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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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schönsten Senatorin, die anwesend war.
     
    In der Kampfstation wurden erschöpfte und von dem Dröhnen der großen Geschütze halb taube Soldaten durch frische Truppen ersetzt. Keiner hatte Zeit, sich zu fragen, wie der Kampf stand, und im Augenblick kümmerte es auch keinen besonders, eine Einstellung, die sie mit allen einfachen Soldaten seit Beginn der Geschichte gemein hatten.
    Luke fegte tollkühn in niedriger Höhe über die Oberfläche der Station, die Aufmerksamkeit ganz auf einen fernen Metallausläufer gerichtet.
    »In der Nähe bleiben, Blau Fünf«, sagte der Kommodore. »Wo wollen Sie hin?«
    »Ich habe ausgemacht, was nach einem Seitenstabilisator aussieht«, erwiderte Luke. »Den nehme ich mir mal vor.«
    »Aufpassen, Blau Fünf. Starker Beschuß in Ihrem Bereich.«
    Luke beachtete die Warnung nicht und raste mit dem Raumjäger direkt auf den seltsam geformten Vorsprung zu. Seine Entschlossenheit wurde belohnt, als er ihn, nachdem er eine Salve abgefeuert, in einem spektakulären Feuerball explodieren sah.
    »Erwischt!« sagte er. »Fliege weiter südlich zum nächsten.«
    In der Tempelfestung der Rebellen lauschte Leia gebannt. Sie schien gleichzeitig zornig und ängstlich zu sein. Schließlich drehte sie sich nach Threepio um und murmelte: »Warum geht Luke so viele Risiken ein?« Der große Android antwortete nicht.
    »Aufpassen, Luke!« rief Biggs. »Aufpassen! Jäger über dir, die angreifen!«
    Leia strengte sich an, das, was sie nun hören konnte, auch optisch zu sehen und sich auszumalen. Sie war nicht die einzige, die das tat.
    »Hilf ihm, Artoo«, flüsterte Threepio vor sich hin, »und sieh zu, daß du durchhältst.«
    Luke setzte seinen Sturzflug selbst dann noch fort, als er sich umblickte und den von Biggs signalisierten Feind knapp hinter sich sah. Widerwillig zog er aber dann doch die Maschine von der Oberfläche der Station hoch und verzichtete auf sein Ziel. Sein Verfolger, ein erstklassiger Pilot, holte dennoch auf.
    »Ich kann ihn nicht abschütteln«, meldete Luke.
    Durch den Himmel raste etwas auf die beiden Schiffe zu.
    »Bin schon hinter ihm, Luke!« schrie Wedge Antilles. »Durchhalten!«
    Luke brauchte nicht lange zu warten. Wedges Zielsicherheit ließ nichts zu wünschen übrig, und der Spurjäger verschwand kurz danach in einem gleißenden Lichtschein.
    »Danke, Wedge«, murmelte Luke und atmete auf.
    »Gut gemacht, Wedge«, sagte Biggs. »Blau Vier, ich greife an. Deckung, Porkins.«
    »Bin schon dabei, Blau Drei«, meldete der andere Pilot.
    Biggs flog an und feuerte aus allen Rohren. Niemand konnte danach genau sagen, was er getroffen hatte, aber der kleine Turm, der unter seinen Energiestrahlen explodierte, war offenkundig von größerer Wichtigkeit als vermutet.
    Eine Reihe unmittelbar aufeinanderfolgender Explosionen pflanzte sich über einen großen Sektor der Stationsoberfläche hinweg fort, von einem Terminal zum nächsten. Biggs war schon über dieses Gebiet hinausgeschossen, aber sein Begleiter, in einigem Abstand hinter ihm, bekam eine volle Dosis der Energie ab, die unten freigesetzt worden war.
    »Ich habe ein Problem«, meldete Porkins. »Mein Energieumwandler dreht durch.« Das war eine Untertreibung. Sämtliche Instrumente in seinem Cockpit waren gleichzeitig in Raserei verfallen.
    »Aussteigen – aussteigen, Blau Vier«, riet Biggs. »Blau Vier, verstanden?«
    »Es geht schon«, sagte Porkins. »Ich kann sie halten. Machen Sie mir ein wenig Platz, Biggs.«
    »Sie sind zu tief!« schrie sein Begleiter. »Hochziehen, hochziehen!«
    Da die Instrumente keine brauchbaren Anzeigen mehr lieferten, war Porkins mit seinem Schiff von einer der großen, schwerfälligen Energiekanonen auf der Oberfläche leicht zu verfolgen. Sie tat, was ihre Konstrukteure vorgesehen hatten. Porkins’ Untergang war so glorios wie plötzlich.
    In Polnähe der Station war es vergleichsweise ruhig. Die Attacken der Geschwader Blau und Grün auf den Äquator waren so heftig gewesen, daß die Abwehr der Station sich dorthin konzentriert hatte. Der Kommodore des Geschwaders Rot betrachtete den falschen Frieden mit düsterem Mißtrauen, denn er wußte, daß die Ruhe nicht lange anhalten konnte.
    »Leitung Blau, hier Leitung Rot«, sagte er ins Mikrofon. »Wir greifen an. Der Auslaßschacht ist ausgemacht und markiert. Keine Flak, und auch noch keine feindlichen Maschinen hier oben. Sieht so aus, als könnten wir es zumindest einmal ungestört versuchen.«
    »Verstanden, Leitung Rot«,

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