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Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Titel: Entfuehrung auf die Insel des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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war, auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Wenn sie nicht gehorchte, würde sie das Badezimmer wohl kaum lebend verlassen. Mit dem Kuss hatte er wirkungsvoll ausgedrückt, wer hier das Sagen hatte.
    Kein Wunder also, dass sie das Gefühl gehabt hatte, die Erde unter ihren Füßen würde plötzlich schwanken. Das lag einzig und allein an dem Schockzustand, in dem sie sich noch immer befand.
    Alexander Knights Behauptung, es wäre jemand an der Tür, glaubte sie nicht eine Sekunde. Wie sollte er bei dem lauten Wasserrauschen in der Dusche hören, dass jemand an der Wohnungstür herumwerkelte?
    Wahrscheinlich wollte er sie nur davon überzeugen, dass er selbst der edle Ritter war.
    Dann war sie Dornröschen.
    Cara wusste, dass sie jetzt besser nicht versuchte zu fliehen. Sie musste Geduld haben, irgendwann würde sich bestimmt eine Gelegenheit ergeben, um wegzulaufen. Bis dahin musste sie eben tun, was Alexander Knight von ihr verlangte – falls er überhaupt so hieß.
    Wieder sah sie ihm in die Augen. „Ja“, bekräftigte sie. „Ich werde tun, was Sie sagen.“
    Solange es nötig war …
    â€žHalten Sie sich dicht hinter mir, wenn ich losgehe“, befahler. „Und sagen Sie keinen Mucks. Wer auch immer vor der Tür steht, wird gleich hereinkommen.“
    Offensichtlich glaubte er selbst daran. Sehr merkwürdig. Aber heute Abend schien alles möglich.
    Was wollte er tun, wenn tatsächlich jemand in die Wohnung eindrang? Sie betrachtete die Pistole, den konzentrierten Gesichtsausdruck und erinnerte sich an den tiefen Kuss, den sie noch auf den Lippen spürte. Eigentlich wollte sie gar nicht wissen, was er vorhatte.
    â€žJetzt“, sagte er und löschte das Licht. Jetzt standen sie im Dunkeln. Hinter ihnen rauschte das Wasser mit unverminderter Stärke. Es war wie in einem Horrorfilm.
    Cara erschauerte. Sie stand so dicht bei Alex, dass sie seinen Körper berührte.
    Ãœberrascht spürte sie, wie er beruhigend über ihren Arm strich. „Alles wird gut“, flüsterte er.
    Hoffentlich hatte er recht.
    Dicht hintereinander schlichen sie auf den Flur. Vielleicht war Alex ihr Feind, aber immerhin kam er ihr nicht mehr wie eine unbekannte Größe vor.
    Geräuschlos durchschritt er den großen Raum, in seiner schwarzen Kleidung wirkte er wie ein Schatten. Genau richtig gekleidet für einen Mann, der unsichtbar bleiben wollte.
    Unsichtbar und ungehört, wohingegen die alten Dielen unter ihren nackten Füßen knarrten. Ihr Herz pochte ohrenbetäubend, und ihr Atem rasselte.
    Sollte tatsächlich jemand an der Tür sein, musste er das auch hören. Das Wasserrauschen klang jetzt eher gedämpft.
    Cara bemühte sich, ruhiger zu atmen und behutsamer aufzutreten. Inzwischen hatten ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt, und sie bemerkte, dass die Wohnungstür unmittelbar vor Alex und ihr lag. Jetzt erkannte sie sogar den Stuhl, den sie unter die Klinke gedrückt hatte.
    Die Klinke bewegte sich, und der Riegel wurde zurückgeschoben.
    Als Alex unvermittelt stehen blieb, prallte Cara gegen ihnund legte ihm instinktiv die Arme um die Taille. Er drehte sich kurz um, streichelte behutsam ihre Wange und schob Cara zurück an die Wand.
    â€žKeine Bewegung“, las sie von seinen Lippen ab. Sie nickte.
    Sei bitte vorsichtig, hätte sie am liebsten geflüstert.
    Im nächsten Moment schritt er energisch zur Tat und zog schwungvoll den Stuhl von der Tür, sodass diese plötzlich aufflog. Ein Mann fiel in den Raum. Das Gesicht konnte Cara nicht sehen, sondern nur, dass auch er eine große Pistole in der Hand hielt.
    â€žWollten Sie zu uns?“, fragte Alex höflich, bevor er dem Einbrecher mit dem Pistolengriff einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf versetzte.
    â€žSchnell!“ Alex nahm Caras Hand, als der Mann zu Boden ging.
    â€žAber wenn er nun tot ist?“
    â€žIst er nicht. Los jetzt. Auf geht’s.“
    Cara sah von einem Mann zum anderen. Vertraute sie sich auch dem richtigen Mann an, oder verhielt es sich genau umgekehrt? War Alex der Böse, und der Gute lag bewusstlos am Boden?
    Ich bin wohl vom Regen in die Traufe gekommen, dachte sie verzweifelt.
    â€žBeeilung. Wahrscheinlich warten seine Freunde draußen. Wir müssen hier weg.“
    Widerstandslos folgte Cara ihm über den Korridor und die Treppen hinunter. Der Einbrecher, Einbrecher Nummer eins, um

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