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Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Titel: Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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meine Freunde mein Leben riskieren würde.“
    „Fretrake wollte uns beide behalten. Allein die Technik, die metallenen Stirnbänder würden uns zu seinen Sklaven machen. Ich will keine Marionette werden. Fretrake konnte ich oft belauschen, jedes einzelne Mal, wenn ich wach wurde, hielt ich meine Augen geschlossen und horchte. Dieser Teufel ist gefährlich!“
    Plötzlich beginnt das Raumschiff zu erbeben.
    „Was ist los Fyn?“
    „Ich weiß es nicht! Siehst du was?“
    „Nein, aber die Steuerungssysteme...“
    Geräte piepsen und pfeifen, es leuchtet grelles Licht auf. Der Gleiter bebt immer stärker und wird nun auch von außen in gleißendes Licht gehüllt. Mey klammert sich verstört an Fyn, als sich beide in ihre Sitze drücken. Fyn versucht sich auf sein Schiff zu konzentrieren, zu erkennen, woher Gefahr droht, doch nichts zeichnet sich in dem Licht vor ihnen ab. Lautes Alarmgetöse klingelt in ihre Ohren, sie werden immer stärker durchgerüttelt. Eine stickige Hitze erfüllt plötzlich ihren Raum, es wird unerträglich warm, beide blicken verstört um sich.
    „Verdammt!“, brüllt Fyn aufgebracht, sein Schiff gehorcht ihm nicht mehr! Das Fenster zum All lässt nur noch hellweißes Licht erkennen.
    „Wir explodieren!“, kreischt Mey, als die scheppernden Alarmsignale immer härter in ihre Ohren dringen. Laut umhüllt sie bedrohlicher Krach, stechende Lichtstrahlen scheinen ihre Körper regelrecht zu entflammen, ihre Herzen pulsieren hastig voller Angst und Verzweiflung.
    Die pure Hilflosigkeit im Angesicht des Todes hat sie ergriffen. Die Trokwände verzerren sich, massive Flächen werden verbeult von einer unbekannten Kraft. Das Schiff berstet. Ein Knall durchzuckt die eisige Nacht.
    Das gigantische Sternsystem von Draaikon-Heen erfährt eine blähende Explosion in dem verlassenen Sektor einer alten, vergessenen Schmugglerroute. Still weichen Metallstücke auseinander, streben fort in die Weite, bis sie sich rotierend verlieren.
    Ein jedes Stück sucht sich seine eigene Bahn, gleitet wie Treibgut in einem unendlichen Meer dahin. Zerfetzt verschwimmt ein Fretrake-Kreuzer mit dem schwarzen All. Nichts bleibt übrig, was würdig wäre zu erwähnen.
    Fretrake beobachtet es auf seinem Monitor. Er hatte sie fast eingeholt! Fassungslos steht er in dem großen Raumschiff, aus dem die beiden Feytears flohen. Er sah es, denn Fyn hatte keine Tarnvorrichtung aktiviert – weil die Gleiter, aus Fretrakes eigenen Reihen, keine Tarnvorrichtung haben. Warum auch? Fretrake ist der mächtigste Herrscher, vor ihm erzittern alle!
     
     
    ***
     
    „Seh' hin Timothy! Nur Trümmer! Das - das kann niemals wahr sein, NEIN!
    NEIN!!! NICHT FYN!!! Meyshasin und  … NEIN!!!“
     
    ***
     
     
    Sind sie tot?
     
    Weich liegt Fyn, der junge Feytear. Grüne flauschige Mooswolken betten seinen unversehrten, starken Männerkörper. Fyn ächzt und blinzelt, noch erkennt er nur gedeckte Farben. Es ist dunkel aber nicht so finster, dass er nichts erkennen könnte. Er muss in einem größeren Raum liegen. Es riecht nach feuchter Erde, nach Wald. Nasses Holz, Pilze. Ein satter, kräftiger Waldduft umgibt ihn!
    Die Luftfeuchtigkeit ist enorm hoch. Fyn glaubt in einer Dunstwolke zu liegen, als ob er nach einer ausgiebigen, heißen Dusche in einem Badezimmer eingeschlafen wäre. Schemenhafte, braun-grüne Szenen werden allmählich klarer. Er erkennt unvermutet weiße Umrisse dünner Gestalten. Ihre Glieder sind mager aber durchaus mit Menschen zu vergleichen. Jetzt sieht er eines dieser Wesen direkt auf sich zulaufen.
    Noch immer ist sein Blick verschleiert, trotzdem bemerkt er verblüfft, dass das Wesen kaum 1,50 m überschreitet.
    Es beugt sich vorsichtig zu ihm herunter. Der Kopf ist groß, am hinteren Schädelabschnitt erkennt Fyn große Wülste, die wie dicke Raupen horizontal angeordnet sind. Feingliedrige, blaue Male schlängen sich elegant im Gesicht, an Hals und Körper herunter.
    Die silbernen Augen ohne Pupillen blicken den Feytear an. Tropfenförmige, hellblaue Kerben auf der Stirn und hinter den schmetterlingsförmigen, kleinen Ohren, lassen ein interessantes Muster entstehen. Seine Nase ähnelt einem wulstigen Pfeil und wirkt ein wenig plattgedrückt.

Die Hände und Finger sind zart und schön, kommen Fyns Gesicht näher, stoppen aber kurz bevor sie ihn berühren. Endlich beginnt das Geschöpf zu sprechen. Es hat eine weiche, beruhigende, sehr angenehme Stimme:
    „Welch ein herrliches Wunder du bist, junge Träne. Ich

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