Entfessle mich! (German Edition)
dene Seidenlaken auf seinem Bett und die ersten Shibari -E xperimente. Gina strich mit einer Hand über die Sitzfläche des Stuhls und machte damit eindeutige Andeutungen, jede n falls verstand es Björn so. Wie geheimnisvoll! Nur er und S a scha konnte n verstehen, welche Bedeutung der goldfarbig bezogene Stuhl hatte. Niemand sonst konnte damit etwas a n fangen.
Und diese Musik. Crazy Love, was der Titel wohl bedeutete? Björn hatte zwar kein Liebesverhältnis zu Gina, was er sehr bedauerte, doch es waren zugegebenermaßen verrückte U m stände, unter denen sie sich kennengelernt hatten. Wenn S a scha nicht wäre, würde sie ihm gehören, das erkannte Björn umso deutlicher, je mehr Anspielungen sie auf der Bühne machte.
Er beobachtete sie weiter, ließ die Augen nicht von ihrem erotischen Tanz. Sie bewegte sich lasziv zur Musik. Jetzt waren die Handschuhe dran. Gina hob den Kopf, nahm ihre unb e deckten Schultern zurück und blickte vielversprechend ins Publikum. Ihre Hände führte sie seitlich an den Oberkörper und umrundete ihren hübschen Busen, bevor sie ihre Arme nach außen durchstreckte. Damit schürte sie die Erwartungen bei den Gästen, wobei sie tat, als könne sie sich nicht en t scheiden, welchen Arm sie zuerst entkleiden würde.
Sie wirkte erotisch, provokant und extravagant, als sie die r o ten Satinhandschuhe mit den Zähnen am kleinen Finger pac k te und ihn in die Länge zog , bis der Handschuh hinab glitt. Björn nahm es als Botschaft . Das Ganze kam ihm sehr frivol vor, doch es gefiel ihm gut und er applaudierte mit den and e ren Gästen im Takt der Stripshow. Gina schwang und tanzte, als sei die Musik in ihrem Blut. Mit viel Gefühl, Stil, Charme und langsamer Musik passte sie sich perfekt den Klängen an und entkleidete sich.
Sie setzte sogar noch eins drauf und ließ sich auf dem Stuhl nieder. Sie begann, die Knöpfe am Strapsgürtel zu öffnen. Sie bückte sich, während sie auf dem Stuhl saß und zog ihre roten Pumps aus. Dann streckte sie ihre Beine wie eine Akrobatin in die Höhe. Björn leckte angespannt seine Lippen, als sie die Nylonstrümpfe im Sitzen von ihren Beinen rollte. Erst das eine Bein, das sie daraufhin bedeutsam sinken ließ und dann das Andere. Langsam und bedächtig tat sie das, im Takt der Musik und mit einem heißen Blick ins Publikum.
Gina zeigte viel Haut, aber keine Nacktheit. Beim Aufstehen stieg sie elegant in die Pumps. Ihre Darbietung bestand aus Raffinesse, Glamour und Grazie. Als sie sich während des Tanzes umdrehte, entledigte sie sich ihres Korsetts, das sie wie einen Mantel über ihren Rücken ausbreitete und elegant über ihren hübschen Hintern auf den Boden gleiten ließ. Ihr sinnl i cher Tanz auf der Bühne bescherte nicht nur Björn aufregende Gefühle. Wie er erkannte, hatte Gina ihr Talent ins rechte Rampenlicht gerückt und erntete wohlwollenden Beifall, als sie sich umdrehte und ihre Tassels einen Augenblick lang mit kreisendem Busen wirbeln ließ.
Am Schluss verabschiedete sie sich mit einem koketten Blick über die Schulter. Das Stewardesskäppi hatte sie während des gesamten Tanzes nicht abgenommen. Sie legte ihre Finger als Abschiedsgruß an die Kante des Käppi und verließ die Bühne. Björn war begeistert. Er empfand diese spezielle Showeinlage nicht als Spiel, wie es Gina angekündigt hatte, sondern als au s drucksstarkes und persönliches Geschenk.
Als sie später in normaler Bekleidung zu den Gästen trat, musste Björn ihr seinen Dank mit einer innigen Umarmung bekunden.
„Wie bist du bloß auf diese Idee gekommen?“ , fragte er sie.
„Die „ Königin von Saba “ hat das alles in Bewegung gesetzt. Wenn ich nicht für Saschas Fotos diesen Burlesque-Kurs in Manchester gemacht hätte, wäre ich niemals darauf geko m men.“
„Das war eine fantastische Show, Gina. Es waren so viele Elemente drin, die auf mich zutreffen. Und so viele Ande u tungen. Mein Jackett und der goldene Bezug auf dem Stuhl. Ich nehme das als Geschenk für mich und die Erinnerung daran mit nach Hause.“
„Wenn es dir gefallen hat, soll es so sein“ , Gina lächelte.
„Sag mal, Gina“, er nahm sie an den Händen und redete e t was leiser , „w erde ich jemals eine Chance bei dir h a ben?“
„Ich will dich nicht enttäuschen, Björn“, druckste sie. „ A ber ich möchte Sascha treu bleiben und unsere Beziehung nicht gefährden. Wir können alles zusammen machen, besonders noch mehr Shibari-Abende. Weißt du, das schönste an unserer
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