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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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Pistole und starrte angestrengt auf diverse faulige Klumpen, sah aber nichts.
    »Was war das?« fragte Solo.
    »Ich bin mir nicht sicher.« Luke zuckte plötzlich zusammen und schaute hinten an sich herunter. »Ich glaube, da ist eben etwas an mir vorbeigeglitten. Vorsicht – « Mit erschreckender Plötzlichkeit verschwand Luke unter dem Müll.
    »Es hat Luke erwischt!« rief die Prinzessin. »Es hat ihn hinuntergezogen!«
    Solo schaute sich verzweifelt nach einem Ziel um.
    Luke tauchte wieder auf, so abrupt, wie er verschwunden war – und mit ihm ein Teil von etwas anderem. Ein dicker, weißer Tentakel hatte sich um seinen Hals geschlungen.
    »Schießt, bringt es um!« kreischte Luke.
    »Schießt! Ich kann es nicht mal sehen!« rief Solo.
    Wieder wurde Luke von dem, woran der grausige Greifarm befestigt war, hinuntergesogen. Solo starrte hilflos auf die faulende Oberfläche.
    Von fern erklang das Dröhnen schwerer Maschinen, und zwei gegenüberliegende Wände der Kammer rückten einige Zentimeter aufeinander zu. Das Dröhnen hörte auf, und es wurde wieder still. Luke tauchte unerwartet nah bei Solo auf, erhob sich aus dem Dreck und rieb sich die Striemen an seinem Hals.
    »Was ist daraus geworden?« fragte Leia und blickte argwöhnisch auf den unbewegten Müll.
    Luke wirkte völlig verblüfft.
    »Ich weiß es nicht. Es hatte mich – und dann war ich plötzlich frei. Es ließ mich einfach los und verschwand. Vielleicht habe ich ihm nicht übel genug gerochen.«
    »Ich habe da ein ganz schlechtes Gefühl«, murrte Solo.
    Wieder erfüllte das ferne Dröhnen den Raum; wieder rückten die Wände aufeinander zu. Diesmal schienen jedoch weder das Geräusch noch die Bewegung aufhören zu wollen.
    »Steht nicht einfach da und gafft einander an!« drängte die Prinzessin. »Versucht irgend etwas dazwischenzuzwängen.«
    Aber was? Sie fanden nichts. Der weiche Müll ließ nicht den nötigen Widerstand erwarten.
    Luke zog seinen Kommunikator heraus und rief hinein: »Threepio… Threepio, melden!«
    Auch nach einer angemessenen Pause kam keine Antwort. Luke sah seine Begleiter sorgenvoll an.
    »Ich weiß nicht, warum er sich nicht meldet.« Er versuchte es noch einmal. »See Threepio, melden! Hörst du mich?«
     
    »See Threepio«, rief die dumpfe Stimme immer wieder, »Threepio, melden!« Es war Lukes Stimme, und sie tönte leise zwischen den Summgeräuschen des kleinen Handsprechgeräts auf der verlassenen Computerkonsole. Bis auf die regelmäßigen Hilferufe war es im Kommandobüro still.
    Eine gewaltige Explosion erstickte die gedämpften Hilferufe. Sie blies die Tür durch den ganzen Raum und schleuderte Metallfragmente in alle Richtungen. Mehrere davon trafen das Sprechgerät, warfen es auf den Boden und schnitten Luke das Wort mitten im Satz ab.
    Unmittelbar danach kamen vier gepanzerte und kampfbereite Soldaten durch das gesprengte Portal herein. Der erste Überblick zeigte ihnen, daß das Büro leer war – bis sie aus einem der hohen Vorratsschränke an der Rückseite des Raumes eine dumpfe, angstvolle Stimme hörten: »Hilfe, Hilfe! Laßt uns heraus!«
    Mehrere Soldaten bückten sich, um die regungslosen Körper des Offiziers und seines Adjutanten zu untersuchen, während andere den Schrank, aus dem gesprochen wurde, öffneten. Zwei Roboter, der eine groß und humanoid, der andere rein mechanisch und dreibeinig, traten heraus. Der größere erweckte den Eindruck, vor Angst halb von Sinnen zu sein.
    »Das sind Wahnsinnige, sage ich Ihnen, Wahnsinnige!« Er wies erregt zum Eingang. »Ich glaube, sie sprachen davon, daß sie zum Gefängnisbereich wollten. Sie sind eben gegangen. Wenn ihr euch beeilt, holt ihr sie vielleicht noch ein. Dorthin, dorthin!«
    Zwei von den Soldaten im Büro drängten zu denen im Korridor hinaus und eilten mit ihnen davon. Zurück blieben zwei Bewacher. Sie ignorierten die Roboter völlig, als sie besprachen, was geschehen sein mochte.
    »Durch die ganze Aufregung sind die Schaltungen in meinem Begleiter hier überlastet«, erläuterte Threepio ruhig. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, möchte ich ihn gerne zum Wartungsbereich hinunterbringen.«
    »Hmm?« Einer der Bewacher sah gleichgültig auf und nickte dem Roboter zu. Threepio und Artoo hasteten zur Tür hinaus, ohne sich noch einmal umzusehen. Als sie verschwunden waren, fiel dem Soldaten ein, daß der größere der beiden Roboter von einem Typ war, den er vorher noch nie gesehen hatte. Er zuckte die Achseln. Kein Wunder, in einer so

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