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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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Vader, der in dem sonst leeren Konferenzsaal mit schnellen Schritten hin- und herging. Schließlich blieb der Schwarze Lord stehen und schaute sich um, als ertöne in der Nähe eine große Glocke, die nur er hören konnte.
    »Er ist hier«, erklärte Vader leidenschaftslos.
    Tarkin sah ihn verblüfft an. »Obi-Wan Kenobi! Das ist unmöglich. Wie kommen Sie darauf?«
    »Eine Regung in der Kraft, von einer Art, wie ich sie nur in Gegenwart meines alten Meisters gespürt habe. Sie ist unübersehbar.«
    »Er – er muß doch sicher längst tot sein.«
    Vader zögerte, als ihn der Eindruck, den er gehabt hatte, plötzlich verließ.
    »Vielleicht… Jetzt ist es fort. Es war nur eine ganz kurze Empfindung.«
    »Die Jedi sind ausgestorben«, erklärte Tarkin mit Entschiedenheit. »Ihr Feuer ist vor Jahrzehnten erstickt worden. Sie, mein Freund, sind der einzige, was von ihnen übriggeblieben ist.«
    Eine Lampe an der Sprechanlage leuchtete auf.
    »Ja?« sagte Tarkin.
    »Wir haben einen Notalarm im Haftblock AA 23.«
    »Die Prinzessin!« stieß Tarkin hervor, als er aufsprang. Vader fuhr herum und versuchte, durch die Wände hindurchzublicken.
    »Ich wußte es – Obi-Wan ist hier. Ich wußte, daß mir eine Regung in der Kraft von solcher Heftigkeit nicht entgehen konnte.«
    »Alle Bereiche in Alarmzustand versetzen«, befahl Tarkin über die Sprechanlage, dann drehte er sich um und starrte Vader an. »Wenn Sie recht haben, darf er nicht entkommen.«
    »Eine Flucht mag nicht in der Absicht Obi-Wan Kenobis liegen«, erwiderte Vader, bemüht, seine Empfindungen unter Kontrolle zu bringen. »Er ist der letzte der Jedi – und der größte. Die Gefahr, die er für uns darstellt, darf nicht unterschätzt werden – aber nur ich kann mit ihm fertig werden.« Sein Kopf zuckte herum, und sein Blick ruhte starr auf Tarkin. »Allein!«
     
    Luke und Leia hatten sich auf den Rückweg durch den Korridor gemacht, als eine Reihe gleißender Explosionen durch den Laufgang vor ihnen fetzte. Mehrere Soldaten hatten durch den Lift heraufzukommen versucht, waren aber einer nach dem anderen von Chewbacca zerstrahlt worden. Die Aufzüge verschmähend, hatten andere ein klaffendes Loch in eine Wand gesprengt. Die Öffnung war zu groß, als daß Solo und der Wookie sie ganz abzudecken vermocht hätten. Zu zweit und zu dritt erreichten deshalb die kaiserlichen Truppen den Haftblock.
    Han und Chewbacca zogen sich durch den Laufgang zurück und stießen auf Luke und die Prinzessin.
    »Auf diesem Weg können wir nicht zurück!« sagte Solo gepreßt, das Gesicht vor Erregung und Sorge gerötet.
    »Dann hat es den Anschein, als sei es denen gelungen, uns den einzigen Fluchtweg abzuschneiden«, erklärte Leia. »Das ist ein Haftblock, wissen Sie. Die werden nicht mit besonders vielen Ausgängen gebaut.«
    Solo drehte sich schweratmend herum und sah sie an.
    »Ich bitte um Verzeihung, Hoheit«, sagte er sarkastisch, »aber vielleicht wären Sie lieber wieder in Ihrer Zelle?«
    Sie drehte den Kopf mit ausdrucksloser Miene zur Seite.
    »Es muß einen anderen Weg nach draußen geben«, murmelte Luke, zog einen kleinen Sender aus der Tasche und regelte sorgfältig die Frequenz ein. »See Threepio… See Threepio!«
    Eine vertraute Stimme meldete sich erfreulich prompt:
    »Ja, Sir?«
    »Wir sind hier abgeschnitten. Gibt es irgend einen anderen Weg, der aus dem Gefängnisbereich herausführt – irgendeinen?«
    Aus dem winzigen Gitter drang ein Rauschen, während Solo und Chewbacca die gegnerischen Soldaten am anderen Ende des Laufgangs in Schach hielten.
    »Wie war das?… Habe nicht verstanden.«
    Im Kommandobüro pfiff und schrillte Artoo Detoo wild, als Threepio an Reglern drehte und sich bemühte, eine klare Verständigung herzustellen.
    »Ich sagte, alle Systeme sind über Ihre Anwesenheit unterrichtet und alarmiert, Sir. Der Haupteingang scheint der einzige Weg zu sein, der in den Zellenblock hinein- und wieder herausführt.« Threepio betätigte die Computereingabe, und auf den Bildschirmen liefen Daten ab. »Alle anderen Informationen über diesen Bereich sind nur bedingt zugänglich.«
    Jemand begann an die verschlossene Tür des Büros zu pochen – zuerst gemäßigt, und, als sich nichts rührte, mit größerer Heftigkeit.
    »O nein!« stöhnte Threepio.
    Der Rauch im Zellenkorridor war jetzt so dicht, daß Solo und Chewbacca ihre Ziele nur noch schwer ausmachen konnten. Das war für sie jedoch auch von Vorteil, weil sie inzwischen eine große

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