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Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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nennen, aber als Desinteresse ließ es sich ebenso wenig abtun.
    Billy gab die Batterien in die Katzenmutter und legte sie auf den Tisch. Lacey stand schon wieder auf ihrem Stuhl, und Jack wandte sich seiner Nichte zu. Sie legte die kleinen Kätzchen an die Seite der Mutter, worauf diese tatsächlich merkwürdige Sauggeräusche von sich gaben.
    »Das ist … tja, das ist eine Katze, die ihre Jungen säugt.« Daisy blickte von der pinkfarbenen Perserkatze auf, und ihre Augen blitzten vor Lachen. »Jack, das ist ja richtig süß.«
    »Hat das Ding etwa auch Zitzen?«, wollte Billy wissen.
    »Sieht aus, als hätte sie Herzen statt Zitzen«, erklärte Jack.

    »Wieso?«, erkundigte sich Amy Lynn. Zu Hause hatten sie eine echte Katzenmutter, deshalb wusste sie, dass sie an dieser Stelle keine Herzen hatten.
    Weder Billy noch Jack fiel eine Antwort darauf ein. »Weil Herzen niedlicher sind als Zitzen«, sprang Daisy bereitwillig ein.
    Wären sie allein gewesen, hätte Jack ihr in aller Deutlichkeit erklärt, warum sie sich in diesem Punkt irrte. Stattdessen zerbiss er seinen Eiswürfel und schob ihn in die Wange.
    »Und sie haben Sonnenbrillen, Lacy«, erklärte Amy Lynn freudig.
    Auf der Bühne ging der Vorhang auf, und drei mechanisch betriebene Bären sprangen heraus, tanzten und taten so, als würden sie Instrumente spielen. Ein Lied über einen glücklichen Frosch erfüllte den Saal, und Lacy klatschte in die Hände.
    Lilys Sohn schrie aus Leibeskräften. Daisy übergab Tanya wieder Billy und hob den Kleinen aus seinem Hochstuhl. Sie sagte irgendwas zu Lily, ehe sie mit dem immer noch schreienden Kind den Raum verließ. Jacks Blick glitt über ihren Rücken in dem knappen Top bis zu ihrem Hinterteil, das in nicht minder knappen Jeans-Shorts steckte.
    Jack ließ sich etwa fünf Minuten Zeit, ehe er sich auf die Suche nach Daisy und ihrem Neffen machte. Er fand die beiden in der Spielecke. Sie hatte Pippens Gesicht sauber gemacht, und er vergnügte sich in einem Becken voll bunter Bälle, das von einem hohen Maschendrahtzaun umgeben war. Sie stand davor und sah zu, wie er durch die Bälle watete, als kämpfte er gegen eine starke Strömung.
    »Wie hast du es geschafft, zu Lacys Geburtstagsparty eingeladen zu werden?«, fragte er und blieb neben ihr stehen.
    Sie sah ihm ins Gesicht. »Lily, Pippen und ich waren schon hier, als sie gekommen sind.«

    »Und du warst völlig überrascht, ja?«
    Sie schüttelte den Kopf, so dass ihr Pferdeschwanz ihre bloßen Schultern streifte. »Nein. Ich habe gewusst, dass du herkommen würdest, hatte aber nicht damit gerechnet, dass Rhonda und Billy uns an ihren Tisch einladen.«
    »Was muss ich tun, damit du mich in Ruhe lässt?«
    Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren Neffen, der einen Plastikball aufhob und wegschleuderte, wobei er nur knapp ein kleines Mädchen verfehlte. »Du weißt, was ich will.«
    »Reden willst du.«
    »Ja. Es gibt etwas sehr Wichtiges, über das wir reden müssen.«
    »Was denn?«
    Im Hintergrund plärrten Sirenen von einem Spielautomaten. »Es ist zu wichtig, um es hier zu besprechen.«
    »Warum bist du dann hergekommen? Lauerst mir und meiner Familie auf?«
    »Ich lauere euch nicht auf, sondern wollte dich nur daran erinnern, dass ich noch hier bin und nicht gehe, bevor ich mit dir geredet habe.« Sie sah auf ihre Füße. »Ich habe einen Brief von Steven an dich. Allerdings habe ich ihn im Moment nicht bei mir.«
    »Was steht drin?«
    Wieder schüttelte sie den Kopf und blickte starr geradeaus. »Ich weiß es nicht. Ich habe ihn nicht gelesen.«
    »Schick ihn mir in die Werkstatt.«
    »Das geht nicht. Er hat mich gebeten, ihn dir persönlich zu übergeben.«
    »Wenn dieser Brief so verdammt wichtig ist, warum hat er ihn mir dann nicht selbst gegeben, sondern schickt dich stattdessen?«
    »Pippen, nicht damit werfen«, ermahnte sie ihren Neffen,
bevor sie sich wieder Jack zuwandte. »Ich glaube, das hatte er ursprünglich vor. Im ersten Jahr seiner Krankheit war er überzeugt davon, den Krebs besiegen zu können. Wir wussten von Anfang an, dass niemand je ein Glioblastoma überlebt hat, aber er war jung und gesund, und die frühen Behandlungen schienen anzuschlagen. Er hat so schwer gekämpft, Jack.« Sie drehte sich wieder zu Pippen um und griff mit beiden Händen in den Maschendraht. »Als er schließlich akzeptiert hat, dass er sterben muss, war es zu spät, noch persönlich mit dir zu reden.« Jack starrte auf das kleine Herz an ihrem Armband,

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