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Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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ausgestreckt auf dem Sofa, die Füße auf dem Couchtisch. Er hatte nicht einmal seine Stiefel ausgezogen. Behutsam hob er den Kopf, der sich anfühlte, als wäre er von einem Stein getroffen worden. »Oh, Gott.«

    »Hast du getrunken?«
    »Ja.«
    »Allein?«
    Jack stand auf, und sein Magen hob sich. »Gestern fand ich noch, dass es eine gute Idee ist.« Er ging in die Küche, nahm eine Flasche Orangensaft, hob sie an die Lippen und trank, bis sich sein Mund nicht mehr ganz so trocken anfühlte.
    »Warum stehen da, wo früher der Tisch war, nur noch fünf Stühle?«, fragte Billy nach einem Blick in die Küche.
    »Ich renoviere.«
    Billy warf Jack einen zweifelnden Blick zu, ehe er wieder die verbleibenden Stühle musterte. »Wo ist der Tisch?«
    »Im Garten, zusammen mit dem fehlenden Stuhl.«
    »Warum?«
    »Weil ich es so wollte.«
    Er ging zur Hintertür und stieß einen leisen Pfiff aus. »Hast du Ärger mit einer Frau?«
    Jack öffnete einen Schrank und nahm eine Flasche Aspirin heraus. Ärger mit einer Frau – das klang, als würde er sich beilegen lassen. Wie ein kleiner Streit oder eine Auseinandersetzung.
    »Daisy Lee?«
    »Ja. Sie kommt zurück in mein Leben, macht alles kaputt, und dann lässt sie mich einfach hängen.«
    »Bist du sicher, dass dein Leben kaputt ist?«
    »Ja, absolut.« Er schluckte vier Aspirin. »Ist Nathan schon da?«
    »Ja. Pünktlich auf die Sekunde.«
    »Gib mir ein paar Minuten, damit ich duschen, mich rasieren und mich halbwegs auf Vordermann bringen kann.«
    »Vielleicht solltest du dir heute freinehmen.«
    »Das geht nicht. Nathan fährt in ein paar Wochen wieder
nach Hause, und ich will gern so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen.«
    Jack brauchte eine gute Dreiviertelstunde, um sich halbwegs in einen Zustand zu bringen, in dem er sich in der Werkstatt blicken lassen konnte. Alle Knochen im Leib taten ihm weh, und sein Kopf dröhnte.
    Nathan sah ihn an und zog die Brauen zusammen. »Ist alles in Ordnung?«
    »Ja.« Jack nickte behutsam und ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl sinken.
    »Hast du beim Football zu viel abgekriegt?«
    »Allerdings.« Doch den schlimmsten Schlag hatte er erst nach dem Spiel einstecken müssen. »Was hast du heute Abend vor?«
    »Ich gehe mit Brandy Jo zum Bowling.« Er verlagerte sein Gewicht auf den anderen Fuß und nuckelte an seinem Lippenring. »Ich überlege, ob ich sie küssen soll. Ich glaube, sie wartet darauf, aber ich will es nicht vermasseln.« Er sah Jack fest an. »Wie hast du gelernt, wie man küsst?«
    Jack lächelte, und seine Kopfschmerzen ließen ein wenig nach. »Durch reichlich Übung. Und hab keine Angst, wenn du nicht gleich beim ersten Mal ein Meister bist. Wenn Brandy Jo dich wirklich mag, hat sie bestimmt Lust, mit dir zu üben.«
    Nathan nickte. »Hast du mit meiner Mom geübt?«
    Jack tat so, als denke er angestrengt nach, doch in Wahrheit war Daisys erster Kuss auf der Veranda vor ihrem Haus unauslöschlich in sein Gedächtnis eingebrannt und zerfraß sein Gehirn wie eine Säure. »Nein, ich war schon Profi, als ich mit deiner Mutter ausgegangen bin.«
    Nathan setzte sich, und sie redeten über Mädchen und deren Lieblingsbeschäftigungen neben Schminken und Einkaufen gehen. Erfreut nahm Jack zur Kenntnis, dass
Nathan nicht nur daran dachte, wie er Brandy rumkriegen konnte. Er wollte ihr etwas Hübsches schenken und plante nette Dinge mit ihr.
    Als Nächstes wandten sie sich Autos zu, und Jack erfuhr zu seiner Überraschung, dass Nathans Begeisterung für den Dodge Daytona erloschen war und er stattdessen einen Mustang haben wollte. Einen wie Jacks Shelby. In der nächsten Woche bekam Nathan seinen Führerschein, und Jack war klar, dass damit sein Traum in greifbare Nähe gerückt war. Er würde Nathan mit dem Shelby fahren lassen – zumindest mit ihm selbst auf dem Beifahrersitz.
    Jack verbrachte den Rest des Tages an seinem Schreibtisch und versuchte, den nervtötenden Lärm des Sandstrahlgebläses und der Maschinen nicht zu beachten. Gegen zwei Uhr nachmittags hörte das Dröhnen in seinem Kopf auf, doch Schmerz und Zorn in seiner Brust blieben, erinnerten ihn unablässig an das, was er beinahe schon besessen und am Ende doch verloren hatte.
    Als Nathan am Donnerstag in dieser Woche zur Arbeit kam, wurde es noch viel schlimmer. Er erzählte, dass Daisy am darauf folgenden Montag nach Seattle aufbrechen wollte. Sie hatten das Haus verkauft.
    Am Abend nahm sich Jack schließlich doch des Durcheinanders in

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