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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Gebäudes hinaus.
    Jango bewegte die Hände beinahe unmerklich, drehte an den Armen und Händen des Jedi und lockerte fachmännisch Obi-Wans Griff. Dann zündete er die Raketen abermals, links und rechts, und bewirkte einen plötzliche Ruck, der ihn aus Obi-Wans Griff befreite.
    Der Jedi fiel und rutschte gefährlich dicht an den Rand, dicht genug, um die gewaltigen Wellen zu hören, die sich an den Pfeilern der Plattform unter ihm brachen. Er fand Halt und verband sich mit der Macht, benutzte sie, um nach seinem Lichtschwert zu greifen, denn er wusste, dass er nun verwundbar war.
    Er hörte einen Schuss von der Seite - nicht das Kreischen eines Blasters, sondern ein pfeifendes Geräusch - und rollte sich weg, so weit er konnte.
    Aber das genügte nicht. Er verlor die Konzentration, ebenso wie sein Lichtschwert, als ein dünner Draht unter seinen Handgelenken durchglitt und sich dann fest um sie wickelte.
    Und dann rutschte er wieder den schrägen Sockel hinauf und über die Plattform, gezogen von dem Raketenmann. Mit jahrelang trainierten Reflexen und der Kraft eines Jedimeisters warf Obi-Wan sich vorwärts, und als die Leine wieder fest wurde und ihn abermals mitriss, bewegte er sich zur Seite. Er rollte sich an einem Stützpfeiler vorbei und sprang wieder auf, und nun konnte er die Hebelwirkung des Metallpfeilers für sich nutzen.
    Abermals verband er sich tief mit der Macht, erdete sich selbst und wurde für einen Augenblick beinahe eins mit der Plattform.
    Unbeweglich.
    Der Draht wurde festgezurrt, aber Obi-Wan rührte sich nicht von der Stelle.
    Er spürte, wie sich der Winkel des Zugs änderte, als der Kopfgeldjäger auf die Plattform fiel und sein Raketenpack sich losriss.
    Obi-Wan wollte sich wieder in Bewegung setzen, aber dann hielt er inne und schirmte seine Augen ab, als Jango Fetts Raketenpack mit einem grellen Lichtblitz und einer gewaltigen Erschütterung explodierte.

    »Papa!«, schrie Boba Fett und drückte das Gesicht direkt an den Sichtschirm. Aber dann sah er Jango am Rand der Plattform, offensichtlich unverletzt, aber heftig gegen den Draht ankämpfend, an dem jetzt der Jedi zog.
    Boba schlug hilflos mit der Hand gegen den Schirm und flüsterte noch einmal »Papa«, dann zuckte er zusammen, als der Jedi mit seinem Vater zusammenstieß, ihn trat und schlug, und die beiden Männer, durch den Draht miteinander verbunden, von der Landeplattform fielen und rasch über den Sockel auf den tobenden Ozean zurutschten.

    Obi-Wan trat nach seinem Gegner und versuchte, seinen Weg zurück in die Macht zu finden, aber Jango schlug ihn noch mehrmals. Der Jedi konnte kaum glauben, dass der Mann in der grauen Rüstung noch solche Anstrengung aufwandte, wo doch am Ende ihres Sturzes der sichere Tod auf sie beide war-tete. Es gelang ihm, ein Stück zurückzuweichen, und er sah, wie Jango den Arm hob, ein seltsames Lächeln auf den Lippen. Der Kopfgeldjäger ballte die Faust, und eine Reihe von Krallen fuhr aus der Rüstung.
    Obi-Wan wich instinktiv zurück, als Jango den Arm höher hob, aber der Kopfgeldjäger hieb nicht auf den Jedi ein, sondern krallte sich in den Sockel. Gleichzeitig bewegte er die andere Hand und löste das Armband, aus dem er den Draht abgeschossen hatte.
    Er kam schlitternd zum Halten, und Obi-Wan rutschte an ihm vorbei. »Fang einen Rollerfisch für mich«, hörte der Jedi Jango rufen, und dann fiel er über den Rand des schrägen Sockels und auf die aufgewühlte See zu.

    »Papa! O Papa!«, rief Boba Fett erleichtert, als er sah, wie sein Vater wieder über den Sockelrand und auf die Plattform kletterte. Jango kam auf die Beine und taumelte auf die Sklave I zu, und Boba eilte zur Luke, öffnete sie und half seinem Vater an Bord.
    »Bring uns hier weg«, sagte der halb betäubte und zerschlagene Jango, und Boba grinste und eilte zum Steuerpult, wo er die Triebwerke zündete.
    »Ich gehe gleich auf Lichtgeschwindigkeit!«
    »Bring das Schiff erst mal einfach aus der Atmosphäre raus.« Jangos Worten folgte ein schmerzerfülltes Ächzen. Er hielt sich die Seite. Dann bemerkte er den gekränkten Blick seines Sohnes. »Lass vom Nav-Computer die Koordinaten für den Sprung berechnen«, gestand er ihm schließlich zu.
    Bobas Grinsen wurde breiter denn je. »Start!«
    Obi-Wan nutzte die Macht, um nach dem losen Ende des Drahts zu greifen, der immer noch um seine Handgelenke geschlungen war, und warf dieses Ende aus, schlang es um einen Balken der Plattform. Mit einem plötzlichen Ruck blieb er

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