wenn er mit angeschlagenen Knien zu ihr gekommen war. »Die Stadt wird wachsen, aber solange ich hier herrsche, wird es dir freistehen, den Himmel und die Ländereien in der Umgebung des Turms zu erkunden.« Er ließ sie los, und sie trat zurück – in die Arme des Mannes, der sie nach Hause fliegen würde. »Pass gut auf sie auf, Galen.«
    Galen antwortete nicht, seine Miene machte deutlich, dass diese Anweisung keine Antwort verdiente. Raphael lachte, und in diesem seltenen Klang lag das verblassende Echo des winzigen, blauäugigen Jungen, der das geliebte Kind zweier Erzengel war. Neben ihm stand stumm und wachsam Dmitri. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, und ausnahmsweise erreichte es auch seine Augen. »Gute Reise.«
    Unmittelbar nach Dmitris Worten sausten die beiden Engel vom Dach des Turms hinunter und wurden von zwei Engelsgeschwadern in perfekter Formation zur Grenze eskortiert. Wenngleich Jessamy der augenscheinliche Grund für diese

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