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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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ärgerlich war, so früh aufzustehen.
    „Klar! Weiß doch, dass dich das glücklich macht, du Zicke!“ Er grinste sie an.
    „Hör‘ auf, mich Zicke zu nennen!“, ermahnte sie ihn lachend, puffte ihn leicht in seine Rippen und nahm ihm das Päckchen aus der Hand.
    „Autsch! Schlag‘ mich nicht! Tu‘ mir lieber ‘nen Gefallen!“
    „Welchen denn?“
    „Kannst du das Einschreiben für Paul entgegennehmen? Er ist nicht da, hat mich aber gestern schon danach gefragt, als ich ihn unten an den Briefkästen getroffen hab‘. Der Anwalt seiner Frau hat ihn vor zwei Tagen angerufen und die Scheidungspapiere angekündigt. Sie hat’s tatsächlich wahr gemacht und die Scheidung eingereicht.“
    „Lorraine hat ihn verlassen? Das hab‘ ich gar nicht mitgekriegt...“ Isabelle sah ihn überrascht an.
    „Ja, schon letzte Woche... und?... machst du’s?“
    „Klar!“
    „Danke... hier, der Brief...“, er gab ihr das Einschreiben, „... und hier musst du unterschreiben!“ Er streckte ihr den Quittungsblock und einen Kugelschreiber entgegen, um sich den Empfang des Einschreibens quittieren zu lassen.
    Isabelle legte das Einschreiben für Paul sowie auch ihr Päckchen auf der Ablage ab, nahm daraufhin Jean-Michel den Quittungsblock und den Stift aus der Hand, quittierte den Empfang und wollte gerade den Block samt Stift zurückgeben, als Jean-Michel sofort abwehrend seine Hand dagegen hielt. „Nein, nein, ... das Datum fehlt noch! Siehst du das denn nicht?!“, ermahnte er sie schulmeisterhaft. „Nachdem du schon den Stift in der Hand hältst, kannst du’s ja auch gleich eintragen.“
    Isabelle kniff ihr linkes Auge zusammen, dachte kurz nach und fragte dann: „Ist heute der Achtzehnte?“
    Jean-Michel nickte. „Und sogar den ganzen Tag lang! Das überrascht dich wohl?“
    „Spinner!“, stieß Isabelle aus. „Achtzehnter zehnter zweitausenddrei...“, murmelte sie leise, während sie neben ihrer Unterschrift das heutige Datum aufschrieb. Sie gab ihm den Quittungsblock samt Stift zurück. „...und? Passt jetzt alles?! Nun zufrieden?“, warf sie ihm lachend entgegen.
    „Klar, ich sagte dir ja bereits, dass ich meinen Job sehr Ernst nehm‘... und übrigens, das lass‘ dir mal gesagt sein, andere sitzen um diese Uhrzeit schon am Frühstückstisch und liegen nicht so faul wie du noch im Bett! Hätt‘ ich mir auch gleich denken können.“ Er hielt ihr demonstrativ seine Uhr unter die Nase und tippte mit dem Finger ein paar Mal aufs Zifferblatt. „Siehst du, wie spät’s ist?! Sieh‘ ruhig her! Jaaaa... da schaust du, was?! Aber, wie gesagt, ich hätt’s mir ja eigentlich gleich denken können!“
    „Wie lange ich im Bett bleibe, mein Lieber, musst du schon mir überlassen!“ Sie puffte ihn diesmal ein wenig kräftiger.
    „Schon gut, schon gut... schlag‘ mich nicht tot, du Kröte!... so, muss jetzt weiter. Hab‘ schon genug Zeit mit dir vertrödelt!...“, sagte er mit einem gequälten Lachen im Gesicht.
    „Was heißt hie r Zeit vertrödelt? ! Das hat man nun davon, wenn man einem Freund einen Gefallen tut.“ Sie schnitt eine Grimasse.
    „Dafür lieb‘ ich dich, du Kröte...“
    „Sag‘ nicht immer Kröte zu mir! Bin weder eine Kröte noch eine Zicke!“
    Er beugte sich zu ihr herunter. „Ja, ja, Zicklein!“, flüsterte er ihr ins Ohr.
    „Dummkopf!“ Sie stieß ihn von sich.
    „Also, ich hau‘ jetzt lieber ab, bevor ich mir noch eine einfang‘... übrigens, viel Spaß mit eurem Mirabeau...“
    „Du weißt, was ich bestellt hab‘?!“ Isabelle errötete.
    „Klar! Chantal hat’s mir gesagt...“
    „Hätt‘ ich mir doch gleich denken können, dass sie nicht den Mund halten kann!“, unterbrach sie ihn.
    „Oh... hätt‘ ich’s etwa nicht wissen dürfen?“ Er sah sie fragend an.
    „Natürlich nicht!“
    „Ups... da hab‘ ich mir wohl jetzt mein eigenes Todesurteil selbst unterschrieben. Oh Mann, die war schon beim letzten Mal so sauer, weißt du.. . beim nächsten Mal misch‘ ich dir Arsen ins Essen, wenn du den Mund nicht hältst, du Idiot...“ , äffte er seine Freundin nach. „Mann, muss ich mir denn immer mein Grab selber schaufeln?! Als hätt‘ ich’s nicht schon schwer genug!“ Er stieß einen leisen Seufzer aus. „Dann sag‘ ihr aber bitte nicht, dass ich mich verplappert hab‘, denn sonst bin ich ein toter Mann und das wär‘ echt übel für...“
    „Bin doch keine Petze!“, fiel sie ihm ins Wort. „Außerdem will ich nicht für deinen Tod verantwortlich

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