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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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Übermacht gegen sich hatten und der Qualm die Treffsicherheit der Soldaten im selben Maß behinderte.
    Immer wieder versuchte einer der Soldaten näherzurücken. Unter den Feuerstößen der beiden Schmuggler zog er sich aber rasch wieder in den anwachsenden Haufen entmutigter Gestalten am Rampenboden zurück.
    Energieblitze zuckten unablässig wild durch den Block, als Luke näher an Solo herantrat.
    »Es gibt keinen anderen Weg nach draußen!« schrie er mit aller Kraft um das ohrenbetäubende Brausen zu übertönen.
    »Tja, sie rücken immer weiter vor. Was machen wir nun?«
    »Schöne Rettung«, beschwerte sich eine gereizte Stimme hinter ihnen. Die beiden Männer drehten sich um und sahen, daß die angewiderte Prinzessin sie mit majestätischer Mißbilligung anblickte. »Hatten Sie keinen Plan, wie Sie hinauskommen wollten, als Sie hier eingedrungen sind?«
    Solo wies mit dem Kinn auf Luke.
    »Er ist hier das Hirn, Süße.«
    Luke zwang sich ein verlegenes Lächeln ab und zuckte hilflos die Achseln. Er drehte sich herum, um wieder zu schießen, aber bevor er das tun konnte, hatte die Prinzessin ihm die Pistole aus der Hand gerissen.
    »He!« Luke riß die Augen auf, als sie an der Wand entlang zu einem kleinen Gitter ging. Sie richtete die Pistole auf dieses und feuerte.
    Solo starrte sie ungläubig an.
    »Was soll denn das?«
    »Offenbar hängt es von mir ab, euch den Hals zu retten. Hinein in den Müllschacht, Jungs!«
    Während die anderen noch verblüfft zusahen, sprang sie mit den Füßen voraus in die Öffnung und verschwand. Chewbacca knurrte drohend, aber Solo schüttelte langsam den Kopf.
    »Nein, Chewie, ich will nicht, daß du sie zerfetzt. Ich bin mir noch nicht sicher bei ihr. Entweder fange ich an, sie zu mögen, oder ich bringe sie selbst um.« Der Wookie schnaubte etwas, und Solo brüllte ihn an: »Hinein mit dir, du behaarter Trottel! Ist mir egal, was du riechst. Jetzt ist nicht die Zeit, mir zimperlich zu kommen.« Solo schubste den widerstrebenden Wookie zu der winzigen Öffnung und half ihm, sich hineinzuzwängen. Als der Riese verschwunden war, folgte ihm der Corellaner. Luke feuerte eine letzte Salve von Blitzen ab, mehr in der Hoffnung, verhüllende Rauchwolken zu erzeugen, als mit der Aussicht, etwas zu treffen, dann glitt auch er in den Schacht und war fort.
    Da die Soldaten in einem derart engen Raum nicht weitere Verluste hinnehmen wollten, waren sie übereingekommen, das Eintreffen von Verstärkungen und schwereren Waffen abzuwarten. Außerdem wußten sie ihre Gegner in einer Falle, und trotz aller Hingabe war keiner darauf erpicht, unnötig das Leben zu verlieren.
    Die Kammer, in die Luke stürzte, war nur trüb erleuchtet. Nicht, daß man Licht brauchte, um den Inhalt zu erkennen. Luke roch den Unrat lange, bevor er hineingekippt wurde. Mindestens zu einem Viertel war der Müllraum mit glitschigem Abfall gefüllt, der zum größten Teil schon so verfault war, daß es Luke nahezu den Atem verschlug.
    Solo stolperte am Rand des Raums entlang, rutschte aus und versank bis zu den Knien im Morast, während er versuchte, einen Ausgang zu finden. Alles, was er entdeckte, war eine kleine Luke mit massivem Deckel, den er aufzustemmen versuchte. Ohne Erfolg.
    »Der Müllschacht war eine wunderbare Idee«, teilte er der Prinzessin ironisch mit und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Was für einen unglaublichen Gestank Sie da entdeckt haben. Leider können wir nicht auf einem dahintreibenden Geruch hinausreiten, und einen anderen Ausweg scheint es nicht zu geben. Es sei denn, ich bekomme diese Luke auf.« Er trat zurück, zog die Pistole und feuerte auf den Deckel. Der Blitz heulte augenblicklich im ganzen Raum herum, während alle im Müll Deckung suchten. Dann detonierte der Blitz beinahe über ihnen.
    Leia, die gar nicht mehr würdevoll wirkte, tauchte als erste aus den stinkenden Haufen auf.
    »Stecken Sie das Ding weg«, sagte sie grimmig zu Solo, »sonst bringen Sie uns noch alle um.«
    »Ja, Euer Ehren«, murmelte Solo mit höhnischer Unterwürfigkeit. Er steckte die Waffe aber nicht ein, als er zu dem offenen Schacht über ihnen hinaufblickte. »Unsere Freunde werden nicht lange brauchen, bis sie dahinterkommen, was aus uns geworden ist.«
    Wie zur Antwort erfüllte ein durchdringendes, schreckliches Stöhnen den Raum. Es schien von irgendwo unter ihnen zu kommen. Chewbacca stieß seinerseits ein entsetztes Heulen aus und versuchte, sich an eine Wand zu pressen. Luke zog seine

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