Entscheidung auf Tortola
Nachthemd. Darunter trägt man für gewöhnlich nichts.”
Steve nahm Lacey leise aufstöhnend wieder in die Arme. Er achtete darauf, dass er ihre schmerzenden Körperteile nicht berührte. Als er Lacey auf den Schoß zog, ruhten ihre Brüste an seiner Brust. Sein Mund war heiß und forschend, als er ihre Lippen fand, und Lacey zeigte Steve all die Liebe, die sie für ihn empfand. Sie fühlte sich lebendiger als jemals zuvor. Sie lag in Steves Armen, und er liebte sie.
Er ließ seinen Mund von ihren Lippen über die Wange zum Ohr wandern, knabberte an ihrem Ohrläppchen und küsste die kleine pulsierende Stelle an ihrem Hals. Lacey lehnte den Kopf zurück, bog sich Steves Küssen entgegen und zitterte trotz der Hitze, die in ihr brannte. Ihr Körper schmerzte nicht mehr, sondern war mit köstlicher Erwartung erfüllt.
Steves Zärtlichkeiten weckten ihre kühnsten und erotischsten Phantasien. Sie spürte seine harte Männlichkeit an ihrer Hüfte, und ihr Herz öffnete sich voller Liebe für diesen Mann. Er hatte sie gebeten, ihn zu heiraten, und jetzt küsste er sie, als wollte er sie nie wieder gehen lassen.
“Heißt das, ja?”, fragte er dicht an ihren Lippen.
“Ja.” Lacey zog seinen Kopf herab, um den Kuss fortzusetzen.
Steves Hände waren überall. Er erforschte und erregte ihren Körper, wie sie es sich in ihren wildesten Träumen nicht hätte vorstellen können. Als er eine Hand unter ihr Nachthemd schob, wusste Lacey, dass sie den Himmel auf Erden gefunden hatte.
Steve hielt plötzlich inne, als er mit dem Finger zufällig eine Schramme berührte, die Lacey sich beim Surfen zugezogen hatte.
“Tut mir leid, ich habe deinen Unfall vergessen”, sagte er.
“Ich spüre nicht einmal mehr meine Kopfschmerzen”, erklärte sie, lehnte den Kopf an seine Brust und lauschte dem heftigen Pochen seines Herzens.
Ob meins wohl auch so schnell oder gar noch schneller schlägt
, überlegte sie.
Steve nahm sie wieder in die Arme und hielt sie ganz fest.
“Steve, ich liebe dich”, sagte Lacey, glücklich, dass sie ihm endlich ihre Gefühle gestehen durfte.
“Du musst das nicht sagen”, erwiderte er.
Sie zog sich zurück und sah ihn erstaunt an. “Was muss ich nicht sagen? Dass ich dich liebe? Das empfinde ich doch schon die ganze Zeit.”
“Das tust du nicht. Ich habe zufällig dein Telefongespräch mit angehört. Aber das macht nichts. Ich kann damit leben, zumindest für den Anfang.”
“Ich weiß nicht, wovon du redest.” Lacey war verwirrt.
Steve sah sie lange an. “Ich habe gehört, wie du am Telefon über uns geredet hast”, erklärte er dann. “Du hast von Geld gesprochen und dass du mich zu etwas überreden würdest. Ich fühlte mich betrogen. Ich hatte mich so lange gegen meine Gefühle gewehrt, und als ich im Begriff war, mein Misstrauen aufzugeben, hast du meine Befürchtungen bestätigt.”
Lacey schüttelte den Kopf. Aus ihrem Traum wurde ein Alptraum, und Angst überkam sie. Würde sie Steve wieder verlieren? Sie liebte ihn von ganzem Herzen, aber warum zweifelte er daran? Und von welchem Telefonat redete er?
“Steve, ich habe mit niemandem über uns am Telefon gesprochen”, protestierte sie.
“Doch, es war an dem Tag, als ich dich aufgefordert habe, nie wieder mein Haus zu betreten. Dieses Gespräch war der Grund dafür. Ich war am Boden zerstört.”
“Ich erinnere mich sehr wohl an jenen Tag. Du warst alles andere als liebenswürdig.” Sie schauderte unwillkürlich, als sie sich daran erinnerte, wie grob er sie behandelt hatte.
Steves Augen blitzten für einen Moment, dann schaute er weg. “Für mich war das ein Schlag in die Magengrube. Lacey, ich wollte dich so sehr, und ich hatte angefangen, dir zu vertrauen …”
“Ich habe wirklich niemals am Telefon über dich geredet”, wiederholte sie.
“Ich habe es aber ganz deutlich gehört. Du musst es nicht leugnen. Ich sagte dir bereits, dass ich damit leben kann.”
Lacey sprang auf und funkelte ihn an. “Aber ich nicht. Ich bin keine Lügnerin. Ich liebe dich, ob du es glaubst oder nicht, und ich habe so etwas nicht getan.”
Steve erhob sich ebenfalls. “Lacey, es ist mir völlig egal. Ich nehme dich zu jeder Bedingung, und ich will dich heiraten. Reicht das nicht?”
“Nein, nicht, wenn du mir nicht glaubst.” In ihrem Kopf begann es wieder zu hämmern, und Tränen traten ihr in die Augen. Eben noch hatte sie im siebten Himmel geschwebt, und jetzt war alles vorbei.
“Lacey, ich habe dich doch
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