Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town
nachgedacht. Sie hatte nur nicht geahnt, dass seine Gedanken in dieselbe Richtung gingen. »Wann bist du auf diese Idee gekommen?«, fragte sie und blickte in seine grünen Augen.
»Wahrscheinlich, als wir angeln waren, aber ernsthaft darüber nachgedacht habe ich erst gestern, als wir uns im Vorgarten deiner Mutter geküsst haben und es mir völlig gleichgültig war, ob uns jemand dabei sieht.« Er setzte sich auf und nahm ihre Hand. »Ich wollte sogar, dass man uns sieht. Und heute wollte ich auch, dass die Leute sehen, wie wir uns küssen. Alle sollen wissen, dass du mir gehörst.« Er küsste ihre Fingerspitzen. »Ich möchte mit dir und unserem Sohn ein gemeinsames Leben führen.«
Genau das wollte sie auch, und zu hören, wie er es aussprach, ließ es nicht mehr ganz so beängstigend erscheinen.
»Ich liebe dich, Daisy Lee. Ich habe dich mein Leben lang geliebt.«
Sie sah in seine von Schmerz und Leidenschaft erfüllten Augen. »Ich liebe dich auch, Jack.« Aber , meldete sich eine leise Stimme in ihrem Kopf, wird es dieses Mal reichen? Beim letzten Mal war die Liebe nicht groß genug gewesen.
Sie entschuldigte sich und ging ins Badezimmer, und als sie zurückkam, hatte Jack seine Jeans angezogen, ihr Kleid und ihren Slip aufgehoben und aufs Bett gelegt. Sie zog ihren Slip an, und er half ihr in das Kleid.
»Und was wirst du mir zum Frühstück servieren?«, fragte er, während er die Verschnürung im Rücken zurechtzupfte.
»Ich lasse mir etwas Leckeres einfallen.«
»Etwas mit Schlagsahne?«
Sie schloss die Verschnürung an der Seite. »Und mit einer Kirsche.«
Er legte die Arme um sie und zog sie an seine Brust. »Ich liebe Kirschen«, erklärte er an ihrem Hals.
Seine nackte Brust wärmte ihre Haut, und sie musste gegen das Bedürfnis ankämpfen, sich umzudrehen und seinen Hals zu küssen. Wenn sie das tat, würde sie es nicht schaffen, vor Nathan zu Hause zu sein. »Jack, ich will, dass es dieses Mal klappt mit uns beiden.«
Er drückte sie fest an sich. »Das wird es.«
Es klang so zuversichtlich, dass sie ihm beinahe glaubte. »Lass uns zusammen mit Nathan darüber reden.«
»Wie du willst.«
»Ich weiß nicht, wie er die Idee findet, nach Lovett zu ziehen, und ich möchte nicht, dass er glaubt, wir würden das Ganze übers Knie brechen.« Sie löste sich aus seiner Umarmung und strich ihr zerknittertes Kleid glatt. »Seit Stevens Tod ist noch nicht mal ein Jahr vergangen, und ich will nicht, dass Nathan sich unwohl fühlt, wenn wir beide zusammen sind.« Sie blickte sich suchend nach ihren Schuhen um. »Was andere Leute denken, ist mir völlig egal, aber Nathan soll nicht glauben, wir wären nur zusammen, um seinen Dad zu ersetzen.« Offenbar standen ihre Schuhe noch in der Küche, und sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Jack.
Der liebevolle Mann, der sie gerade noch im Arm gehalten und ihr versichert hatte, dass dieses Mal alles gut werden würde, erstarrte vor ihren Augen. Seine Schultern
strafften sich, er biss die Zähne zusammen, und ein stählerner Ausdruck trat in seine Augen.
»Was hast du?«
Er durchquerte das Zimmer, vorbei an dem gelben Licht, das die grauen Schatten durchdrang. »Wie lange müssen wir Steven noch als Nathans Dad bezeichnen?«
Daisy betrachtete seinen nackten Rücken. »Ich dachte, das hättest du allmählich verwunden.«
»Das dachte ich auch.« Er riss eine Schublade auf und nahm ein T-Shirt heraus. »Aber ich glaube, ich werde nie verwinden, was dieser Mistkerl mir angetan hat.«
Einige schmerzhafte Herzschläge lang schloss sie die Augen. »So darfst du nicht über Steven reden.«
Er lachte freudlos. »Das ist ja köstlich.« Er schob die Arme durch die Öffnungen der kurzen Ärmel. »Du verteidigst Steven Monroe.«
»Ich verteidige Steven nicht.«
Er zog sich das T-Shirt über den Kopf. »Was dann?«
»Ich habe Steven fast mein ganzes Leben lang geliebt. Er war nicht nur mein Ehemann, sondern auch mein bester Freund. Wir haben zusammen gelacht und geweint. Mit ihm konnte ich über alles reden.«
»Auch darüber, wie du für mich empfunden hattest?«
Dieses Mal hätte sie es beinahe geschafft. Beinahe, aber es rann wie Sand durch ihre Finger.
»Wie du ganz tief in deinem Inneren für mich empfunden hast, dort, wo sich allein beim Gedanken an mich alles zusammenzieht?« Er trat vor sie. »Hast du ihm davon erzählt? «
»Nein, aber er hat es gewusst.« Sie blickte ihm ins Gesicht, sah die Leidenschaft und die Verbitterung in seinen
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