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Entfessle mich! (German Edition)

Entfessle mich! (German Edition)

Titel: Entfessle mich! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Fox
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passende Gelegenheit, den Burlesque für Björn aufzufü h ren, quasi als Premiere und als Geburtstagsgeschenk. Gina nahm Sascha zur Seite und flüsterte ihm ihren Plan ins Ohr. Sascha nickte und lächelte dabei.
    „Jetzt können wir anstoßen!“
    Alle gingen einen Schritt aufeinander zu und ließen ihre Sektgläser aneinander klingen. Währenddessen überlegte Gina, ob genug Zeit blieb , ein entsprechendes Stück einzustudieren. Noch waren Kittys Anweisungen frisch und sie wusste, dass sie es schaffen könnte, nahezu perfekt auszusehen, um die Männer von den Stühlen zu reißen. Trotzdem befielen sie Zweifel. Schließlich hatte sie nur drei Unterrichtstu n de n bei Kitty gehabt und keinerlei Bühnenerfahrung. Wie sich das anfühlen würde, wenn alle Augen auf sie gerichtet wären? Eine gewisse Hemmschwelle wäre mit Sicherheit zu überwi n den. Eventuell bräuchte sie vorher ein Glas Sekt zum locker m a chen und die Schwelle der Unsicherheit zu senken. Zum Glück war es eine private Feier und kein öffentlicher Auftritt. Passend also für einen Einstieg in die Burlesqueszene im kle i nen Kreis. Im Grunde genommen konnte sie ruhig b e herzt eine kleine Show für Björn hinlegen. Was könnte schon pa s sieren? Entweder würde sie scheitern oder im Applaus versi n ken. Scheitern kam nicht in Frage, also nahm sie sich vor, eine Woche lang zu Hause zu üben und eine passende Them a tik einzustudieren, bis sie die spezielle Aura der Tänzerinnen b e herrschte.
     
    *

*
     
    „Dreißig. Ich kann es nicht fassen, ich werde alt.“ Björn stand vor dem Spiegel und suchte sein Gesicht nach Fältchen ab. Es waren zum Glück keine zu entdecken. Er grinste sich selbst schelmisch zu. Sein jugendliches Charly-Sheen-Lächeln hatte er nicht verloren, es machte ihn sexy und er war sich dessen bewusst. Er hatte seinen besten Anzug a n gezogen, richtete die Krawatte und wollte seine hochglanzp o lierten Schuhe aus dem Schrank nehmen, als es kli n gelte. Gina stand überraschend vor der Tür.
    „Hi , Björn.“
    „Gina? Weißt du nicht, dass die Feier im Saloon stattfindet?“
    „Doch. Ich wollte dich nur fragen, ob du mir dein Flugj a ckett leihen könntest?“
    Björn fragte sich, was sie damit wollte. Er konnte ihr g e danklich nicht folgen und machte ein fragendes Gesicht.
    „Wir wollen ein Spiel spielen. Sollte ja eigentlich eine Übe r raschung sein, aber … Ich muss dich ja fragen.“
    „Ach, eins von diesen witzigen Geburtstagsspielchen?“ Björn dachte an so etwas wie Reise nach Jerusalem oder mit verbundenen Augen irgendwelche Sachen erkennen. Er stand zwar nicht besonders auf diese albernen Spiele, aber für Gina wollte er eine Ausnahme machen.
    „Weil du es bist. Brauchst du sonst noch etwas?“
    „Du hast nicht zufällig ein Stewardesskäppi?“
    „Na klar habe ich das auch. Wie du weißt, sammele ich alles, was mit dem Fliegen zu tun hat. Ich habe noch ein älteres Modell. Warte hier, ich bin gleich zurück.“
    Björn kehrte mit seinem glatt gebügelten Jackett zurück, das ordentlich auf einem Bügel hing und unter einer transparenten Kleiderfolie geschützt war. In einem vor Staub verschloss e nem Hutbehälter lag das Stewardesskäppi.
    „Bitteschön.“
    „Hab vielen Dank!“
    „Bis gleich.“
    Björn sah Gina hinterher. Sie hatte die Sachen genommen, war auf der Stelle umgedreht und entfernte sich schnellen Schrittes. Ihr Hintern wippte aufreizend. Björn hätte gern mehr von ihr gesehen. Nackt und ohne Sascha an ihrer Seite. Das wird wohl nie passieren , dachte er schwärmend und schüttelte den Kopf, wie ein nasser Hund, der aus e i nem See kommt.
    „Na da bin ich gespannt“ , murmelte Björn und ging hinein, um seine Schuhe anzuziehen. Dann war auch er fertig und machte sich auf den Weg in den Saloon.
    Das urige Restaurant lag mitten in der Stadt. Björn hatte das komplette Lokal reserviert, kein Fremder sollte seine Party stören. Er hatte all seine Freunde eingeladen. Das waren seine Fesselkünstler von der Bondagegruppe, Gina und Björn mit ihrer Fotocrew, ein paar Verwandte und Bekannte und Koll e gen von der Fluggesellschaft. Die meisten waren aus einer Altersgruppe und niemand war als spießig zu bezeichnen. Björn hoffte, dass jeder offen genug für eine Überraschung s party war, schließlich wusste er noch nicht, was Gina vorbere i tet hatte.
    Als er den Saloon betrat, waren fast alle da. Er wurde her z lich begrüßt. Seine Kumpels hatten einen kleinen Geschenk e tisch aufgebaut, auf

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