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Entführung nach Dathomir

Entführung nach Dathomir

Titel: Entführung nach Dathomir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
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auf der Brücke und hielt den Hauptbildschirm im Auge. Er deutete auf eine Fregatte, die sich vom Docksystem gelöst hatte und mit brennenden Sensortürmen in Dathomirs Atmosphäre stürzte. »Dort…!« rief Luke. »Leia ist auf diesem brennenden Schiff!«
    Isolder warf einen Blick auf den Monitor. »Sie ist auf der Fregatte?« fragte er verblüfft. Sie hatten sich so beeilt, und jetzt mußten sie hilflos zusehen, wie Leia abstürzte.
    »Sie lebt!« sagte Luke entschieden. »Und sie hat Angst, aber auch Hoffnung. Sie versuchen zu landen! Ich muß ihnen helfen.« Er wandte sich ab und machte sich auf den Weg zum Gästehangar, wo sein Jäger wartete. Isolder verfolgte, wie Dutzende von alten imperialen TIE-Jägern mit feuerspeienden Triebwerken von Zsinjs Sternzerstörern starteten.
    »Startfreigabe für alle Jäger!« befahl Isolder. »Erledigt diesen Supersternzerstörer an den Docks und alle anderen Schiffe, die ihr erwischen könnt. Ich will, daß dort draußen Chaos herrscht!« Die Ionenkanonen der Kriegslied eröffneten das Feuer, während die ersten Torpedos aus ihren Abschußröhren heulten. Obwohl die imperialen Sternzerstörer dreimal so groß und schwerer bewaffnet waren als ein hapanischer Schlachtdrachen, hatten die Imperialen ihre Schiffe mit veralteten Kanonentypen ausgerüstet. Wenn eine Blaster- oder Ionenkanone gefeuert hatte, brauchten ihre riesigen Kondensatoren ein paar Millisekunden, um sich wieder aufzuladen. Die Folge war, daß die Kanone in achtzig Prozent der Zeit nicht einsatzfähig war.
    Ganz im Gegensatz zum hapanischen Schlachtdrachen. Da die Schlachtdrachen die Form gewaltiger Untertassen hatten und ständig rotierten, konnten die leergeschossenen Kanonen in Ruhe nachgeladen werden, während frische Kanonen ihren Platz einnahmen.
    Die beiden Sternzerstörer zogen sich sofort zurück. Isolder sah Luke nach, als der Jedi das Kontrolldeck verließ. Obwohl der hapanische Schlachtdrache ein furchterregender Gegner war, wäre er den Sternzerstörern unterlegen, sobald sich ihre Jäger formiert hatten. Die Jäger waren in der Lage, die Schilde zu durchdringen und den rotierenden Kanonenring zu zerstören. Isolders eigene Jäger konnten Zsinjs Einheiten eine Weile in Schach halten, aber früher oder später würden diese durchbrechen.
    »Captain Astarta«, wandte sich Isolder an seine Leibwächterin. »Sie leiten von jetzt an den Angriff. Ich werde auf dem Planeten landen.«
    »Mylord«, protestierte Astarta, »meine Pflicht ist es, Sie zu beschützen!«
    »Dann erfüllen Sie Ihre Pflicht«, sagte Isolder. »Decken Sie meinen Start, indem Sie soviel Verwirrung wie möglich anrichten. Die Flotte meiner Mutter wird frühestens in zehn Tagen hier eintreffen. Warnen Sie sie und greifen Sie zusammen mit ihr wieder an. Ich werde vom Planeten aus den Funkverkehr überwachen. Wenn ich kann, stoße ich beim ersten Anzeichen Ihres Angriffs zu Ihnen.«
    »Und wenn Sie dann nicht binnen fünf Minuten gestartet sind«, preßte Astarta hervor, »werde ich in diesem Sonnensystem jeden einzelnen von Zsinjs Männern töten und diesen Planeten durchkämmen, bis wir Sie gefunden haben.«
    Isolder grinste, klopfte ihr leicht auf die Schulter und rannte dann aus dem Kontrollraum und durch die Korridore der Kriegslied. Die Kanonen verbrauchten soviel Energie, daß die Korridorbeleuchtung erloschen war und nur die trübe Notbeleuchtung den Weg zu den Flugdecks wies. Die Decks waren nach dem Start der Jäger fast leer.
    Skywalker fuhr bereits die Triebwerke eines X-Flüglers hoch – es war nicht sein eigener, bemerkte Isolder. Ein Dutzend Starttechniker überprüften die Waffensysteme und hievten seinen Astromech-Droiden in die Maschine.
    »Probleme mit Ihrem Jäger?« rief Isolder durch die Halle.
    Luke nickte. »Der Waffencheck verlief negativ. Haben Sie was dagegen, wenn ich mir einen von Ihren ausleihe?«
    »Kein Problem«, sagte Isolder.
    Der Prinz nahm Panzerweste und Helm aus einem Spind, überprüfte seinen Blaster und leckte sich die Lippen. Die Startcrew entdeckte ihn und machte sofort seinen Jäger Sturm startklar. Stolz erfüllte ihn, als er seinen Jäger betrachtete. Er hatte ihn selbst entworfen und gebaut.
    Mit plötzlicher, beunruhigender Klarheit wurde Isolder bewußt, daß er große Ähnlichkeit mit Solo hatte, vielleicht sogar zu große. Solo hatte seinen Falken, Isolder hatte Sturm. Beide waren eine Zeitlang Piraten gewesen, beide liebten dieselbe starke Frau. Und während des ganzen Fluges nach

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