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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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die Senatorin zu tun hat und man ihn ganz zufällig auch als Spender für eine Klonarmee ausgewählt hat, die für die Republik geschaffen wurde.« Mace Windu hielt inne und schüttelte den Kopf. Es konnte einfach kein Zufall sein. Aber wie stand das eine mit dem anderen in Verbindung? War es möglich, dass derjenige, der beschlossen hatte, die Klonarmee zu bestellen, befürchtete, dass Senatorin Amidala stark genug sein könnte, um zu verhindern, dass diese Armee je zum Einsatz kam?
    Der Jedimeister rieb sich über die Stirn und warf Yoda, der mit geschlossenen Augen dasaß, einen Blick zu. Mace wusste, dass der andere Meister wahrscheinlich über das gleiche Problem nachdachte und davon wohl ebenso beunruhigt war wie er selbst, wenn nicht sogar mehr.
    »Blind wir sind, dass die Entwicklung dieser Klonarmee wir nicht sehen konnten«, stellte Yoda fest.
    »Ich denke, es ist an der Zeit, den Senat darüber zu informieren, dass unsere Fähigkeit, die Macht zu benutzen, geringer geworden ist.«
    »Bisher nur die Dunklen Lords der Sith von unserer Schwäche wissen«, erwiderte Yoda. »Wenn der Senat informiert wird, unsere Feinde sich vervielfältigen werden.«
    Für die beiden Jedimeister war diese überraschende Entwicklung gleich auf mehreren Ebenen beunruhigend.

    Obi-Wan bewegte sich vorsichtig auf die Wohnungstür zu. Er wusste nichts über die Fähigkeiten von Jango Fett, aber er nahm an, dass sie beträchtlich sein mussten, denn sonst wäre dieser Mann sicher nicht als Prototyp für eine Klonarmee ausgewählt worden. Er hielt inne, schloss die Augen und verband sich mit der Macht, suchte nach verborgenen Feinden. Einen Augenblick später war er überzeugt, dass sich Jango nicht in unmittelbarer Nähe befand, und schlich weiter zur Tür. Vorsichtig fuhr er mit den Fingerspitzen über den Rahmen und tastete nach möglichen Fallen, dann legte er schließlich die Hand flach auf das Schloss und versuchte, die Tür zu öffnen.
    Sie bewegte sich nicht.
    Obi-Wan griff nach seinem Lichtschwert und dachte daran, sich einfach durch die Tür zu schneiden, aber dann zog er doch eine subtilere Methode vor. Er schloss die Augen, sammelte seine Kraft in der ausgestreckten Hand und richtete sie auf das Schloss, dessen Mechanismus er leicht manipulieren konnte. Dann versuchte er abermals, die Tür zu öffnen - wobei er die freie Hand an den Griff des Lichtschwerts legte -, und sie glitt auf.
    Sobald er das Zimmer sah, wusste er, dass er seine Waffe nicht brauchen würde. In der Wohnung herrschte Durcheinander. Die Schubladen sämtlicher Kommoden waren aufgezogen oder lagen auf dem Boden, die Stühle waren umgekippt.
    Die Tür zum Schlafzimmer stand offen, und auch hier herrschte schreckliche Unordnung: Alle Anzeichen wiesen auf einen eiligen Abschied hin.
    Obi-Wan sah sich um, suchte nach einem Hinweis, und schließlich fiel sein Blick auf einen Computerschirm, der im Wohnbereich auf einem Tisch stand. Er schaltete das Gerät ein und erkannte sofort, dass es zu einem Sicherheitsnetz gehörte, an das mehrere Kameras in unmittelbarer Nähe angeschlossen waren. Obi-Wan ging die Kameras durch, erkannte den Flur, durch den er hereingekommen war, und diverse Ausschnitte der Wohnung selbst. Eine Außensicht des Gebäudes zeigte das regengepeitschte Dach, und dann sah er sich selbst, durch das Transparistahlfenster aufgenommen.
    Er suchte weiter, erweiterte den Winkel oder zoomte auf verdächtige Dinge.
    Dann fand er eine Kamera, die auf eine nahe Landeplattform gerichtet war, auf der sich ein seltsam aussehendes Schiff mit einer breiten, flachen Basis befand. Das der Kamera zugewandte Ende lief spitz zu und wies eine kleine Kapsel auf, die vielleicht groß genug für zwei oder drei Personen war.
    In der Nähe des Schiffs war eine vertraute Gestalt zu sehen, entweder Boba Fett oder ein anderer Klon.
    Obi-Wan nickte und lächelte wissend, während er die Bewegungen des Jungen verfolgte und aus dem Fluss und der Zufälligkeit einiger Bewegungen erkannte, dass es sich tatsächlich um Boba handeln musste und nicht um ein vollkommen beherrschtes und konditioniertes Geschöpf.
    Obi-Wans Grinsen hielt allerdings nicht lange vor, als eine weitere vertraute Gestalt in Sicht kam. Es handelte sich um Jango, der die Rüstung und den Raketenpack trug, die der Jedi schon einmal gesehen hatte: auf den Straßen von Coruscant. Wenn der Jediritter noch irgendwelche Zweifel gehabt hatte, dass Jango tatsächlich der Mann war, der Zam Wesell ihren Mordauftrag

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