Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)
befindet sich an einer Stelle sein schwarzer Palast – der Geburtsort Timothys, denn hier erweckte Fretrake dessen manipulierten Leichnam.
Hohe, spitze Türme ragen wie schiefe Dornen in einen finsteren Himmel, stehen wie scharfe Beißer, teils auch schräg, aus seinen Mauern.
Ein Palast, der anmutet, wie ein dornenbespicktes Screechermaul.
Imposant durch eine unheimliche Anmut und tödliche Kälte. Eine Aura wird ausgestrahlt, die förmlich nach „Hass“ schreit und gespenstisch in schwarz und grau gebettet ist.
Fretrakes gigantisches Schloss erhebt sich vor unzähligen Opfern in einem klaffenden Loch: In dem Krater funkeln unzählige Augen – diese sind aus Furcht weit aufgerissen. Ihre zitternden, schweißnassen Körper klammern sich aneinander. Die Wesen sind vor Angst verstummt, angesichts der Gewissheit des nahenden unausweichlichen Todes und der Hoffnungslosigkeit.
Um das steinerne Loch wabern Fretrakes Artroxx, seine Armeen aus Mutanten und Barutin. Alle stehen da und blicken auf Fretrake, der noch einmal verkündet. Seine Stimme fliegt über das Land wie eine laute Welle – jeder kann ihn hören, als er seine krächzende Stimme über das Land SmOus erhebt:
„Ich, Fretrake, habe das Letzte was ich brauche: den Körper einer neuartigen Kreation. Ein Feytear-Kind! Jetzt werde ich zum Herrscher über Licht und Schatten!
Ich werde meinen Schatten in das Licht eindringen lassen und alles vernichten, was sich mir in den Weg stellt! Licht wird unrein, wird verseucht von Hass und Blutdurst.
Ich lasse ein Universum entstehen, welches ausschließlich aus Finsternis besteht. Ich erschaffe Felder von Lebewesen, die nur einen Zweck erfüllen: Sie werden ihr Blut meinen schwarzen Armeen zur Verfügung stellen! Ich werde ein Galaxien erschaffen und alle Planeten sollen zu Brüdern Crash-Ancrods werden: Erfüllt von Blutmeeren!
Und von nun an werde ich Herrscher über die Ephinim, werde auffahren in die Dimensionen der Geister und damit der Gott über Licht, und zum Teufel der Finsternis. Es gibt keine Grenzen mehr für mich, keine Schwelle die ich nicht übertreten kann! JA! ICH BIN FRETRAKE! DER ALLEINIGE HERRSCHER ÜBER DAS KLEINE UND DAS GROßE! ÜBER ALLES! AUSNAHMSLOS ALLES!!!“
Die Barutin jubeln, die Screecher und Esperos krächzen, die Artroxx raunen. Ein unheimliches Meer aus finsteren Stimmen schallt über den Planeten SmOu, wie Wellen, die den Tod, seine Bedrohung in die kleinsten Winkel des Universums forttragen. Wer kann ihn aufhalten? Ein einzelner Feytear? Wer das glauben sollte, muss wahnsinnig sein.
Auch die Zuversicht der Lebewesen ist schon lange gestorben, sogleich nachdem Fretrakes große Ausbeutung begann. Gerüchte wurden wahr, der Tod brach über alle herein, durch die gierigen Finger eines übermächtigen schwarzen Feytears, der seinen Bruder zu seinem Sklaven machte!
***
Timothy ist also die Träne von SmOu. Er war schon bei Fretrake als Crash-Ancrod bereits zur Hölle geworden war! Fretrake brachte Timothy im Ovum auf die Erde und behandelte ihn mit seinem Blut und Mutagenen.
Fretrake versagte, als er Timothy verändern wollte. Timothy wurde zwar ein Genie, der die unnachahmliche Chemikaliensuppe brauen konnte, aber die Mutationen verkümmerten und seine Feytear-Fähigkeiten verlor er gänzlich. Er sah schließlich aus wie ein gewöhnlicher Mensch, war aber stets ein willenloser Diener. Fretrake wollte Timothys Sohn im Mutterleib manipulieren – wieder schlug sein Vorhaben fehl, denn auch Keylan war für ihn wertlos. Aber der Junge überlebte, weil sein Organismus stärker war, als der eines gewöhnlichen Menschen. Immerhin: Sein Vater ist ein verstümmelter Feytear, somit halten er und Keylan mehr aus, als andere Wesen. Keylan floh, als er vom Tod seines Vaters erfuhr, den die Alphas ja verursacht hatten.
Nach der mutagenen Verseuchung machte Fretrake aus Timothys Leichnam einen wandelnden Toten: Fretrakes Organismus konnten die Mutagene in den verseuchten Gebieten nichts anhaben. Er war somit perfekt isoliert, konnte machen was er wollte, denn um ihn herum waren nur Screecher, die Fretrake nicht als Opfer erkennen... Er hat manipulierte Schweißdrüsen in sich, die Duftstoffe verströmen. Screecher empfinden den Geruch als derart widerwärtig, dass sie ihn niemals als Beute betrachten würden.
Sie sind Brüder: Timothy und Fretrake, beide sind Feytears – mehr oder weniger.
Timothy wurde faktisch „zerstört“ und kann nie wieder das werden,
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