Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf - Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf
dass Leptin nicht als Appetitzügler funktioniert.
Ghrelin
Ghrelin ist als Hungerhormon bekannt. Es wird unter anderem von der Magenschleimhaut hergestellt und regt den Appetit an.
Eine Vorstufe des Ghrelins wird auch von Hypothalamus und Hypophyse hergestellt, was wieder einmal deutlich macht, dass ein Großteil der Vorgänge rund um das Abnehmen im Kopf beginnen.
Ghrelin spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Hungers.
Nicht nur fehlende Nahrung, sondern auch Schlafmangel bewirkt eine verstärkte Ausschüttung von Ghrelin. Dadurch kann Schlafmangel hungrig machen und Übergewicht fördern.
Bei Menschen mit dem seltenen Gendefekt Prader-Willi-Syndrom wird erheblich mehr Ghrelin ausgeschüttet als bei gesunden Menschen. Die Betroffenen haben ab dem dritten Lebensjahr einen unstillbaren Hunger und neigen daher zur Fettleibigkeit.
Obestatin
Erst kürzlich wurde das Hormon Obestatin entdeckt. Es ist ein Gegenspieler des Ghrelin und senkt daher den Appetit.
Ob es sich jedoch als Medikament zur Appetitsteuerung eignet, ist noch nicht ausreichend erforscht. Eine erfolgreiche medizinische Nutzung ist erfahrungsgemäß jedoch eher unwahrscheinlich.
Cortisol
Das von der Nebenniere hergestellte Cortisol, manchmal auch Kortisol genannt, ist eines der zahlreichen Stresshormone. Das lebensnotwendige Hormon unterstützt Adrenalin und Noradrenalin bei ihrer Arbeit und hilft bei der Verarbeitung von Stresssituationen. Die Ausschüttung des Cortisols wird im Gehirn von der Hypophyse und dem Hypothalamus gesteuert.
Daher ist der Cortisol-Spiegel vor allem etwa eine halbe Stunde nach einer Stresssituation erhöht. Wenn man jedoch ständig unter Stress leidet, kann einer erhöhter Cortisol-Spiegel zum Dauerzustand werden.
Cortisol ist übrigens die natürliche Variante des Medikaments Kortison, das unter anderem gegen Hauterkrankungen und Allergien eingesetzt wird.
Die Hauptaufgabe des Cortisols ist es, die Verarbeitung einer Stresssituation zu fördern. Es soll dabei helfen, sich vom Kampf mit dem Löwen wieder zu erholen, wobei heutzutage kaum noch jemand gegen Löwen kämpft, sondern eher stressige Telefonate bewältigen muss und dabei auf seinem Stuhl sitzen bleibt.
Als direkte Wirkung hilft Cortisol unter anderem, den Blutzuckerspiegel zu steigern, außerdem verhindert es Entzündungsprozesse.
Bei dauerhaft erhöhtem Cortisol-Spiegel, beispielsweise weil man einen stressigen Job hat, fördert Cortisol die Gewichtszunahme im Bauch. Es kommt zu dem gefürchteten inneren Bauchfett.
Gegen einen erhöhten Cortisol-Spiegel helfen Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, Schwarztee, Massagen und Lachen.
Wenn der Dauerstress über einen langen Zeitraum hinweg anhält, oder wenn man unter Depressionen leidet, kann das zu einer Erschöpfung der Nebennieren führen. Der Cortisol-Spiegel bleibt dann längerfristig erniedrigt. Auch bei Depressionen kann es zu einem erniedrigten Cortisol-Spiegel kommen.
Obwohl es logisch scheinen würde, wird man durch einen erniedrigten Cortisol-Spiegel meistens nicht wieder schlanker. Wer zu Übergewicht neigt, nimmt oft trotzdem weiter zu.
Menschen mit schlanker Veranlagung nehmen durch Stress und einen erhöhten Cortisol-Spiegel übrigens meistens nicht zu, sondern eher ab, weil ihnen dann der Appetit fehlt.
Schilddrüsenhormone
Die Schilddrüsenhormone sind die klassischen Stoffwechsel-Hormone.
Sie regulieren, grob gesagt, die Aktivität des Stoffwechsels. Dadurch werden beispielsweise die Körpertemperatur, der Blutdruck und das Körpergewicht geregelt.
Bei viel Schilddrüsenhormonen im Blut, also einer Schilddrüsen-Überfunktion nimmt man ab und hat einen hohen Blutdruck.
Bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion hat man einen eher niedrigen Blutdruck und nimmt stark zu.
Es gibt auch Störungen der Schilddrüse, bei denen die Symptome der Über- und Unterfunktion abwechseln.
Etwa ein Drittel der Frauen über 40 hat eine mehr oder weniger schwere Schilddrüsen-Unterfunktion. Außerdem wird die Wirkung der Schilddrüsen-Hormone erschwert, wenn eine Östrogen-Dominanz vorliegt, auch eine sehr häufige Erkrankung bei Frauen mittleren Alters.
So kommt es, dass zahlreiche Frauen ab 40 erheblich zunehmen, auch wenn sie wenig essen und sich regelmäßig bewegen.
Östrogene und Progesteron
Die Gruppe der Östrogene hat in erster Linie die Aufgabe, eine Frau zur Frau zu machen und die Fruchtbarkeit zu fördern.
Unter anderem sorgen die Östrogene für die typisch weiblichen Rundungen an
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