Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)
Keylan aus dem Raum, direkt in den Flur in dem Fretrake mit seinen Schergen auf ihn zu eilt:
„Es ist Fretrake, wir sind geliefert!“
Alle reißen ihre Augen angstvoll auf, sie haben keine Chance – sind eingekesselt und Waffen haben sie auch nicht. Die Freunde drücken sich an die Wand, neben Meys Bett.
Die Schritte kommen näher, werden lauter. Metallfüße scheppern auf dem Steinboden. Die Freunde blicken gebannt aus dem Türbogen. Unsichtbare Schatten hüllen den Bogen ein, bilden einen Rauchkranz aus Qualm und Fratzen, die nur Mey sehen kann. Fretrake erscheint und seine Henkersknechte ebenfalls.
„ENDLICH!“, ruft der Herrscher aus.
Mit triumphierendem Gesichtsausdruck steht Fretrake nun vor Meys Bettende. Ängstlich beobachtet von Zade, Keylan, Mey, Aleph, Leala und Perreira. Dann beginnt Fretrake zu sprechen.
„Ich habe errechnet, wann es so weit sein würde und ich fand heraus wo du bist, ja ....aber wo ist Fyn?“
Hektisch sieht sich Fretrake um.
„Fyn wird dich kalt machen!“, brüllt Keylan plötzlich. Außer sich vor Hass und Furcht, ist er dem Wahnsinn nahe! Was hat er noch zu verlieren?
„Ach, du lebst also auch noch. Dann wirst du nichts dagegen haben, meinem letzten Akt beizuwohnen, welcher meinen letzten Schritt darstellt, die Macht zu erhalten, womit ich Fähigkeit erlange, das gesamte Universum auszulöschen... Jahrhundertelang werde ich dann ungehindert vernichten.“
„Hast du nicht gehört? Fyn wird DICH fertig machen! Ich habe keine Angst mehr, hörst du?! Du hast so viele Leben ausradiert... (Tränen stehen in Keylans Augen)... Ich war ein Feigling, aber glaub mir, ich habe dem Tod so oft ins Auge geblickt, dass ich weiß, wie unnötig es ist, sich deswegen Sorgen zu machen. Es gibt größere Schweine als den Tod, du stinkender schwarzer Tropfen! Du...“
Fretrake lacht plötzlich lauthals und unterbricht Keylan, dessen Aussage für Fretrake wie immer komplett lächerlich klingt. Allen anderen steht unterdessen der Angstschweiß im Gesicht.
Die Screecher in ihren Maschinenanzügen, beobachten gierig ihre Opfer. Der Anblick Fretrakes vergrößert weiter deren Ängste:
Er hat sich verändert:
Unter seiner pergamentartigen, blassen Haut erkennt man viele schwarze Äderchen, die sich bei jedem seiner langsamen Herzschläge ausweiten um sich dann sofort wieder zurückzuziehen.
Immer, wenn sein Herz einen Schlag macht, sind die Blutgefäße unter seiner Haut kurz erkennbar. Unter seinen bösen, hellgrauen Augen haben sich tiefe, schattige Furchen gebildet und seine Zunge ist voller eitriger Pusteln, zudem ist sie spitzer und länger.
Die Augenbrauen Fretrakes sind buschiger und dunkler geworden und inzwischen sieht er in seinem Kittel aus, wie der Arzt aus einem Horrorfilm.
„Ich brauche das Kind! Gib es mir!“
Alle erstarren! Bei Fretrakes letzter Aussage huschte dieser, wie auf Rollen davongetragen, blitzartig an Meys Bett ! Es wirkte so, als ob er geschwebt wäre, es ging so schnell... gruselig.
Fretrake legt seinen Kopf schief, als er das kleine Bündel beinahe liebevoll betrachtet.
„Bitte. Nimm es mir nicht weg!“, fleht Mey.
„Was willst du mit ihm!?“, höhnt Fretrake dämonisch, dann faucht er:
„Es ist kein Kind, das sich entwickeln wird! Es ist nur eine schützende Hülle für ein reines Herz. Ein Feytearbaby ohne Bewusstsein, dass die Gene eines weiblichen und eines männlichen Feytears in sich vereint – ich habe es eigens in dir, für mich, kreiert! Fyns Samen musste die mutierte Eizelle in dir, nur noch befruchten. Das tat ich während ihr beide narkotisiert wart. Das Kind ist meines, meines ganz allein, hörst du Meyshasin?“
Artroxx streifen umher, lassen die Lichter in dem Raum flackern. Eine unheimliche Kälte erfüllt den Raum, dann werden Aleph, Zade, Mey, Perreia, Keylan und Leala von wachsartigen Klauen gepackt und mitgerissen. Sie werden in ein kaltes Gefängnis gesperrt – geradewegs in den Palast, vor dem Sammelkrater auf SmOu!
FYN IM WEIß, WIRD ZU LICHT
Fyns Körper ist leicht wie eine Schneeflocke, leicht wie eine Daune, die sich weit oben im Himmel aus dem Federkleid eines Adlers gelöst hat. Er glaubt zu schweben, direkt hinein in die Unendlichkeit der Tiefe.
Unter ihm ist keine Welt, es ist nur Luft und Wind, doch selbst jenen Widerstand spürt er nicht.
Fyn ist die pure Leichtigkeit. Schwerelos segelt er nach unten in ein Meer aus Licht, welches ihn schließlich umhüllt – warm und angenehm schön. Sanft
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