Entfuehrung auf die Insel des Gluecks
verschwendet.
Obwohl ⦠Also gut, sie hätte sich nach ihm umgedreht. Er sah nämlich fantastisch aus â hochgewachsen, schwarzes Haar, meergrüne Augen, fein gemeiÃeltes Gesicht. Und ein Körper zum Träumen, geschmeidig und durchtrainiert zugleich.
âGefällt dir, was du siehst, Baby?â, fragte er frech.
Ertappt sah sie ihm in die Augen. Er lächelte so wissend, dass sie verlegen errötete.
âIch wollte mir eigentlich nur ein genaues Bild von Ihnen machen, damit ich der Polizei eine präzise Personenbeschreibung geben kannâ, behauptete sie kühn. Dabei pochte ihr Herz aufgeregt.
âDas war keine besonders kluge Bemerkung, Cara.â Sein Gesichtsausdruck erschreckte sie zutiefst. âWäre ich gekommen, um Ihnen etwas anzutun, würde ich mir jetzt überlegen, ob ich Sie mit dem Leben davonkommen lasse.â Er wurde ernst. âIch wollte wissen, ob Sie Fragen haben. Die Zeit wird langsam knapp.â
Cara riss sich zusammen. âWenn Sie nicht für den Mann arbeiten, von dem Sie behaupten, dass ich ihn kenne, in wessen Auftrag sind Sie dann tätig?â
âFür die Regierung.â
Sie wich einen Schritt zurück. âAber ich habe dem FBI doch gesagt, dass ich nicht â¦â
Nun hatte sie sich verraten! Alex lächelte zufrieden. âWie interessantâ, sagte er leise. âTony G. kennen Sie nicht, aber Sie haben mit dem FBI gesprochen.â
Angriff ist die beste Verteidigung, überlegte Cara und ignorierte Alexâ Bemerkung geflissentlich. âWenn Sie für die Regierung arbeiten, können Sie sich sicher ausweisen.â
âWas hätten Sie denn gern? Eine Dienstmarke? Einen Dienstausweis mit Foto?â Er lächelte herausfordernd. âOder vielleicht ein Empfehlungsschreiben von J. Edgar Hoover?â
âHoover ist tot.â
âDas wäre ich auch längst, wenn ich mit einem Ausweis durch die Gegend spazieren würde. Tut mir leid, aber Sie müssen mir schon glauben, was ich sage. Ich arbeite nicht fürs FBI, sondern für einen anderen Dienst, der in der Ãffentlichkeit völlig unbekannt ist.â
âSie verlangen also, dass ich Ihnen einfach glaube?â, fragte sie mit bebender Stimme.
âGenau.â
âWas wollen Sie überhaupt von mir?â
âIch will Ihnen helfen und Sie beschützen. Und â¦â
Er verstummte, fuhr herum und lauschte angestrengt. Sein muskulöser Körper war angespannt. So sieht eine Raubkatze aus, die ihre Beute vor Augen hat, dachte Cara.
âWas ist?â, fragte sie ängstlich.
Mit einer Geste brachte er sie zum Schweigen. Langsam glitt eine Hand unter sein schwarzes figurbetontes T-Shirt und zog eine Pistole hervor.
Vor Entsetzen stockte Cara der Atem. Alex zog sie an sich.
âDa macht sich jemand an der Wohnungstür zu schaffenâ, erklärte er leise.
âDas glaube ich nicht.â
Er drehte sie zu sich herum und umfasste ihr Kinn mit schmerzendem Griff. âIhre Wohnung ist verwanzt, Sie werden von einer Kamera überwacht. Wenn Sie die nächsten Minuten überleben wollen, dann tun Sie gefälligst genau, was ich Ihnen sage. Verstanden?â
Ungläubig musterte sie ihn. Wovon redete er? Wanzen? Kameras? Und jetzt behauptete er auch noch, jemand mache sich an der Tür zu schaffen. Die Dusche lief noch immer, und Cara hörte nur das Wasser rauschen und ab und zu ein Donnergrollen.
âIch glaube Ihnen kein Wortâ, sagte sie leise mit vor Furcht bebender Stimme. In ihrem ganzen Leben hatte sie noch nie so viel Angst gehabt. âIch weià nur, dass Sie hier eingebrochen sind, um mich umzubringen.â
Sein Blick war undurchdringlich. Ob er Wut oder Verachtung ausdrückte, konnte sie nicht sagen.
âHimmel noch malâ, sagte Alex rau, schob eine Hand durch ihr Haar und küsste Cara leidenschaftlich.
Sie wehrte sich nach Kräften, doch er gab nicht nach. Sein Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Irgendwann ergab sie sich ihm, schloss die Augen und erwiderte den Kuss.
Alexâ Zunge glitt in ihren Mund und erforschte ihn ausgiebig. Dann erst beendete er den Kuss. âWirst du jetzt tun, was ich sage?â, fragte er rau.
Cara blickte starr in Alexander Knights kühle grüne Augen. Dann atmete sie tief durch und sagte: âJa.â
4. KAPITEL
Was hätte sie auch sonst sagen sollen?
Sie war diesem Mann, der vielleicht ein Killer
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