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Entsetzliches Gleichmaß

Entsetzliches Gleichmaß

Titel: Entsetzliches Gleichmaß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Woods
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seinem Hals. »Nein«, sagte sie. »Keine Garantien. Keine Abmachungen. Kein Handel. Ich hab’s Ihnen schon einmal erklärt, Rokai: Ich werde meine Zeit nicht mit Ihnen verschwenden. Entweder Sie helfen uns, oder Sie sterben. So einfach ist das.«
    »Warum lassen wir ihn überhaupt am Leben?«, fragte Shing-kur. »Du sagtest doch, die Tür habe einen Retinascanner. Also brauchen wir nur seine Augen.«
    Rokai sah Kira an. »Ich kann Ihnen Dukat anbieten.«
    »Dukat?«, fragte Zhag.
    Kira erstarrte. »Ist er hier?«, flüsterte sie.
    »Nein«, erwiderte Rokai. »Aber ich kann Ihnen zeigen, wo er ist.«
    »Wie?«
    »Skrain Dukat?«, wiederholte Zhag. »Der Gul?«
    »Das Zimmer auf der unteren Ebene ist eine Art Sicherheitsversteck«, wandte sich Rokai an Kira. Zhags Fragen ignorierte er. »Ein Bunker. Wie Sie aber schon vermuteten, kann man den Mond von dort aus auch verlassen. Dukat brach nach seinem letzten Besuch von dort auf.«
    Und sah dabei aus wie ein Bajoraner
, erinnerte sich Kira.
    »Kira, was ist hier eigentlich los?«, wollte Shing-kur wissen. »Warum interessierst du dich so sehr für …«
    Eine Alarmsirene hallte durch das Operationszentrum.
»Warnung«
, meldete der Computer.
»Multiple unautorisierte Transportersignale festgestellt.«
    Mitten im Raum glitzerte die Luft. Drei uniformierte Fremde beamten auf die Ops, in den Händen klobige Energiegewehre mit stumpfen Enden.
    »Runter!«, rief Kira und zog Rokai mit sich hinter die Konsole. Auch die anderen gingen in Deckung. Einzig Zhag war nicht schnell genug. Ein blassvioletter Energiestrahl brannte ihm ein Loch in die breite Brust. Er war sofort tot. Telal und Shing-kur erwiderten das Feuer von ihrem Ende der Komm-Konsole aus, während Kira vom anderen Ende aus versuchte, den Gegner ins Kreuzfeuer zu nehmen.
    Zum ersten Mal sah sie die Invasoren aus nächster Nähe. Sie waren groß und wirkten reptilienhaft. Ihre Haut war grau und uneben. Kurze, knochige Auswüchse prägten ihre Kieferpartien und die Seiten ihrer Schädel. Sie traf keinen einzigen von ihnen. »Wer ist das?«, zischte sie.
    »Jem’Hadar«, sagte Rokai. »Soldaten des Dominion. Zum Töten geboren. Sie müssen weiterschießen. Wenn Sie ihnen die kleinste Gelegenheit geben, sich zu konzentrieren, werden sie unsichtbar.«
    Das soll ja wohl ein Scherz sein!
Kira feuerte weiter. Ihre Schüsse schlugen Funken aus Konsolen und anderen Geräten. Die Jem’Hadar schossen zurück, suchten inzwischen aber hinter einer Ingenieurstation Deckung. Diese befand sich nahe dem Ops-Ausgang, was Kira den Fluchtweg abschnitt. Wenn Rokai recht hatte, durfte sie das nicht zulassen. Als ihr Blick auf ihre Disruptorpistole fiel, kam ihr eine Idee.
    »Schießt weiter!«, wies sie die anderen an. »Ich brauche ein paar Sekunden.« Während ihre Verbündeten den Angriff fortsetzten, öffnete sie den Wartungsverschluss ihrer Waffe und zog die hintere Hälfte der Pistolenhülle ab. Darunter kam die Isotolinium-Energiezelle zum Vorschein. Mit den Fingern ordnete sie die drei Schlüsselkontakte der Zelle neu an. Diese generierten das Kraftfeld, das sicherstellte, dass die geladene Flüssigkeitsampulle ihren energetischen Inhalt nicht frei gab.
    Energieflussregulator, Mikrokraftfeldinduktoren, Kühlungsmodul …
    Rokai beobachtete sie bei der Arbeit. Er wirkte irgendwie fasziniert. Sie ignorierte ihn und beendete ihre Aufgabe. Damit der Plan gelang, würde sie die Ladung aus einer gewissen Distanz zünden müssen. Es reichte nicht, sie wegzuwerfen wie eine Granate. Kira sah zu ihren beiden verbliebenen Mitstreitern, deren Blicke nach wie vor auf die Jem’Hadar gerichtet waren. Sie hatte keinen Schimmer, ob einer von ihnen ein passabler Schütze war. »Hört mal«, rief sie über das Feuergefecht hinweg. »Ich werde jetzt meine Waffe ans andere Ende der Ops werfen. Einer von euch muss sie treffen, wenn sie landet. Verstanden?«
    Shing-kur, die Kira am nächsten war, nickte. »Übernimm das, Telal.«
    Ein blassvioletter Blitz versengte die Kontrollkonsole neben Telals Kopf. Er schoss zurück. »Was immer du vorhast«, rief er Kira zu, »tu es!«
    Kira atmete aus und warf die Waffe hoch in die Luft. Sie plumpste neben dem Sockel der Ingenieurstation zu Boden. Shing-kur gab Telal Deckung, damit dieser gezielt feuern konnte. Kira blieb unten und hoffte, die Komm-Konsole, hinter der sie kauerten, würde der Explosion standhalten.
    Der Romulaner traf genau ins Schwarze. Die Folgen waren verheerend.
    Die energetische

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