Entfuehrung auf die Insel des Gluecks
lackiert werden, ich will mir die Haare waschen und so weiter.â Mit sanfter Gewalt schob sie ihn zur Haustür. âDu willst doch bestimmt nicht meine Schreie hören, wenn ich mir mit Wachs die Beine enthaare, oder?â
Alex schauderte. âNein, vielen Dank, aber â¦â
âNun geh schon!â Cara hielt ihm die Tür auf. âUnd grüà deine Brüder schön von mir. Ich muss Mia und Leanna noch fragen, aber du kannst Matt und Cam schon mal für den nächsten Samstag zum Abendessen zu uns einladen.â
âAch, ohne mich zu fragen?â
âKlarâ, sagte sie energisch.
âSo, so. Sie kommandieren mich ganz schön herum, Miss Prescott.â Alex lächelte verschmitzt.
âJa, und du tust gefälligst, was ich dir sageâ, antwortete sie mit einem ebenso verschmitzten Lächeln.
Alex zog sie an sich. âDu bist wundervollâ, sagte er leise. âHabe ich dir das schon erzählt?â
âJa, aber ich kann es gar nicht oft genug hören.â
Zum Abschied gaben sie sich einen langen Kuss.
âSpätestens um Mitternacht bin ich wieder daâ, versprach Alex.
âDann bis Mitternacht.â
Ein letzter Kuss, dann schloss Cara die Tür hinter Alex.
In der Bar herrschte ein fürchterliches Gedränge.
Doch die Brüder hatten ihren Stammtisch ergattert und wie üblich Bier und Hamburger bestellt.
Bis vor einigen Monaten hatte sich ihre Unterhaltungen um neue Aufträge gedreht â und natürlich um Frauen.
Jetzt interessierten sie andere Themen. Beispielsweise das Haus, das Cameron auf einem groÃzügigen Grundstück in den Bergen baute. Matthew hatte das Nebengrundstück gekauft. Das Land auf der anderen Seite hatten sie vor zwei Monaten Alex angeboten. Damals hatte er noch erstaunt gefragt, was er damit anfangen sollte.
Heute Abend fragte er, ob das Grundstück noch zu haben sei.
Matthew und Cameron sahen einander vielsagend an.
âWieso fragst du?â, wollte Cameron wissen. âWillst du es jetzt doch kaufen?â
âVielleicht.â Alex blickte angestrengt in sein Bierglas. âIhr baut da oben ja eine richtige Knight-Festung. Da wäre es doch wohl kaum angebracht, wenn ein AuÃenstehender das Nebengrundstück bekäme.â
Matthew nickte. âJa, da hast du recht.â Wieder warfen er und Cameron einander einen schnellen Blick zu. âWillst du denn auch ein Haus bauen, Alex?â
âIch? Warum sollte ich ein Haus bauen? Ich fühle mich in meinem Penthouse hier in der Stadt ganz wohl.â
âSo ging es mir auchâ, sagte Cameron. âBis ich geheiratet und mir überlegt habe, dass Salome und ich eigentlich ein gröÃeres Grundstück brauchen.â Er biss in seinen Hamburger. âWenn Kinder kommen.â
âGenau deshalb habe ich auch das andere Stück Land gekauft habeâ, meinte Matthew.
Neugierig sahen die beiden Knights ihren Bruder an. Alex wurde rot.
âIch weiÃ, was ihr denkt.â
âSo? Was denn?â
Alex räusperte sich. âIhr habt ja recht. Ich bin verrückt nach Cara, und ich möchte sie heiraten.â
Sofort holte Matthew seine Brieftasche hervor, zog einenZwanzig-Dollar-Schein heraus und reichte ihn Cameron, der das Geld triumphierend einsteckte.
âIhr habt darüber eine Wette abgeschlossen?â, fragte Alex mit gespielter Empörung.
âMatt meinte, es würde einen Monat dauern, bevor du ihr einen Antrag machst. Ich war sicher, dass du dir höchstens zwei Wochen Zeit lässt.â Cameron lächelte. âUnd ich habe gewonnen. Wann ist denn der groÃe Tag?â
Wieder betrachtete Alex sein Bierglas. âKeine Ahnung. Ich habe sie noch nicht gefragt.â
âEr hat sie noch nicht gefragt.â Cameron schüttelte den Kopf. Matthew hielt die Hand auf, und widerstrebend gab sein älterer Bruder ihm den Zwanziger zurück. âWorauf wartest du noch, Alex? Geh nach Hause und mach ihr einen Antrag!â
âKlar, aber wenn sie nun â¦â
âMach dir keine Sorgen, sie wird schon Ja sagen.â Lachend klopfte Matt ihm auf die Schulter. âWir sehen doch, wie Cara dich anschaut. Sie liebt dich. Wir fragen uns nur, wieso.â
âIhr meint also, ich soll sie einfach fragen? Ganz direkt?â
âGanz direktâ, empfahl Cameron. âUnd zwar sofort.â Er lachte. âBevor dich der Mut verlässt. Ich war
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