Entfuehrung auf die Insel des Gluecks
verrauchen, oder?
Jetzt, dachte er und berührte sanft ihre Brustspitzen.
âCara.â
Seine Stimme klang angespannt. Cara wimmerte im Schlaf, wachte jedoch nicht auf. Wieder sagte er ihren Namen, berührte sie, und sie schlug die Augen auf, in denen er Todesangst las.
Bevor sie schreien konnte, zog er sich die schwarze Sturmmaske ab, damit Cara sein Gesicht sah.
Und die Panik wich einem anderen Ausdruck, den er nicht deuten konnte.
âAlex?â, flüsterte sie.
âJa, leibhaftig, Baby.â
âWie bist du denn hier hereingekommen?â
Er lächelte kalt. âGlaubst du wirklich, ich lieÃe mich von einer Alarmanlage aufhalten?â
In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass sie fast nackt war. Verlegen wollte sie die Bettdecke über sich ziehen, doch Alex verhinderte das.
âDie brauchst du nicht.â
âIch weiÃ, dass du sehr wütend auf mich bist, Alexander,aber â¦â
âSo, so.â Er bedachte sie mit einem Furcht einflöÃenden Lächeln, mit dem er seine Gegner gern erschreckt hatte. Doch das war in einem anderen Leben gewesen. âZieh das Nachthemd aus!â
âNein! Bitte, Alex, du kannst doch nicht â¦â
Statt zu antworten, beugte er sich vor und brachte sie mit einem wilden Kuss zum Schweigen. Dann griff er ihr in den Ausschnitt und zerriss das Seidennachthemd.
âDu irrst dich, Cara. Ich kann und ich werde â das verspreche ich dir.â
Als er sie zum zweiten Mal küsste, weinte sie. Er schmeckte die salzigen Tränen. Sollte sie ruhig weinen. Von mir aus kann sie auch schreien, dachte Alex. Er würde trotzdem weitermachen und sich nehmen, was ihm zustand. Wenn jemand diese Beziehung beendete, dann er.
Cara hatte jeden Widerstand aufgegeben. Zitternd lag sie in seinen Armen und flüsterte immer wieder seinen Namen, wie ein Mantra.
âVerflixtâ, sagte er schroff. âBildest du dir etwa ein, deine Tränen würden mich umstimmen? Glaubst du etwa, ich falle noch einmal auf deine Lügen herein?â
âIch habe dich nie belogenâ, widersprach sie mit bebender Stimme.
âDoch! Du hast mich in dem Glauben gelassen, dass du ⦠dass du â¦â
âDass ich dich liebe? Das habe ich getan. Von ganzem Herzen.â
Diese Worte aus ihrem Mund zu hören war ein Schock, doch Alex lieà sich nichts anmerken. Wütend drückte er sie tiefer in die Kissen. âDu hast mich so sehr geliebt, dass du zu ihm zurückgekehrt bist. Er hat dich gekauft.â
âNein!â
âDu sollst mich nicht mehr anlügen, Cara!â Am liebsten hätte er ihr die Luft abgewürgt. Er hasste sie für das, was sie ihm angetan hatte. Während er sie über alles liebte, spieltesie nur mit ihm. Wie ein naiver Trottel war er auf sie hereingefallen, und was tat sie?
Sie brach ihm das Herz.
Von einer Sekunde auf die nächste verflog seine Wut. Jetzt fürchtete er nur noch, seine Seele zu verlieren.
âWarum hast du mir das angetan?â, fragte er leise.
âIch habe versucht, es dir zu erklären, Alex, aber du wolltest mir ja nicht zuhören.â
âWolltest du Juwelen? Die hättest du auch von mir bekommen. Ich hätte dir die ganze Welt zu FüÃen gelegt.â
âGlaubst du wirklich, dass ich das von dir wollte?â
Er antwortete nicht. Konnte er ihr denn sagen, dass er geglaubt hatte, sie wollte nur seine Liebe? Durfte er sich diese BlöÃe geben?
Sollte er ihr sagen, dass er sie trotz allem noch immer liebte? Er würde sie immer lieben, egal, wer oder was sie war.
Alex fluchte leise, lieà Cara los und breitete die Decke über sie. Er hätte nicht herkommen sollen. Dann wäre er weiter wütend auf sie gewesen und empfände nicht diesen verzweifelten Schmerz.
âAlexâ, sagte Cara leise. âOh, Alex, hättest du mir doch nur zugehört.â
In ihren Augen schimmerten Tränen, ihre Lippen bebten.
Da verlieà ihn seine Selbstbeherrschung. Ein Kuss, dachte er, nur ein einziger Kuss. Flüchtig küsste er sie auf den Mund. Cara stöhnte und öffnete den Mund. Immer wieder sagte sie Alexâ Namen.
Nein, dachte Alex, doch zu spät. Er war schon verloren.
Behutsam zog er sie an sich und küsste sie noch einmal, dieses Mal aber sehr viel länger. Wie süà sie schmeckte!
âWarum hast du mich verlassen, Baby?â, fragte er an ihrem Mund. âWarum bist du zu
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