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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dondald F. Glut
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Hangar, hatte sich ein paar neue Beulen im Metallrumpf zugezogen, seitdem Han mit Skywalker und Kenobi zusammengegangen war. Die ›Millennium Falcon‹ war aber nicht für ihren äußeren Eindruck berühmt, sondern für ihre Schnelligkeit: Das Frachtschiff war nach wie vor das schnellste Raumfahrzeug, das je die Kessel-Strecke bewältigt hatte und den Raumjägern des Imperiums entronnen war.
    Ein großer Teil des Erfolges, den die ›Falcon‹ für sich verbuchen konnte, war auf die perfekte Wartung zurückzuführen. Gerade jetzt war sie den zottigen Händen eines zwei Meter hohen Berges von braunem Haar anvertraut. Das Gesicht dieses Wesens war derzeit hinter einer Schweißermaske verborgen.
    Chewbacca, Han Solos riesenhafter Wookie-Kopilot, reparierte das zentrale Hebewerk der ›Millennium Falcon‹, als er Solo herankommen sah. Der Wookie unterbrach seine Arbeit und klappte die Schutzmaske hoch, sein Pelzgesicht entblößend. Ein Knurren - nur wenigen Nicht-Wookies im Universum verständlich - dröhnte aus seinem Mund mit den scharfen, spitzen Zähnen.
    Han Solo gehörte zu den wenigen.
    »Kalt ist überhaupt kein Ausdruck, Chewie«, erwiderte der Corellaner. »Ich ließe mich lieber jeden Tag auf einen ordentlichen Kampf ein als auf dieses Versteckspiel und die Kälte!« Er sah die Rauchfäden von den neu eingeschweißten Metallplatten aufsteigen. »Wie kommst du mit dem Hebewerk voran?«
    Chewbacca antwortete mit einem Wookie-Brummen.
    »Ja, gut«, sagte Han, der den Wunsch seines Freundes, in den Weltraum zurückzukehren, zu irgendeinem anderen Planeten, solange es nur nicht Hoth war, voll und ganz billigte. »Ich erstatte Meldung, dann helfe ich dir. Wenn die Hebeanlagen montiert sind, verschwinden wir.«
    Der Wookie gluckste freudig und kehrte an seine Arbeit zurück, während Han durch die künstliche Eishöhle weiterging.
    Die Kommandozentrale war vollgepfropft mit elektronischen Anlagen und Monitorgeräten, die bis zur Eisdecke hinaufreichten. Wie im Hangar drängte sich auch hier RebellenPersonal. Der Raum war voll von Controllern, Soldaten, Mechanikern - neben Droiden verschiedener Größe und Konstruktion, alle eifrig bestrebt, aus der Höhle einen brauchbaren Stützpunkt als Ersatz für den auf Javin zu machen.
    Der Mann, zu dem Han Solo wollte, saß an einer großen Steuerkonsole, seine Aufmerksamkeit war auf einen Computer-Bildschirm gerichtet, über den grellfarbige Textzeilen liefen. Rieekan, der die Uniform eines Rebellen-Generals trug, richtete sich auf, als Solo herantrat.
    »General, in diesem Gebiet gibt es keine Spur von Leben«, meldete Han. »Die Perimeter-Markierungen sind aber alle gesetzt, so daß Sie sofort über jeden Besuch unterrichtet werden.«
    Wie stets brachte Han Solos kesse Art General Rieekan nicht einmal zum Lächeln. Doch Rieekan bewunderte an dem jungen Mann, daß er sich bei den Rebellen eine Art inoffizielle Mitgliedschaft erworben hatte. Solos Fähigkeiten beeindruckten ihn in einem solchen Maße, daß er häufig im stillen erwog, ihm ehrenhalber ein Offizierspatent anzutragen.
    »Hat sich Commander Skywalker schon gemeldet?« fragte der General.
    »Er überprüft einen Meteoriten, der in seiner Nähe abgestürzt ist«, antwortete Han. »Er wird bald da sein.«
    Rieekan warf einen Blick auf einen der neu angeschlossenen Radarschirme und studierte die flackernden Lichtzeichen.
    »Bei der starken Meteoritentätigkeit in diesem System wird es schwerfallen, sich nähernde Raumschiffe auszumachen.«
    »General, ich.« Han zögerte. »Ich glaube, es wird Zeit für mich, weiterzuziehen.«
    Hans Aufmerksamkeit richtete sich plötzlich von General Rieekan weg auf eine näherkommende Gestalt. Ihr Gang war gleichzeitig anmutig und entschlossen. Die weichen Züge der jungen Frau schienen zu ihrer weißen Kampfuniform nicht zu passen. Selbst auf diese Entfernung konnte Han erkennen, daß Prinzessin Leia nervös war.
    »Sie sind ein guter Kämpfer«, sagte der General zu Solo. »Ich würde Sie ungern verlieren.«
    »Danke, General. Auf meinen Kopf steht ein Preis. Wenn ich Jabba the Hutt nicht bezahle, bin ich ein Toter auf Urlaub.«
    »Es ist nicht leicht, mit einer Todesdrohung zu leben«, begann der Offizier, als Han sich Prinzessin Leia zuwandte. Solo war kein sentimentaler Mensch, aber seine Gefühle drohten ihn in diesem Augenblick zu übermannen.
    »Dann wird es wohl Zeit, sich zu verabschieden, Hoheit.« Er verstummte, unsicher, wie die Prinzessin reagieren

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