Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Entsetzliches Gleichmaß

Entsetzliches Gleichmaß

Titel: Entsetzliches Gleichmaß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Woods
Vom Netzwerk:
du glaubst …«
    »Still, alle beide«, bellte die Kressari. »Tut, was sie sagt. Du auch, Telal. Du schuldest mir was.« Zögerlich gehorchten der Romulaner und der andere Fremde. Die Kressari wandte sich an Kira: »Na gut. Bajoranerin. Wir haben getan, was du verlangst. Was genau sind deine Absichten?«
    »Sprichst du für deine ganze Gruppe?«
    »Ja«, antwortete die Kressari. Niemand widersprach ihr.
    »In dem Fall besteht meine Absicht darin, von diesem Mond zu verschwinden. Ich hätte nichts gegen ein bisschen Hilfe. Interesse?«
    »Fürs Erste«, sagte die Kressari. »Wie lautet der Plan?«
    »Wisst ihr, wie es zu dem Energieausfall kam?«, fragte Kira.
    Die Kressari verneinte.
    »Dann besteht unser erster Schritt darin, herauszufinden, was passiert ist und womit wir es zu tun haben. Ich bin unterwegs zur Ops, um Antworten zu finden. Gebt ihr mir Deckung?«
    »Mit wie viel Widerstand müssen wir rechnen?«, wollte der Romulaner wissen.
    Kira schüttelte Rokai am Kragen, bis er antwortete. »Mit keinem.«
    »Im Operationszentrum?«, schnaubte der Tellarit. »Erwarten Sie wirklich, dass wir das glauben? Lächerlich.«
    »Es stimmt«, beharrte Rokai. »Alle befinden sich auf den unteren Etagen und bekämpfen den Aufstand.«
    »Der lügt doch«, sagte die Kressari. »Niemand würde das Herz dieser Anlage unbemannt lassen.«
    »Ihr wisst ja nicht, was hier los ist«, erklärte Rokai.
    »Dann zeigen Sie es uns besser«, sagte Kira. »Sofort.«
    »Das ist Wahnsinn«, wandte sich Telal an die Kressari. »Die Bajoranerin ist eine Sache, aber diesem Cardassianer zu vertrauen …«
    »Da ist vielleicht etwas dran«, warf Kira ein. »Deshalb könnte ich auch eure Hilfe gebrauchen. Seht mal, diese Einrichtung hat ganz offensichtlich eine Katastrophe erlebt. Wir müssen wissen, was passiert ist und wie unsere Optionen aussehen. Die Ops ist dafür der beste Anfangspunkt. Oder hat einer von euch eine bessere Idee?«
    Niemand hatte eine.
    »Dann gehen wir«, sagte Kira und schubste Rokai erneut. Als sie den Turbolift passierten, schloss sich die Kressari ihr an, die übrigen bildeten die Nachhut. Kira sah Brandspuren am Ärmel der Kressari. »Habt ihr drei euch vom Zellenblock bis hier hoch gekämpft?«, fragte sie.
    Die Kressari nickte. »Wir waren auf Sublevel eins. Als wir die Vibrationen spürten, wussten wir, dass etwas nicht stimmte. Aber erst als die Energie ausfiel, lehnten wir uns gegen die Wärter auf.«
    »Gern geschehen«, entgegnete Kira.
    Die Kressari sah sie skeptisch an. »Beanspruchst du für dich, uns befreit zu haben?«
    »Ich habe nicht damit angefangen«, stellte Kira klar. »Die Beben und der Energieausfall auf den unteren Etagen haben nichts mit mir zu tun. Aber ja – wer es aus Sublevel eins und zwei hinaus geschafft hat, kann sich bei mir bedanken.«
    Die Kressari schien zu überlegen, ob sie ihr glauben sollte. Kira konnte es ja selbst kaum glauben. »Wie heißt du?«, fragte die Kressari.
    »Kira Nerys.«
    »Ich bin Shing-kur. Wie du wohl schon bemerkt hast, sind das hinter uns Telal und Zhag.«
    Kira nickte. »Danke, dass ihr Rokai nicht erschossen habt.«
    »Dank uns nicht zu früh«, erklärte Shing-kur. Ihre Augen wurden weiß, als sie den Dal anschaute. »Mich juckt es immer noch in den Fingern, ihn zu töten. Jede Sekunde, die er weiterlebt, ist eine Beleidigung für mich.«
    »Das verstehe ich sehr gut«, sagte Kira. »Aber wir brauchen ihn noch, zumindest im Moment.«
    »Und wenn er uns verrät?«, hörte sie Telal fragen.
    Kira ließ die Frage sekundenlang im Raum stehen. Sie wusste, dass Rokai ganz genau zuhörte. »Dann töte ich ihn persönlich«, versprach sie.
    Rokai hatte die Wahrheit gesagt: Die Ops war leer. Der höhlenartige, rhombusförmige Raum maß an die vierzig Schritte und enthielt Stationen für Dutzende Personen – doch niemand war hier. Rokai behauptete, er könne seine Aussagen an der Komm-Station am anderen Ende der Zentrale belegen. Kira und die anderen standen direkt hinter ihm, als er vor der entsprechenden Konsole Platz nahm und Datenströme aufrief.
    »Wir vergeuden Zeit«, sagte Zhag ungeduldig. »Wir sollten uns besser um ein Schiff bemühen.«
    »Laut unserem Wärter sind Schiffe keine Option«, erklärte Kira.
    »Weshalb?«
    »Deshalb«, erwiderte Rokai und aktivierte einen der ovalen Holorahmen, die von der Decke hingen. Die Szene, die daraufhin erschien, war ein Bild der Zerstörung. Kira glaubte, es handele sich um eine Außenaufnahme des Gefängnisses,

Weitere Kostenlose Bücher