Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf - Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf
häufig dazu, dass man mehr oder kalorienreicher isst, als man sich vorgenommen hat.
Mit reiner Willenskraft kann man sich auf Dauer nicht gegen ein Unterbewusstsein durchsetzen, das großen Appetit signalisiert. Da hilft die stärkste Disziplin nicht, denn man kann nicht rund um die Uhr gegen sein eigenes Unterbewusstsein kämpfen. Irgendwann kommt ein Moment der Schwäche und man gibt dem übermächtigen Verlangen nach.
Erfolgreich kann man einen übermäßigen Appetit nur in den Griff bekommen, wenn es gelingt, das Unterbewusste davon zu überzeugen, dass der übermäßige Appetit der Gesundheit abträglich ist.
Das Geheimnis der Schlanken, denen das Schlankbleiben leicht fällt, ist also nicht ihre übermenschliche Disziplin, sondern dass ihr Unterbewusstes ihnen dabei hilft, nicht zu viel zu essen.
Nur wenn es gelingt, dass das starke Verlangen nach zu viel und zu kalorienreicher Nahrung schwächer wird, kann man erfolgreich darauf verzichten.
Sättigung
Sättigung tritt ein, wenn man genug gegessen hat und der körperliche Hunger gestillt ist.
Einerseits signalisiert ein gefüllter Magen Sättigung. Auch wenn der Blutzuckerspiegel ansteigt und Insulin ausgeschüttet wird, bewirkt das normalerweise ein Gefühl von Sättigung. Außerdem gibt es Chemo-Rezeptoren im Darm und in der Leber, die feststellen, ob die gegessene Nahrung nährstoffreich genug war, um den Bedarf zu decken.
Ein Salat ohne Soße füllt zwar den Magen, und bewirkt kurzfristige Sättigung. Die Chemo-Rezeptoren stellen aber bald fest, dass die Nährstoffe im Salat nicht ausgereicht haben. So wird man schnell wieder hungrig. Daher funktionieren auch Light-Nahrungsmittel nicht wie gewünscht. Man isst im Endeffekt mehr von ihnen als von normalen Nahrungsmitteln.
Bei extrem kalorienreichen Nahrungsmitteln geschieht das Gegenteil, hat aber das gleiche Ergebnis. Der Magen empfindet keine Sättigung, weil er nicht gefüllt ist. Da nützt es dann auch kaum etwas, wenn die Chemo-Rezeptoren melden, dass reichlich Nährstoffe gegessen wurden. Man wird trotzdem kaum satt.
Eine gut sättigende Mahlzeit hat einerseits ausreichend Volumen, um den Magen zu besänftigen und andererseits genug Nährstoffe, um den Körper zu ernähren und die Chemo-Rezeptoren zu befriedigen.
Bei vielen Übergewichtigen ist das Empfinden von Sättigung gestört. Sie fühlen sich erst satt, wenn der Magen so stark gefüllt ist, dass er schmerzt. Die Betroffenen müssen erst wieder lernen, dass sie satt sind, wenn der Magen leicht gefüllt ist.
Direkt beim Essen ist das Gefühl der Sättigung übrigens nur ein ganz leichtes, sanftes Gefühl. Erst nach etwa 20 Minuten fühlt man die volle Sättigung.
Um schlank zu werden und zu bleiben, sollte man immer essen, bis man satt ist, aber nicht darüber hinaus.
Wenn man nicht genug isst, um satt zu sein, dann bleibt man immer hungrig und wird vom Hunger gequält. Außerdem schaltet der Stoffwechsel auf Notprogramm um und der Grundumsatz wird gesenkt. Erfolgreich abnehmen kann man also nur, wenn man sich regelmäßig satt isst.
Man sollte aber nicht über die Sättigung hinaus essen. Wenn man mehr isst, als man braucht, um satt zu werden, dann nimmt man zu viel Nahrung zu sich. Die Folge davon ist eine Gewichtszunahme.
Daher ist es sehr wichtig, den Sättigungspunkt kennen zu lernen und zu beachten.
Abnehmhindernisse
Zahlreiche Hindernisse stehen einem einfachen Abnehmerfolg im Weg. Diese Hindernisse sorgen dafür, dass das simple Rezept „weniger essen und mehr bewegen“ in den meisten Fällen nicht funktioniert.
Abnehmprobleme durch hormonelle Störungen wurden schon im vorigen Kapitel beschrieben. Ferner bewirken manche Medikamente Übergewicht (z.B. Betablocker), und in seltenen Fällen kommt es auch zu genetischen Störungen, die starkes Übergewicht verursachen.
Leichtes Übergewicht ist häufig eine Sache der Veranlagung. Die zahllosen davon betroffenen guten Futterverwerter schaden sich seelisch und körperlich, wenn sie dennoch versuchen, Modelmaße zu erreichen.
Einige Abnehmhindernisse haben ihre Quelle im Kopf in Form von Gedanken, Gefühlen oder Lebensweisen.
Diese Abnehmhindernisse werden auf den folgenden Seiten beschrieben.
Schlafmangel
Zu wenig Schlaf hat sich in mehrfacher Hinsicht als Förderer von Übergewicht herausgestellt.
Der Hauptmechanismus dafür ist wohl, dass bei Schlafmangel verstärkt das Hungerhormon Ghrelin ausgeschüttet wird. Man hat mehr Hunger, wenn man zu wenig
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