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Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Sie hatte sich kaum verändert – abgesehen davon, dass sie aussah, als gehe ihr irgendetwas ganz gehörig auf die Nerven.
    »Und wie geht’s dir, Jack?«
    Über ihren Kopf hinweg sah er Daisy an. »Mir ging es auch schon mal besser.«

    »Das hier ist Lilys Sohn Pippen.«
    Also gehörte der Kleine zu Lily. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund war er froh, dass der Junge mit der grauenhaften Frisur nicht Daisys und Stevens Kind war. Allerdings verstand er selbst nicht, warum er sich darüber Gedanken machte.
    Lily trat einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf. »Du siehst noch genauso gut aus wie früher.«
    »Danke, Lily. Du auch«, gab er aufrichtig zurück. »Hey, Rhonda«, sagte er und wandte sich an seine Schwägerin, die Ringe unter den Augen hatte, als hätte sie seit fünf Jahren nicht mehr richtig geschlafen, »alles okay, Mädchen? Billy sagt, du hattest eine harte Nacht.«
    »Ich war fast du ganze Nacht wegen Tanya auf den Beinen. Sie hatte Ohrenschmerzen, aber heute haben wir ein Fläschchen von dieser rosa Medizin geholt, und jetzt fühlt sie sich schon besser.«
    Billy zog dem Baby das Söckchen ein Stück weiter über sein pummeliges Bein. »Wir haben den Motor aus der Corvette ausgebaut, als du heute unterwegs warst.«
    Er zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zwischen Lacy und Rhonda, gegenüber von Daisy und Lily. »Hast du dir die Kupplung angeschaut?«
    »Du hattest Recht«, sagte Billy. »Sie muss vollständig ersetzt werden.«
    »Ich habe in Reno eine gefunden«, meinte er.
    »Wie war’s in Tallahassee?«, mischte sich Daisy ein.
    »Wann warst du denn in Tallahassee?«, wollte Billy wissen.
    »Letztes Jahr.«
    Daisy riss die Augen auf und starrte ihn mit offenem Mund an. »Du hast mich angelogen.«
    Lächelnd beugte er sich vor und schenkte sich aus einem
Krug ein Glas Limonade ein. Wie schon vor ein paar Tagen warf Daisy ihm einen Blick zu, der ihm nahe legte, endlich erwachsen zu werden, ehe sie sich seinem Bruder zuwandte.
    »Darf ich Tanya mal halten?«
    »Aber gern.« Billy reichte ihr das Baby, und Daisy stellte Tanya aufrecht auf ihren Schoß. Jack rechnete halb damit, dass das sechs Monate alte Mädchen zu schreien anfing, doch es lachte nur und kniff Daisy in die Wange.
    »Schau mal, Pippen«, sagte Daisy zu dem Kleinen im Hochstuhl neben ihr. »Ist Tanya nicht eine süße kleine Zuckerpuppe? «
    »Nein!«
    »Darf ich mein Geschenk von Onkel Jack aufmachen?«, lispelte Lacy mit ihrem piepsigen Stimmchen.
    »Ich habe nichts dagegen, wenn Onkel Jack einverstanden ist«, antwortete Rhonda.
    »Mach schon, Kleine«, sagte er, obwohl es ihm erheblich lieber gewesen wäre, wenn Daisy ihm beim Öffnen dieses dämlichen Katzengeschenks nicht am Tisch gegenübergesessen hätte, auch wenn er nicht sagen konnte, weshalb.
    Lacy riss die Schleife ab und schleuderte sie über die Schulter auf den Boden, dann riss sie ungeduldig das Geschenkpapier ab und schnappte nach Luft. »Kitty Magic! Mein liebstes Geschenk von der Welt!«
    »Hey, dasselbe hast du heute Morgen schon gesagt, als du die Barbie Power Wheels bekommen hast«, erinnerte Billy sie.
    Lily beugte sich über den Tisch, und sie und Rhonda erzählten sich gegenseitig, wie ihr Leben seit der Highschool verlaufen war. Irgendwann fiel das Stichwort »Ronnie, dieser elende Dreckskerl«, woraus Jack schloss, dass er der Grund für Lilys finstere Miene war. Er trank einen kräftigen
Schluck von seiner Limonade und musterte Daisy, Tanya und Pippen verstohlen über den Tisch hinweg, während er seinen Eiswürfel im Mund zergehen ließ. Tanya stand noch immer auf Daisys Schoß und spuckte Himbeeren aus. Der kleine Junge lachte, ebenso wie Daisy. Jacks Blick wanderte zu ihren Händen mit den blutroten Fingernägeln. Ein schmales silbernes Armband mit einem Anhänger in Herzform zierte ihr schlankes Handgelenk und funkelte im Licht. Als hätte sie seinen Blick gespürt, hob sie den Kopf und sah ihn über Tanyas dunkles Köpfchen hinweg an. Ihr Lächeln verschwand, und sie zog die Brauen zusammen. Sie blickte ihn aus ihren braunen Augen an, die in seiner Erinnerung die Farbe von geschmolzener Schokolade besaßen. Doch damals war er zehn Jahre alt gewesen und hatte Schokolade für das höchste Glück auf Erden gehalten. Aber dann war er älter geworden und hatte etwas viel Aufregenderes darin entdeckt. Etwas noch Dunkleres und Verlockenderes. Sein Magen zog sich zusammen bei der Erinnerung. Er würde es vielleicht nicht unbedingt Verlangen

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